Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
BMW
hat den BMW M8 GTE anlässlich der IAA in Frankfurt offiziell vorgestellt. Mit dem neuen Top-GT-Rennsportmodell will die Münchner Marke im kommenden Jahr in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft einsteigen und nach Le Mans zurück kehren. Dort hatte man zuletzt bei den 24h an der Sarthe 2011 mit dem M3 GT2 2011 das Rennen bestritten, wobei damals ein dritter Platz hinter Corvette und Ferrari erzielt wurde.
Der
neue M8 GTE wird von einem 4,0 Liter Twin-Turbo V8-Motor mit über 500 PS befeuert. Der Fokus der Entwicklungsarbeit liegt auf größtmöglicher Effizienz und maximaler Ausdauer. Die Kraftübertragung erfolgt beim BMW M8 GTE über ein sequenzielles Sechs-Gang-Rennsport-Getriebe. Durch den umfangreichen Einsatz ultraleichter CFK-Komponenten wiegt der neue GT-Sportwagen bei einer Länge von 4.980 mm und einer Breite von 2.046 mm lediglich ca. 1.220 Kilogramm. Die mit neuartiger CFD-Software berechnete Aerodynamik wurde im Windkanal verifiziert und soll für eine optimale Aerobalance speziell in Le Mans sorgen.
In
der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und an der Sarthe soll das aus der DTM stammende BMW Team MTEK den Einsatz übernehmen. Der Einsatzpartner in der IMSA ist noch nicht offiziell bekannt. Hier setzt der langjährige Partner Rahal-Letterman Racing derzeit noch den M6 GTLM in der Weather Tech-USCC-Serie ein. In der Klasse wird man sich in den beiden Meisterschaften ab 2018 mit der Konkurrenz von Porsche, Ferrari, Aston-Martin, Ford und Corvette messen. Neben BMW werden auch weitere Marken als Neueinsteiger in die GTE gehandelt, so sollen auch Lamborghini und McLaren an entsprechenden Projekten arbeiten.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Wie üblich gastierte die Supercar Challenge auch in diesem Jahr in England. Am Wochenende fand auf der in der Grafschaft Kent gelegenen Rennstrecke von Brands Hatch das sechste Rennwochenende der Saison statt. 23 Fahrzeuge, darunter 3 britische Gaststarter, nahmen die beiden Rennen auf dem 3,9 Kilometer langen Grand Prix Kurs unter die Räder.
Im
verregneten Samstagsrennen gingen Daniel & Euan McKay im Porsche von der Pole Position aus ins Rennen welches für sie leider nach 10 Runden frühzeitig endete. Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden Praga von Dick van Elk und Fiona James schon nicht mehr im Rennen. Die Engländerin war bei schwierigen Streckenverhältnissen ins Kiesbett gerutscht und löste damit eine Safty Car Phase aus. Diese Bedingungen nutzen die beiden JR Motorsport BMW Besatzungen am Besten aus. Koen Bogaerts und Pieter von Soelen siegten nach 31 Runden knapp vor den Teamkollegen Ward Sluys und Bas Shouten. Der Porsche Pilot Roger Grouwels komplettierte als dritter das Podest. Jos Jansen überquerte im Porsche als vierter die Ziellinie bekam aber wegen überholen unter gelber Flagge eine 30 Sekunden Zeitstrafe was ihn bis auf Platz neun zurück warf. Den vierten Platz erbte Ruud Olij der mit seinem BMW die Supersport 1 Division gewann. Den Sieg in der Supersport 2 sicherte sich mit Ollie Taylor ebenfalls ein BMW Pilot.
Verfasst von Dr. Werner Koch & Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am kommenden Wochenende findet auf dem Sachsenring das vorletzte Rennwochenende der diesjährigen ADAC GT-Masters Saison statt. Nur eine Woche später steht dann in Hockenheim bereits das Saisonfinale an. Bevor wir morgen an dieser Stelle einen ausführlichen Preview auf die Runde in Hohenstein-Ernstthal präsentieren, werfen wir heute einen Blick auf die Meisterschaftsstände des GT-Masters.
In
der Meisterschaft konnte Jules Gounon mit der VALVOLINE Corvette seine Führung bei der letzten Runde am Nürburgring mit 127 Punkten verteidigen, auch wenn sich sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten um insgesamt 6 Punkte verringerte.
Mit 89 Punkten folgt Philipp Eng im Schnitzer BMW M6-GT3. Gounons regulärer Teamkollege Daniel Keilwitz ist mit 80 Punkten Vierter, hinter den beiden Aust Motorsport Piloten Kelvin van der Linde und Markus Pommer (jeweils 81 Punkte), die ihrem Team in der Eifel endlich den lange ersehnten und hochverdienten ersten GT Masters Sieg geschenkt hatten. Der Fünfte Sebastian Asch (79 Punkte) und DTM-Pilot Lucas Auer errangen den ersten Saisonsieg für den Mercedes AMG GT und den ersten im ADAC GT-Masters für ihr Team BWT Mücke Motorsport. Am Sachsenring wird der augenblicklich Zweitplatzierte der DTM erneut an der Seite von Asch um Meisterschaftspunkte kämpfen. Stefan Mücke, regulärer Partner von Asch und Sohn von Teamchef Peter Mücke, ist an diesem Wochenende wieder für Chip Ganassi Ford in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Austin, Texas, unterwegs.
Gounon hat am Wochenende seinen ersten Matchball. Wenn er nach dem Rennen am Sonntagnachmittag mehr als 50 Punkte Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger hat, ist er der neue Champion 2017! Allerdings spricht die Statistik gegen eine Titelentscheidung am Sachsenring: Im ADAC GT-Masters fiel die Entscheidung bisher stets am Finalwochenende, in den vergangenen Jahren sogar erst im Finalrennen.
In der
Teamwertung führt Callaway Competition mit 136 Punkten 37 Zähler vor den punktegleich auf Rang 2 liegenden Mannschaften von Aust Motorsport und BWT Mücke Motorsport (je 99). Je 94 Punkte haben Land Motorsport und das BMW Team Schnitzer zu Buche stehen. 90 stehen für die Grasser Racing Team-Truppe in der Wertung. Mathematische Chancen verbleiben für die Teams KÜS Team 75 Bernhard und HTP-Motorsport (je 83), Zakspeed (77) Herberth Motorsport (63) und HB Racing (39).
In der in diesem Jahr nur mit 4 Piloten besetzten Trophy-Wertung führt MRS GT-Racing Nissan GT-R Nismo GT3-Pilot Remo Lips mit 243,25 Zählern vor Grasser Racing-Lamborghini-Pilot Rolf Ineichen und Sven Barth auf der RWT-Racing-Corvette. Die Junior-Wertung führt Jules Gounon (168 Punkte) vor Luca Stolz (140) und Jeffrey Schmidt (116) an.