Mike Gramke neuer Teamchef bei Callaway Competition

Giovanni Ciccone (im Bild re. mit Sonnenbrille), der zusammen mit Ernst Wöhr Callaway Competition gegründet hat, war seit 2012 Teamchef der Mannschaft aus Leingarten bei Heilbronn. Zur Saison 2018 übergibt er nun das Kommando des Teams an Mike Gramke (im Bild 2. von li.).
Der Technische Direktor, unter dessen Federführung die Corvette Z06.R GT3 und die Corvette C7 GT3-R entwickelt wurden, übernimmt damit auch die operative Leitung des Teams.
Callaway BoxCallaway Competition, die letztjährigen Titelgewinner des ADAC GT Masters, gewann unter Ciccones Führung 20 Rennen in der ADAC GT Serie, so viele wie kein anderes Team. 2013 holte man mit Daniel Keilwitz und Diego Alessi den Titel in der Fahrer-Wertung und gewann im vergangenen Jahr mit Jules Gounon den Fahrer- und Juniortitel sowie die Team-Wertung.

"Ich bedanke mich bei meinem Partner Ernst Wöhr und unserem gesamtem Team für die tollen Jahre. Callaway Competition ist eine kleine, aber feine Mannschaft und eine eingeschworene Truppe - für mich das beste Team überhaupt", sagt Ciccone.
"Als einziger ADAC GT Masters-Rennstall entwickeln und bauen wir unsere Rennfahrzeuge selbst - und das mit viel Erfolg.
Ein besonderer Dank geht hier an Florian Möhring, André Zanke, Petr Hadačok, Brian Koch, Rüdiger Geckler, Uwe Hoffmann, Herbert Schürg, Maria Olpp und Daniel Keilwitz - fester Bestandteil seit 2010 -, die durch ihren unermüdlichen Einsatz maßgeblich verantwortlich waren für die gemeinsamen Erfolge.
Das Erreichte war nur möglich dank vieler Helfer und toller Partner, allen voran Gerd Beisel und seiner RWT-Truppe, welche in der Zwischenzeit fester Bestandteil des Teams geworden sind. Nach fünf erfolgreichen Jahren als Teamchef übergebe ich die Leitung der Renneinsätze guten Gewissens an Mike Gramke. Ich könnte mir keinen besseren Nachfolger wünschen, er ist schon mehr als zehn Jahre integraler Bestandteil des Teams und kennt die Technik unseres Autos wie kein Zweiter."

Ciccone ergänzt weiter: "Ich möchte mich auch bei ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk, dem gesamten Organisationsteam des ADAC GT Masters, aber auch bei den anderen Teamchefs bedanken. Auf der Strecke tragen wir spannende Duelle aus, im Fahrerlager begegnet man sich mit Respekt, das macht das ADAC GT Masters aus. Ich habe die Zeit in der Rennserie sehr genossen. Ich bleibe Callaway Competition selbstverständlich auch weiter erhalten, kümmere mich um unsere weiteren Geschäftsbereiche und werde die Rennen natürlich weiterhin verfolgen, jedoch nicht mehr aktiv an der Strecke."

Mit Giovanni Ciccone verlässt einer der fähigsten Analytiker und Strategen die Bühne des ADAC GT Masters. Immer freundlich, zugänglich und allseits als fairer Sportsmann respektiert, machte die Arbeit mit ihm enormen Spaß.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei Giovanni für die knapp vier Jahre, die ich nun persönlich die Ehre und das Vergnügen habe ihn zu kennen, für die vielen interessanten Gespräche, Tipps und messerscharfen Analysen, bedanken.

Davison komplettiert Gulf Racing Crew

Das britische Gulf Racing Team hat die Besatzung für die FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Supersaison 2018 bekannt gegeben. Neben Wagenbesitzer Mike Wainwright und dem letzte Saison schon engagierten schnellen Briten Ben Barker ist der Silber-eingestufte, 38 jährige Australier Alex Davison als dritter Pilot an Bord des Porsche 991 GTE benannt worden. Der australische Supercar- und Carreracup Australia-Pilot, der just bei den 12h von Bathurst den 2.Platz in der Pro-Am Klasse und Gesamtrang 4 an Bord des Competition Motorsport Porsches  belegte, startete bereits 2008 gemeinsam mit Porsche Werkspilot Marc Lieb in der ELMS auf einem Porsche 911 GT3 RSR der Team Felbermayr-Proton -Mannschaft. Seinerzeit errang das Duo den Vizetitel in der GT2-Klasse.

VLN Lauf 1 auf der Kippe?

Der ADAC Nordrhein hat im Vorfeld des VLN Langstreckenmeisterschafts-Saisonauftakts eine erste aktuelle BoP für die Saison 2018 veröffentlicht. Diese enthält keine wesentlichen Änderungen. Abgesehen von der zusätzlichen Aufnahme der 2018´er Evo-Modelle des Ferrari F488 GT3, des Porsche 991 GT3 R und des BMW M6-GT3 hat lediglich der Audi R8 LMS GT3 im Vergleich zum letzten Lauf 2017 15kg weniger Gesamtgewicht (1310kg) und einen 0,5mm kleineren Restriktor (2 x Ø 38,5mm) verordnet bekommen, was nominell in 5 PS weniger resultieren sollte. Eine ähnliche Anpassung hat der Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 bekommen, der einen 0,4mm kleinern Restriktor (ebenfalls -5PS) und dafür einen 10mBar höheren Ladedruck zugestanden bekommen hat.

Aufgrund der Wetterlage wird erst am Donnerstag eine Entscheidung fallen ob die 64. ADAC Westfalenfahrt am kommenden Samstag überhaupt durchgeführt wird. Aktuell herrschen Minusgrade, Teile der Strecke und der Auslaufzonen sind nach wie vor von Schnee bedeckt. Da die Vorhersage jedoch eine Besserung für das Wochenende verspricht, will die VLN die Entscheidung über die Ausrichtung des Rennens im Sinne der Teams und Fans so weit wie möglich hinauszögern.

„Stand heute müssten wir den Lauf absagen“, sagt Michael Bork, Leiter Sport der VLN. „Nicht nur möglicher Schnee auf der Strecke und in den Auslaufzonen bereitet uns Kopfzerbrechen, sondern vor allem auch die zu erwartenden Temperaturen. Liegen die im deutlichen Plusbereich, können wir fahren. Sollte sich abzeichnen, dass sie sich auch tagsüber um den Gefrierpunkt bewegen, macht ein Rennen wenig Sinn. Die Reifen sind dann nicht auf Temperatur zu bringen und entwickeln so nicht ihren Wirkungsgrad. Sicherheit geht vor. Aber die Vorhersagen versprechen steigende Temperaturen und lassen uns hoffen.“

Laut Wettervorherage werden allerdings erst ab Freitag durchgängig Temperaturen über 0° in der Gegend um Adenau erwartet. Ob dies ausreicht, um auch die letzten verschneiten Auslaufzonen an der Hohen Acht aufzutauen wird sich noch zeigen müssen. Bei einer Absage des Laufs würde eines von 3 im Vorfeld des 24h-Rennens geplanten Rennen den Teilnehmern zur Vorbereitung fehlen.  

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen