Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der
gestern absolvierte Testtag in Le Mans hat die nach dem Saisonauftakt der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Supersaison in Spa-Francorchamps geäusserten Befürchtungen über eine Dominanz von Toyota teilweise zerstreuen können. Zwar absolvierte die Toyota-Mannschaft mit einer durch Fernando Alonso erzielten 3:19,066 die schnellste Zeit des Testtages, jedoch folgte mit dem Rebellion Racing R13 #3 mit einer 3:19,680 einer der privaten LMP1 mit dem vom ACO anvisierten Abstand von etwa einer halben Sekunde auf den schnellsten der Werks-Hybrid-Boliden. Toyotas zweiter Wagen wurde mit einer 3:20,008 0,3s hinter dem schnellsten Rebellion R13 notiert, desen Schwester-Auto auf Rang 4 weitere 1,3s auf den zweiten Toyota liegen liess. Somit hat Rebellion Racing für dieses Jahr offiziell die Rolle des „Toyota-Jägers“ inne.
Etwa auf dem Niveau des zweiten Rebellion folgten die beiden SMP Racing BR1. Die ByKolles Racing-Mannschaft erzielte auf Rang 7 mit einer 3:23,6 einen neuen persönlichen Qualifying-Rekord, während der nach dem Unfall in Spa-Francorchamps komplett neu aufgebaute Dragonspeed-BR1 mit einer 3:26,9 nur 0,277s vor dem LMP2 aus dem selben Team blieb.
Dragonspeed
übernahm damit die Bestzeit in der LMP2 vor der TDS-Mannschaft und den beiden Manor-LMP1-Ginettas. Rang 3 in der LMP2 ging an den G-Drive Oreca. Damit setzte sich die Dominanz der Orecas in der LMP2 weiter fort. Bester Ligier war auf Klassenrang 6 der United Autosports Ligier JS P2 LMP2 #22 mit gut 2s Abstand auf die LMP2-Bestzeit. Der schnellste Dallara liess in Form des Cetilar Villorba Corse P217 2,7s auf die Spitze vermissen.
In der GTE-Pro setzten sich mit dem amerikanischen #93 Porsche GTE (Patrik Pilet markierte hier die schnellste Zeit) und dem #91-Porsche im Rothmans-Design (Gianmaria Bruni) 2 Weissacher Chassis gegen die 4 Ford durch. Ferrari und besonders Aston Martin waren hier überhaupt nicht mit bei der Musik – die Briten verloren gar den neuen #95 Vantage nach einem schweren Unfall und müssen nun bis zum Rennen in 2 Wochen ein komplett neues Chassis aufbauen. Die Bestzeit in der GTE-Am ging an den Dempsey-Proton-Porsche.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am
heutigen Sonntag steigt in Le Mans der Testtag für das 86.te 24 Stunden Rennen von Le Mans. Alle 60 auf der Nennliste verzeichneten Teams sind für den Klassiker an der Sarthe gemeldet. 2 vierstündige Sessions sind am heutigen Tag angesetzt, wobei die Zeiten auf der Website des 24 Stunden Rennens von Le Mans verfolgt werden können. Pro Fahrer sind 10 absolvierte Runden obligatorisch.
Auch die LMP1-Mannschaften von Dragonspeed und SMP Racing sind mit ihren nach den Unfällen von Spa-Francorchamps frisch aufgebauten Chassis vor Ort. Die BR-Chassis haben nach dem spektakulären Unterluft-Überschlag von Matevos Isaakyan in Spa-Francorchamps ein Aero-Update an den Radhausentlüftungen der Vorderachse erhalten, das den Anpressdruck an der Front signifikant erhöhen soll. Ebenfalls präsent sind die beiden noch in Silverstone aus finanziellen Gründen zurückgezogenen Manor-Ginettas, die nun von Ginetta selber unterstützt werden.
Porsche
hat sich für die diesjährige Ausgabe des Klassikers entschieden die beiden in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft engagierten Werkswagen in traditionellen Designs antreten zu lassen. Während die #91 im „Rothmans“-Design aus der Gruppe C-Ära antritt, kommt die #92 als Neuauflage der legendären 917´er „Sau“ daher. Die beiden zusätzlichen GTE-Pro aus der IMSA werden dagegen beim Testtag im derzeitigen unveränderten Design antreten.
Beim Testtag sind bis zu 5 Fahrer pro Wagen zugelassen. Eine Reihe von Teams haben ihre nominierten Ersatzpiloten am heutigen Tagen mit an Bord. Zudem haben sich die Piloten der noch in der Reserveliste stehenden Teams von High Class Racing und des #55 Spirit of Race-Ferraris Sitze in anderen Teams gesichert um für den Fall einer Zulassung nach dem Testtag gewappnet zu sein. Eine ganze Reihe von Piloten sind dabei erst am heutigen Morgen an der Sarthe eingetroffen, nachdem das Blancpain GT Serien Endurance Cup-Rennen in Le Castellet und die IMSA-Runde in Detroit noch gestern abend stattfanden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Das
Qualifying zu den 1000km von Le Castellet hat das bei der letzten Runde des Blancpain GT Serien Endurance Cup in Silverstone schon erfolgreiche R-Motorsport Aston Martin Vantage GT3 Trio Nicki Thiim, Jake Dennis und Matthieu Vaxiviere für sich entschieden. Das Aston-Trio erzielte eine gemittelte Zeit von 1:54,303, wobei Nicki Thiim mit einer 1:54,169 der schnellste Pilot des Trios war. Allerdings war er nicht der schnellste Pilot auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet, da SMP Racing-Ferrari-Pilot Miguel Molina mit einer 1:54,153 gestoppt wurde. Dennoch rechte es für dessen Crew wegen der nicht ganz so schnellen Zeiten seiner Co-PIloten Davide Rigon und Mikhaeil Aleshin nur zu Startplatz 3. In der vordersten Startreihe konnte sich das Garage 59 McLaren Trio Andrew Watson, Ben Barnicoat und Come Ledogar neben dem Aston Martin plazieren.
Auf Rang 4 schaffte es der Emil Frey Racing Lexus RC-F GT3 des Trios Seefried/Klien/Costa auf Startplatz 4 vor dem schnellsten Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3, dem Siegerwagen aus Monza von Christopher Mies & Co und dem Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 der amtierenden BES-Meister Engelhart/Bortolotti/Caldarelli. Die Top10 für das um 17.45 uhr beginnende Rennen komplettieren jeweils die zweiten Autos von R-Motorsport und Emil Frey Racing sowie der #5 Black Falcon Mercedes AMG GT und der Akka-ASP Mercedes AMG GT von Thomas Jäger & Co.
Die Bestzeit im Silvercup ging an den Emil Frey Racing Jaguar, die in der Pro-Am an den RAM-Racing Mercedes AMG GT und die in der AM-Klasse an den Garage 59 McLaren 650S GT3
Das Rennen wird ab 17.45 gestartet und auf der Website des Blancpain GT Serien Endurance Cups live übertragen.