Frikadelli siegt bei VLN3

Der 60. ADAC ACAS H&R-Cup, der dritte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft 2018 (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist am Samstag mit dem sechsten Gesamtsieg des Frikadelli Racing Teams in der Serie zu Ende gegangen, Das Profi-Duo Lance David Arnold und Felipe Fernéndez-Laser kam nach 28 absolvierten Runden als erste der 148 gestarteten Mannschaften mit ihrem Porsche 991 GT3 R über die Ziellinie. Für Arnold war es der achte VLN-Gesamtsieg, für Laser der zweite und für die Barweiler Porsche-Mannschaft der erste seit 3 Jahren.

Der Vorsprung auf das zweitplazierte Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3-Duo Frank Stippler und Vincent Kolb betrug nach 28 absolvierten Runden 34,5s. Weitere 10s dahinter komplettierte der Wochenspiegel Team Monschau Ferrari F488 GT3 von Georg Weiss, Jochen Krumbach und Oliver Kainz mit dem ersten Saisonpodiumsergebnis das Treppchen.

Die Ferrari-Mannschaft war lange Zeit die tonangebende Mannschaft im Rennen gewesen. Beim dritten Lauf, bei dem viele Stammmannschaften wie Manthey Racing , Land Motorsport oder Black Falcon in der GT3 fehlten und somit für einmal den Teams in der zweiten Reihe die Bühne überliessen, stellte die Wochenspiegel Team Monschau-Mannschaft mit den beiden Geburtstagskindern Georg Weiss (59) und Christian Menzel (47) gleich beide Ferrari im Qualifying mit 7:58,060 und 7:59,518 in die vorderste Startreihe – die erste Ferrari-Frontreihe in der Geschichte der VLN Langstreckenmeisterschaft! Dahinter konnte sich mit dem durch Christopher Brück pilotierten Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 ein weiterer italienischer Bolide ganz vorne plazieren. Gleich in der ersten Runde überholte Krumbach den von der Pole gestarteten Menzel und baute langsam aber stetig die Führung des Ferraris mit der #22 aus. Dahinter raufte sich eine muntere Kampfgruppe aus dem zweiten Ferrari, dem Phoenix Audi, den beiden Frikadelli Racing Team-Porsches dem Falken Motorsport BMW M6-GT3 den beiden Walkenhorst Motorsport BMWs und dem Autoarena Motorsport Mercedes AMG GT3 um die Verfolgerpositionen.

Frühe Ausfälle eliminierten den Falken-Porsche (Kontakt) und den Konrad-Lamborghini (Motorschaden) aus dem Rennen. Ein Hydraulikproblem an der Lenkung warf zur Rennmitte den zweiten Ferrari aus dem Kampf um einen Top-10-Platz. Während vorne Krumbach und Kainz die Ferrari-Führung immer weiter ausbauten, brachte sich das Frikadelli Racing Team Duo Arnold/Laser durch eine konstant schnelle Leistung in eine gute Ausgangsposition für den letzten Stint. In diesem konnte Ferraribesitzer Georg Weiss das Tempo der Profis an Bord des Porsches nicht mitgehen und musste sich bei etwas schwierigeren Streckenverhältnissen auf das Absichern des letzten Podiumsrangs konzentrieren. An Bord des Phoenix-Audis überzeugte Audi-Junior Vincent Kolb bei seinem ersten GT3-Einsatz auf der Nordschleife mit einer soliden Leistung, die Stammpilot Frank Stippler im letzten Stint in P2 ummünzte.

Hinter dem drittplazierten Ferrari kam der Falken BMW von Imperatori/Klingmann auf P4 ins Ziel. Der BMW-Mannschaft fehlten 7s auf den letzten Podiumsrang. 92s dahinter holt Klaus Abbelens Truppe mit dem zweiten Porsche von Müller/Schmitz/Abbelen, auf dem die nach einer schweren Krankheit wiedergenesene Sabine Schmitz einen ersten Stint beim Comeback absolvierte, P5 vor dem Walkenhorst BMW #35, auf dem das Profitrio Tresson/Hirschi/Abbott sich auf den Yokohama Reifen nach anfänglichem Auftaktfeuerwerk bei zwischenzeitlich feuchteren Bedingungen schwerer gegen die Konkurrenten tat. Die Top 10 komplettieren der #2 GetSpeed Performance Porsche 991 GT3 R, der #13 Autoarena Mercedes AMG GT3 , der #36 Walkenhorst BMW des Amateurtrios Walkenhorst/Ziegler/Adams und der #70 Uwe Alzen Automotive Porsche 911 MRII der mit dem Brüderpaar Philip und Fabian Hamprecht sowie Mike Stursberg den Klassensieg in der SP7 erzielen konnte.

GT4 ES - Misano: Vorschau und Freies Training

TFT Misano RegenMit zwei verregneten Trainingssitzungen startete am gestrigen Freitag die GT4 European Series nach einer längeren Frühsommerpause im italienischen Misano in ihr zweites Saisondrittel.

Wie schon bei den Läufen im Frühjahr in Zolder und Brands Hatch stehen wiederum über 40 Autos von 10 verschiedenen Herstellern auf der Teilnehmerliste, wobei die deutschen Marken BMW (10 Fahrzeuge), Audi und Porsche (je 7) und Mercedes (6 Autos) erneut einen Großteil des Feldes stellen. Dazu gesellen sich die drei britischen Hersteller Mclaren, Aston Martin und Ginetta, sowie KTM und Chevrolet. Neu im Feld vertreten ist diesmal die Marke Maserati: Das polnische eSky WP Racing Team setzt in der Amateurwertung einen Gran Turismo GT4 für das Fahrerduo M.Marcinkiewicz/L.Kreski ein.

Doch zurück zu den gestrigen freien Trainings: Hier bewahrheitete sich einmal wieder die alte Weisheit, der zu Folge Regenwetter meistens auch Porsche-Wetter ist. Bei widrigen äußeren Bedingungen gelang Hendrik Still im Allied Racing Porsche Cayman GT4 mit einer 1:57:8 die beste Rundenzeit des Tages, dahinter folgten seine Markenkollegen Dominik Schraml für Schwede Motorsport und Niki Leutwiler für TFT Racing. Zum Vergleich: Bei trockenen Bedingungen lagen die Rundenzeiten im Vorjahr ca. 15 Sekunden unter den besten gestern erzielten Zeiten.

Am heutigen Samstag stehen bei – deutlich besseren Wetterbedingungen für die über 80 Piloten zunächst die beiden Qualifyingsitzungen an. Die beiden Rennen gehen dann am Samstag ab 15:30 und am Sonntag ab 11:10 über die Bühne und können wie gewohnt im Livestream auf der Serienwebsite verfolgt werden.

Termin für 24h Qualirennen 2019 steht

Der Terminplan rund um das ADAC Zurich 24 Stunden Rennen am Nürburgring im kommenden Jahr ist komplett. Der veranstaltende ADAC Nordrhein hat sich mit den Betreibern des Nürburgrings frühzeitig auf einen Termin für das ADAC Qualifikationsrennen zum 24h-Rennen verständigt. Das sechsstündige Rennen findet am 18. und 19. Mai 2019 statt – gut einen Monat vor dem ADAC Zurich 24h-Rennen, dessen Termin am 20. bis 23. Juni bereits im vergangenen Jahr bekannt gegeben wurde. Nach derzeitigem Stand der Planungen wird das 24h-Qualirennen damit erneut der direkte 24h-Prolog.

Die VLN Langstreckenmeisterschaft erhält ein ausreichendes Zeitfenster, um im Frühjahr drei Läufe auszutragen, bevor es anschließend beim Qualirennen in die finale Vorbereitung auf das Nordschleifen-Highlight geht. Teams und Organisatoren bietet der nun gefundene Ablauf eine gute Arbeitsgrundlage. Denn die Fahrzeuge müssen nach dem sechsstündigen 24h-Qualirennen nicht noch einmal umgebaut oder umgestaltet werden, die häufig speziell für das 24h-Rennen zusammengestellten Fahrermannschaften nicht wieder in veränderter Konstellation auf der Nordschleife starten. „Nach dem sehr frühen Termin in diesem Jahr haben wir ab 2019 einen weniger gedrängten Vorlauf für das 24h-Rennen“, beschreibt Rennleiter Walter Hornung. „Das haben wir jetzt auch in eine Vorbereitungsphase umsetzen können, die genügend Zeit bietet.“

Termine ADAC Zurich 24h-Rennen:
18.–19.05.2019: 24h-Qualifikationsrennen
20.–23.06.2019: 24h-Rennen (Fronleichnam)

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