Bahrein GT Festival

Bereits vor 6 Wochen hat die SRO einen neuen Event zum Jahresabschluss bekannt gegeben. Am 30.November und 1.Dezember 2018 wird man auf dem Bahrain International Circuit das Bahrain GT Festival veranstalten. Damit bekommt die ehemalige FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Strecke wieder einen interessanten Sportwagenevent. Am zweitägigen Event werden der FIA GT Nations Cup, ein spezieller, aus 3 seperaten Rennen bestehender Privatfahrerevent für Silber- und Bronce-Piloten, das ebenfalls neue SRO GT4 World Finale und eine Runde der von der Lechner Mannschaft organisierten Porsche GT3 Challenge Middle East. Zusätzlich soll auch die Classic Endurance Rennserie eine Runde mit historischen GT-Fahrzeugen ausrichten.

Der FIA GT Nations Cup wird an dem Wochenende als Hauptveranstaltung auftreten. Je eine 2-Mann-Crew – bestehend aus einem Silber- und einem Bronce-fahrer diebeide aus dem selben Land kommen, sollen eine Art National-Wertung ausfahren. Jede Nation soll dabei mit nur einem Fahrzeug und Fahrerduo vertreten sein. Dabei zählt lediglich die Nationalität der Piloten. Somit kann ein Team durchaus Wagen für mehrere Nationalteams an den Start bringen. Die Mannschaften fahren dann 2 Qualisitzungen für 2 Qualifikationsrennen und ein Hauptrennen am 1.Dezember aus.

Für das GT4 World Final können sich GT4 Teams aus allen 12 derzeit von der DSRO lizensierten GT4-Serien einschreiben. Auch für diese Veranstaltung sind 2 60 minütige Qualifikationsrennen und ein Hauptrennen geplant, die in den 3 Klassen Am, Pro-Am und Silber ausgefahren werden. Zudem soll die bereits seit einigen Jahren vom Lechner-Team organisierte Porsche GT3 Challenge Middle East eine Saisonrunde im Rahmen des Festivals austragen.

Das Bahrain GT-Festival findet 2 Wochen vor den Gulf 12 hours und 6 Wochen vor den 24h von Dubai statt. Damit ergeben sich für teilnehmende Teams die Möglichkeit bei einem Transfer ihrer Autos gleich mehrere Events in der Region zu absolvieren.

Sieg für Preining beim PCC-Samstagslauf

Derpcc5a Gewinner des 5.Rennens des Porsche Carrera Cup Deutschland heißt Thomas Preining. Auf dem Nürburgring feierte der Porsche-Junior und Lechner-Pilot am Samstag beim gemeinsam mit dem Porsche Carrera Cup Scandinavia ausgetragenen Lauf seinen dritten Saisonsieg. „Das Rennen so dominant zu fahren, war großartig. Entscheidend war die Pole-Position und mein guter Start, wo ich mich gegen die 43 Konkurrenten verteidigen konnte“, sagte Preining. Den zweiten Platz belegte auf der Rennstrecke in der Eifel der Niederländer Jaap van Lagen , der für Förch Racing startete. Sein Landsmann Larry ten Voorde komplettierte das Podium in seinem 485 PS starken Project 1-Porsche 911 GT3 Cup als Dritter.

Zum zweiten Mal nach dem legendären Porsche Carrera World Cup im Jahr 2011 ging der nationale Markenpokal gemeinsam mit dem Porsche Carrera Cup Scandinavia an den Start. 44 Fahrer aus elf Nationen boten den Motorsport-Fans auf den Tribünen enge Zweikämpfe und eine Vielzahl von Überholmanövern. pcc5bBei Sonnenschein und Temperaturen von 30°C münzte Preining die Pole-Position in eine Führung um. Der Youngster aus dem österreichischen Linz setzte sich im Verlauf des Rennens immer weiter vom Feld ab. Nach 19 Runden erreichte Preining 5,9s vor van Lagen das Ziel. Seinen Pokal erhielt der 20-Jährige auf dem Podium vom ehemaligen Rallye-Weltmeister Stig Blomqvist. Porsche-Routinier van Lagen ging vom zweiten Platz ins Rennen und gab diese Position über die gesamte Distanz nicht ab. „Mein Plan war es, Thomas Preining beim Start zu überholen. Allerdings bin ich nicht so gut weggekommen und danach war Thomas zu schnell. Am Sonntag werde ich aber nochmal angreifen“, sagte van Lagen.

Über seine dritte Podiumsplatzierung in dieser Saison jubelte ten Voorde. Der 21-Jährige überquerte 2,8s hinter van Lagen die Ziellinie. „Ich habe nach dem Start leider einen Fehler gemacht und zwei Plätze verloren. Im Mittelfeld waren die Abstände aber eng. Ich bin drangeblieben und konnte mir den dritten Rang wieder zurückholen“, sagte ten Voorde. Den vierten Platz sicherte sich Michael Ammermüller. Von P9 aus gestartet, konnte sich der Führende der Meisterschaft um fünf Plätze verbessern. Der Schwede Henric Skoog vom Team Raceunion wurde Fünfter. Eine Aufholjagd gelang Dylan Pereira: Der 21-Jährige Lechner-Pilot ging von der zwölften Position ins Rennen und beendete den Lauf auf Rang sechs. Damit war Pereira gleichzeitig bester Rookie auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgrings.

Als Siebter wurde der Norweger Marius Nakken (MRS GT-Racing) gewertet. Hinter dem 24-Jährigen erreichte Robert Lukas (PL/Förch Racing) Position acht. Den ersten Platz in der Amateur-Klasse belegte Carlos Rivas (L/Black Falcon Team TMD Friction). Jörn Schmidt-Staade (D/Cito Pretiosa) sicherte sich den zweiten Rang vor seinem deutschen Teamkollegen Stefan Rehkopf.

IMSA teilt 2019 Prototypenklasse auf

Die IMSA wird in der kommenden Saison der Weather Tech-USCC-Serie die Top-Klasse der Prototypen in 2 Klassen aufteilen. Die DPi und die LMP2 werden dann in getrennten Klassen gewertet. Die Aufteilung der vor 1 ½ Jahren gemeinsam in der Klasse untergebrachten beiden Prototypen-Kategorien wird ab 2019 einvernehmlich für alle Teams beider Kategorien eingeführt. Damit reagiert die IMSA auf Anregungen der Teams.

Die DPi bekommen eine eigene BoP und werden als Top-Klasse ohne Einschränkungen bei den Piloten-Kategorien bemannbar sein. Die LMP2-Teams werden weiter unter voller ACO-Kompatibilität antreten, müssen aber zumindest einen Silber- oder Bronce-Fahrer in der Besatzung aufweisen. Zusätzlich werden die Fahrzeiten für Platin- und Gold-Fahrer in der kommenden Saison in beiden Klassen spezifisch limitiert.

Speziell die DPi-Teams hatten kritisiert, das ihre Wagen in der Vergangenheit immer mehr von der gemeinsamen BoP eingebremst wurden – seit der Einführung 2017 um bis zu 100PS - bis schliesslich in dieser Saison mehrere Siege von LMP2-Teams folgten. Angesichts des signifikant höheren Budgets der Semi-Werkswagen gegenüber der LMP2-Privatteams fühlten die Hersteller sich zu sehr benachteiligt. Auch die LMP2-Teams können damit leben nun um einen eigenen Titel zu fahren und dennoch von der dank der Hersteller besseren Infrastruktur der Serie zu profitieren.

Damit kehrt die Weather Tech-USCC-Serie 2 Jahre nach dem Ende der LMPC-Kategorie wieder zu einer 4-Klassen-Struktur zurück. Das erste Rennen mit der neuen Klasse werden die 24 Stunden von Daytona 2019 sein.

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