Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Neben
dem mittlerweile 60 Wagen umfassenden Feld der 24 Stunden Rennen von Le Mans wurde am vergangenen Freitag such die Reserveliste des Klassikers bekannt gegeben, die traditionell 10 weitere Mannschaften umfasst. Diese Mannschaften würden der Reihe nach einspringen, wenn ein oder mehrere Teams aus der 60 Wagen umfassenden Nennliste im Vorfeld ihren Rückzug aus der Nennliste des 24h-Rennens bekannt geben würden. Auf der Reserveliste sind in diesem Jahr 7 LMP2- und 3 GTE-Am-Teams verzeichnet.
Den Anfang machen in diesem Jahr die 3 ELMS-Mannschaften von Duqueine Engineering (Oreca), High Class Racing (Oreca ) und United Autosports (Ligier). Die anglo-amerikanische Mannschaft hat bereits ihre Enttäuschung darüber geäussert, trotz ihres umfangreichen Engagements mit
10 LMP-Autos in nahezu allen ACO-Serien dieses jahr „nur“ mit einem Autoentry aus der Asiatischen Le Mans Serie im Hauptfeld vertreten zu sein und sich mit dem zweiten Wagen lediglich auf der Reserveliste wieder zu finden.
Platz 4 auf der Liste nimmt der aus der Asiatischen Le Mans Serie stammende Eurasia Motorsport-Truppe mit ihrem Ligier JS P217 LMP2 ein, gefolgt von den beiden aus der ELMS stammenden Markenkollegen Panis-Barthez Competition und IDEC-Sports.
Erst auf den Plätzen 7 und 8 finden sich die ersten GTE-Am-Mannschaften wieder. Es handelt sich dabei um die beiden aus der europäischen Serie stammenden Porsche von
Ebimotors und Project 1, wobei es sich beim letzteren um das zweite Auto der Mannschaft aus Lohne handelt, deren erster Porsche als WEC-Teilnehmer schon automatisch im Feld des Klassikers vertreten war.
Rang 9 nimmt das bereits von uns vermeldete LMP2-Projekt von Meyer Shank Racing ein, die mit einer rein weiblichen Besatzung und einem Oreca teilnehmen wollten. Das dieses Auto amsonsten in keiner ACO-Meisterschaft gemeldet wurde – in der IMSA-Serie tritt man auf einem GTD-Acura an – begründet warum man so weit hinten in der Reserveliste eingestuft wurde. Letzter Wagen auf der Liste ist schliesslich ein Aston Martin Vantage GTE der von TF-Sport/Red River Sport genannt wurde und der ebenfalls keiner Serie zugeordnet werden kann.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Beim
Einsatz des japanischen Kondo Racing Nissan GT-R Nismo GT3 wird die Mechernicher mcchip-dkr-Mannschaft um Teamchef Danny Kubasik als unterstützendes Einsatzteam für das Nordschleifenprojekt der japanischen Mannschaft fungieren. Das hat das Team, das in der letzten Saison den Renault RS 01 an den Start brachte und nun für diese VLN Langstreckenmeisterschafts-Saison auf einen Lamborghini Huracán GT3 wechselt auf seiner Webseite bekannt gegeben.
Demnach ist mit der japanischen Mannschaft ein 3-Jahres-Engagement für den Einsatz des Boliden beim Nordschleifenklassiker abgeschlossen worden. Kondo und Nismo, die den Einsatz in Kooperation unternehmen, nutzen dabei die Infrastruktur und das Know-How des ringnah gelegenen Teams um den Einsatz beim Eifelklassiker erfolgreich stemmen zu können. Dies wäre auch der Grund warum man in diesem Jahr mit dem Einsatz des vom Grasser Racing Team bezogenen Huracan-Chassis erst bei VLN4 nach dem 24h-Klassiker beginnt. Kondo und dkr-Racing werden demnach als Programm 2019 4 Läufe - VLN1 und 3 , das Qualifikationsrennen und das 24h-Rennen – gemeinsam bestreiten.
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Nachdem das MANN-FILTER Team HTP im ADAC GT Masters 2018 die Teamwertung gewonnen und den Fahrertitel nur knapp verpasst hatte, tritt man in diesem Jahr in einem der beiden Mercedes-AMG GT3 mit einer neuen, erfolgversprechenden jungen Fahrerpaarung an.
Der gebürtige Münchner Philip Ellis sorgte bereits im vergangenen Jahr für Aufsehen, als er beim ersten Lauf der Saison in Oschersleben gemeinsam mit Max Hofer auf Anhieb gewann. Erste internationale Rennluft schnupperte Ellis 2012 in der Formel-3-Euroserie. 2016 trat er im Audi TT Cup an und gewann im darauffolgenden Jahr prompt den Titel.
Sein neuer Teamgefährte bei MANN-FILTER Team HTP wird Fabian Vettel, 2017 noch einer seiner Gegner im TT Cup.
Der 20-jährige Bruder des viermaligen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel, stieg nach einem Podestplatz und dem neunten Gesamtrang im TT Cup 2017 in die Lamborghini Trofeo um und sammelte im vergangenen Jahr im rund 620 PS starken Huracán Erfahrung in einem leistungsstarken GT-Fahrzeug. Bei Testfahrten im Mercedes-AMG GT3 des MANN-FILTER Team HTP zeigte Vettel nach Teamangaben bereits eine gute Pace.
„Mit Philip Ellis und Fabian Vettel wissen wir zwei der wohl besten GT-Nachwuchspiloten in unseren Reihen“, sagt HTP-Teamchef Norbert Brückner. „Philip hat bewiesen, dass er im hart umkämpften ADAC GT Masters das Zeug dazu hat, ganz vorne mitzufahren. Fabian steht erst vor seiner dritten Automobilsport-Saison, hat uns bei den Testfahrten aber beeindruckt. Er ist talentiert, ehrgeizig, lernwillig und bringt so alle Voraussetzungen mit, um auch auf dem enorm hohen Niveau des ADAC GT Masters zu bestehen.“
„Philip und Fabian passen mit ihrer ebenso professionellen wie erfrischenden Art und ihrem enormen Talent perfekt zu uns“, ergänzt Jörg Engels, Director Brand Management Automotive Aftermarket bei MANN+HUMMEL. „Philip hat bereits einige GT3-Erfahrung gesammelt und bewiesen, dass er das Gewinner-Gen in sich trägt. Fabian wird sehr von dieser Erfahrung profitieren. Mit dem starken Test in unserer Mamba im September in Hockenheim hat er uns von seinen Fähigkeiten überzeugt. Ich bin sicher, dass unsere zwei Junioren das GT-Establishment das eine oder andere Mal gehörig aufmischen werden.“
Die Besetzung des zweiten Mercedes-AMG GT3 von MANN-FILTER Team HTP soll in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden.