ten Voorde gewinnt PCC-Auftaktlauf 2019

Das pcc1aAuftaktrennen der 30.ten Saison des Porsche Carrera Cup Deutschland hat Overdrive Racing by Huber-Pilot Larry ten Voorde gewonnen. Beim Rennen am Samstag auf dem Hockenheimring sah der Niederländer 1,8s vor seinem Landsmann Jaap van Lagenund Porsche-Junior Jaxon Evans die Zielflagge. „Mit einem Sieg in die Saison zu starten, ist der Hammer. Trotzdem war das Rennen harte Arbeit. In den ersten Runden konnte man durch den nassen Asphalt noch keine Ideallinie fahren, da war viel Geschick gefordert“, sagte ten Voorde nach dem Rennen.

Am Vormittag hatte es stark geregnet, wodurch der Asphalt an einigen Streckenabschnitten noch nass war. Trotzdem starteten fast alle der 30 Fahrer bei wolkigem Himmel und 8 Celsius Außentemperatur mit Slick-Reifen ins Rennen. Ten Voorde unterstrich von Beginn an seinen Anspruch auf den Sieg und setzte sich sofort ab. Doch zwei Safety-Car-Phasen zogen das Feld wieder eng zusammen. Trotzdem zeigte sich ten Voorde auf der Strecke in der Schwetzinger Hardt nervenstark: Der 22-Jährige verteidige die Führung jeweils beim Re-Start und gewann vor Förch Racing-Pilot van Lagen.

Dieser setzte sich im Duell gegen den Neuseeländischen Porsche-Junior Evans und dessen Team Project 1-Porsche durch und überquerte als Zweiter die Ziellinie. Für Evans war es das erste Rennen im Porsche Carrera Cup Deutschland . Der Youngster aus Neuseeland zog nach dem Start zunächst an van Lagen vorbei auf den Silberrang. Doch noch in der ersten Runde konterte van Lagen in der Spitzkehre am Ende der Parabolika.

Den vierten Platz sicherte sich Igor Walilko (PL/Overdrive Racing by Huber) vor seinem schwedischen Teamkollegen Henric Skoog. Dahinter belegte Car-Collection -Pilot Berkay Besler den sechsten Rang. Hinter dem aktuellen Champion des Porsche Sports Cup folgten Black Falcon-Pilot Tim Zimmermann und Gustav Malja vom Team Förch Racing.

In der Amateur-Wertung gewann Huber-Pilot Stefan Rehkopf. Der Deutsche setzte sich auf der Strecke im Hardtwald gegen Carlos Rivas auf dem Black Falcon-Team Textar-Porsche durch.

Erste Titelentscheidungen in der WEC 2018/19

Die beiden ersten Titelentscheidungen der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts Superseason 20018/19 sind an diesem Wochenende in Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) bei dem denkwürdigen 6h-Rennen (eine ausführliche Zusammenfassung dazu folgt morgen an dieser Stelle) gefallen. Bei den LMP1 sicherte sich Toyota vorzeitig trotz eines 6.Platzes des von der Pole gestarteten #8 TS 050 Hybrid wegen eines Problems an einem Sensor des Hybridsystems vorzeitig den Titel in der LMP1-Herstellermeisterschaft. Porsche reichte der dritte und 8.Platz in der GTE-Pro um nach 2 Ferrari-Titeln in Folge erstmals seit 2015 wieder den Herstellertitel in der GTE-Pro unter Dach und Fach zu bringen.

Toyota hat nach dem 6.Sieg im 7. Rennen (lediglich bei den 6h von Silverstone 2018 waren die beiden TS050 im Nachhinein disqualifiziert worden) nun 177 Punkte auf dem Konto und kann damit von der 2. plazierten Rebellion Racing-Mannschaft (116) bei maximal 39 zu vergebenden Punkten in Le Mans nicht mehr eingeholt werden. Für die „Rebellen“ geht es an der Sarthe noch darum sich den 2. Platz gegen die 30 Punkte zurück liegende SMP Racing Mannschaft zu sichern – die dafür den Klassiker schon gegen die Werksautos der Japaner schon gewinnen müsste. Für Toyota ist es die zweite Hersteller-Meisterschaft nach 2014.

Ebenfalls vorzeitig brachte Porsche den Hersteller-Titel in der GTE-Pro-Klasse unter Dach und Fach. Die Weissacher Truppe hat vor dem Finale an der Sarthe - das in dieser Klasse da jeweils beide Autos gewertet werden mit maximal 66 Punkten zu Buche schlagen kann - mit 246 Punkten uneinholbare 94 Zähler Vorsprung auf Ferrari (153). Die Squadra dürfte trotz Bedenken gegenüber der BoP an der Sarthe trösten, das man in den Titellisten der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft immer noch mit 5 Titeln seit 2012 verzeichnet ist, während Porsche nun erst den zweiten Meistertitel seit 2015 geholt hat.

Inter-Europol verpflichtet Sam Dejonghe

Inter-Europol Competition hat sam dejongheden 27-jährigen belgischen Piloten Sam Dejonghe als neuen Stammfahrer für das Europäische Le Mans Serie-Programm verpflichtet. Der Vizemeister des Europäischen F3-Open-Cups 2011 sowie derzeitige Entwicklungspilot des Mahindra Racing Teams in der FIA Formula E wird an der Seite des deutschen Stammpiloten Paul Scheuschner den #14 Ligier JS P3 LMP3 pilotieren. Damit ersetzt Dejonghe den italienischen Ex-ADAC GT-Masters Champion Dino Lunardi, der beim Saisonauftakt in Le Castellet Co-Pilot des Deutschen war.

Dejonghe bringt neben seiner reichhaltigen Erfahrung im Formel und GT-Bereich auch ie ligier 14 httterste Erfahrungen  im Prototypen mit. In der Belcar-Serie steuerte er 2018 bei 2 Rennen den Deldiche Racing Norma CN. „Meine Rolle als Test- und Entwicklungspilot im Mahindra Team ist sehr spannend und interessant, aber ich weiß das ich daneben auch regelmäßige Renneinsätze brauche um meinen Renninstinkt zu schärfen. Die ELMS bietet dafür das ideale Umfeld und ich kann dadurch auch nebenbei einen Einstieg in den Prototypensport finden. Ich bin froh wieder zurück in den Rennbetrieb kommen zu können und dies mit einem so solide arbeitenden Team wie Inter Europol Competition machen zu dürfen.“

Inter-Europol Competition hatte mit dem Schwesterauto #13 von Martin Hippe und Nigel Moore ein Podiumsergebnis beim Saisonauftakt auf dem Circuit Paul Ricard erzielen können. Das in Hameln stationierte Team setzt einen LMP2 und 2 LMP3 in der europäischen ACO-Serie ein.

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