Bathurst Sieger steigen in IGTC ein

Die bei den 12h von Bathurst 2019 siegreiche, neuseeländische Earl Bamber Motorsport-Mannschaft hat eine Teilnahme bei den beiden Intercontinental GT Challenge -Runden in Suzuka und Kyalami bestätigt. Sowohl bei der 2 Auflage der 10h von Suzuka als auch bei der ersten Ausgabe der 9h von Kyalami in Südafrika wird man zum ersten Mal einen aktuellen Porsche 991 GT3 R einsetzen, während die beiden in Bathurst eingesetzten Chassis noch geliehene Vorjahreswagen waren. Für 2020 fasst Bamber eine Teilnahme an der gesamten Intercontinental GT Challenge ins Auge.

Seine EBM-Mannschaft hatte Anfang des Jahres nach einigen Rennen in der asiatischen Carrera-Cup-Szene in Bathurst zum ersten mal in der GT3-Klasse teilgenommen, wobei der Mannschaft mit dem Piloten-Trio Dirk Werner, Dennis Olsen & Matt Campbell der erste Porsche-Sieg beim Klassiker am Mount Panorama gelang.

Andlauer gewinnt Supercup-Auftakt

Besser psc1ahätte das erste Rennwochenende im Porsche Mobil1 Supercup für BWT Lechner Racing-Pilot Julien Andlauer nicht laufen können: Schnellster im freien Training, Pole-Position und Sieger des ersten Saisonlaufs auf dem spanischen Circuit de Barcelona-Catalunya. „Das war ein perfektes Wochenende für mich. In den entscheidenden Phasen des Rennens konnte ich mich durchsetzen – das waren die ersten Runden und der Re-Start nach der Safety-Car-Phase“. Beim Lauf am Sonntag sicherten sich Ayhancan Güven im martinet by ALMÉRAS-Porsche und Andlauers Teamkollege Michael Ammermüller (die weiteren beiden Plätze auf dem Podium.

Das Starterfeld mit 28 Fahrern aus 17 Nationen sorgte für eine Menge Action auf der Strecke nördlich von Barcelona. Bei sonnigem Wetter und einer Außentemperatur von 21°C zog Andlauer nach dem Start direkt auf die Innenbahn, um sich gegen Güven zu verteidigen. Der Türke suchte danach mehrfach nach einer Überholmöglichkeit, bis in der 5.Runde das Safety-Car zur Bergung eines Fahrzeugs auf die Strecke musste. Andlauer profitierte vom Re-Start und konnte sich im weiteren Rennverlauf von Güven distanzieren. Nach 14 Umläufen sah Andlauer 3,2s vor dem Verfolger aus Istanbul die Zielflagge. „In den ersten Runden hatte ich ein tolles Duell mit Julien Andlauer. Danach konnte ich sein Tempo leider nicht mehr mitgehen. Trotzdem hat es sich super angefühlt, vor so einer Kulisse auf dem Podium zu stehen“, sagte Güven. Der Alméras-Pilot beendete das Rennen somit als bester Rookie.

Andlauers psc1bTeamkollege Ammermüller belegte über die gesamte Distanz den dritten Platz. Auf der 4,655 Kilometer langen Strecke verteidigte der aktuelle Supercup-Champion in den ersten Runden gegen den dänischen Dinamic Motorsport-Piloten Mikkel Pedersen seine Position. In der Schlussphase kämpfte Ammermüller mit Güven sogar um den Silberrang. Im Duell mit dem 21-Jährigen gelang ihm aber nie das entscheidende Manöver. Den vierten Platz belegte Tio Ellinas vom Momo Megatron Lechner Racing-Team, der für seine Geduld belohnt wurde, als er zwei Runden vor Schluss an Pedersen vorbeizog. Auch Jaap van Lagenüberholte den Dänen und sicherte sich vor Pedersen Rang fünf. Auf dem Traditionskurs in Montmeló überquerte Al Faisal Al Zubair (OM/Lechner Racing Middle East) als Siebter die Ziellinie. Porsche-Junior Jaxon Evans (NZ/Fach Auto Tech) startete von der zehnten Position in sein erstes Supercup-Rennen und konnte sich um zwei Plätze verbessern. 

Einen Start-Ziel-Sieg in der ProAm-Klasse feierte Roar Lindland (pierre martinet by ALMÉRAS). Der Norweger verwies Nicolas Misslin (F/MRS GT-Racing) sowie Philipp Sager (A/Dinamic Motorsport) auf die Plätze zwei und drei.

Den zweiten Saisonlauf trägt der Porsche Mobil1 Supercup vom 23. bis zum 26. Mai in Monaco aus.

Retro-BMW von Riley und Dinan geplant

Der gruppe5 2002tii1amerikanische Chassisbauer Riley-Technologies und Motorentuner Steve Dinan planen die Konstruktion eines sehr speziellen Retro-Rennwagens. Dieser lehnt sich an den legendären BMW 2002tii an und soll trotz seines 70´er Jahre-Designs eine State- of the Art-Ausstattung bekommen. Gedacht ist an eine Motorisierung mit einem amerikanischen V10-Big-Block, der je nach Variante einen 744PS 5.8L-V10 oder einen 803PS 5.9L-V10 einschliesst.

Die Kunden müssen dazu allerdings ein Original Chassis des von 1968-1975 gebauten bayrischen Klassikers beibringen das dann von Riley und BMW-Tuner-Dinan entsprechend ausgerüstet wird. Alle Wagen sollen mit einer amerikanischen Strassenzulassung versehen werden, dabei aber auch mit einer Rennausstattung versehen werden können. BMW-Tuner Dinan will die Autos über das eigens gegründete Gruppe 5 Motorsport Joint Venture vertreíben. gruppe5 2002tii2Der Preis für den Umbau wird nicht genannt, er dürfte sich jedoch angesichts des aufwändigen Umbaus im deutlich 6-stelligen Bereich bewegen. Geplant ist angeblich eine Serie von bis zu 300 der hochmotorisierten Retro-Gefährte, wobei man am Ende abwarten muss, wieviele Kunden im Endeffekt die aufwändige Umgestaltung ihres Klassikers wagen und ob es dann überhaupt jemand riskiert den derart veredelten Wagan auf der Rennstrecke zu verheizen.

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