SMP beendet Ferrari Durststrecke in Silverstone

Mit einem Sieg des SMP Racing Ferraris von Davide Rigon, Miguel Molina und Mikhail Aleshin ist die britische Blancpain GT Serien Endurance Cup-Runde, die 3h von Silverstone (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) zu Ende gegangen. Damit errang Ferrari nach einer 6-jährigen Pause endlich wieder einmal einen Gesamtsieg in der SRO-Langstreckenserie. Auf dem zweiten Platz kam mit gerade mal 2,6s Abstand der FFF Racing Lamborghini Huracán GT3 des Trios Phil Keen, Franck Perera und Giovanni Venturini ins Ziel. Der Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3 von Dries Vanthoor, Ezequiel Perez Companc und Alex Riberas setzte sich dahinter im Kampf um die letzte Podiumsposition knapp gegen den #98 ROWE Racing Porsche 991 GT3 R durch.

Bis Kurz vor dem Ende sah es aus als wenn 2 der FFF Racing-Huracan auf das Podium hätten klettern können, jedoch kollidierte der #563 Wagen von Marco Mapelli 1 Runde vor Schluss mit dem zu diesem Zeitpunkt drittplazierten Strakka Racing Mercedes AMG GT3 von Jack Hanksworth. Beide Wagen fielen mit Beschädigungen zurück was dem WRT-Audi den Sprung auf das podium ermöglichte. Das von der Pole gestartete Grasser Racing Team war schon vor dem ersten der 2 obligatorischen Fahrerwechsel durch einen Reifenschaden zurück geworfen worden. Das und 2 geschickt ausgenutzte FCY/Safetycar-Phasen waren für die russische Ferrari-Mannschaft der Schlüssel zum Sieg.

Ferrari hatte zuletzt 2013 in Monza im Blancpain GT Serien Endurance Cup gewonnen. Schon damals war Rigon Bestandteil der erfolgreichen Kessel Racing Besatzung. Seit dem vergangenen Jahr in Monza hat übrigens in jedem Rennen ein anderer Hersteller den Sieg einfahren können. Seit Silverstone 2017 hat zudem kein Team ein Rennen der Serie 2 mal gewinnen können – ein Beweis wie hart umkämpft die Serie unter den Spitzenmannschaften ist.

Die Silvercup-Wertung gewann der Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 von Lucas Mauron, Arno Santamato und Gerhard Tweraser. Zum Pro-Am-Sieger wurde nach dem Rennen der AF Corse-Ferrari #52 von Niek Hommerson, Andrea Bertolini und Louis Machiels erklärt, nachdem der ursprünglich vor diesem eingelaufene RAM-Racing Mercedes AMG GT3 eine 30s Zeitstrafe erhalten hatte. Den 4.te AM-Sieg in Folge errang der #77  Barwell Motorsport Lamborghini Huracán GT3 von Leo Machitski, Adrian Amstutz und Miguel Ramos.

Tabellenführer der Serie sind nach 2 Läufen die FFF Racing-Piloten Marco Mapelli, Dennis Lind und Andrea Caldarelli die mit 26 Punkten gerade mal 1 Punkt mehr wie die Sieger von Silverstone und der Auftaktrunde in Monza haben.

Mercedes mit 4 Werksfahrercrews beim 24h-Rennen

Beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring auf der Nürburgring-Nordschleife greift Mercedes-AMG Motorsport in diesem Jahr wieder mit einem starken Line-up an. Das erklärte Ziel: nach 2013 und 2016 will man den dritten Sieg beim 24-Stunden-Rennen nach Affalterbach holen. Insgesamt 7 Mercedes AMG GT3 treten dafür zu dem legendären Langstreckenklassiker an – vier davon mit erweiterter Werksunterstützung. Eingesetzt werden die top-besetzten Performance-Fahrzeuge vom Mercedes-AMG Team Black Falcon und dem Mercedes-AMG Team MANN-FILTER. Aussichtsreich präsentieren sich auch die Planungen für die drei weiteren Customer Racing Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed Performance.

Das Black Falcon Team aus Meuspath bringt in diesem Jahr 3 Mercedes AMG GT3 an den Start, die alle mit erweiterter Werksunterstützung durch Mercedes-AMG Customer Racing antreten. Ein weiteres Performance-Fahrzeug wird vom Mercedes-AMG Team MANN-FILTER eingesetzt. mannfilter 24hnbr previewIm BLACK FALCON Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 2 gehen die Zweitplatzierten des Vorjahres in unveränderter Besetzung an den Start: Adam Christodoulou, Maro Engel, Manuel Metzger und Dirk Müller. In der Vorbereitung auf das Saisonhighlight, konnte das Quartett unlängst schon einen Nordschleifen-Erfolg feiern – beim dritten VLN-Lauf holten sich Christodoulou/ Engel/Metzger/Müller den dritten Platz. Im Schwesterfahrzeug #3 des Teams werden sich beim 24-Stunden-Rennen Maximilian Buhk und Hubert Haupt mit den drittplatzierten des Vorjahres Thomas Jäger und Luca Stolz abwechseln. Im dritten BLACK FALCON-Fahrzeug wird mit Yelmer Buurman ein weiterer Podiumspilot von 2018 Platz nehmen. Der schnelle Niederländer teilt sich das Fahrzeug #6 mit Patrick Assenheimer, Nico Bastian und Gabriele Piana.

Für das Mercedes-AMG Team MANN-FILTER steht ebenfalls ein hochkarätiges Quartett in der Starterliste des 24-Stunden-Rennens: Lance David Arnold, Maximilian Götz und Christian Hohenadel werden gemeinsam mit dem amtierenden Blancpain GT Serie-Champion Raffaele Marciello in der gelb-grünen „Mamba“ mit der Startnummer 48 das Rennen durch die Grüne Hölle in Angriff nehmen.

24h amgs

Neben diesen 4 Fahrzeugen werden drei weitere GT3 aus Affalterbach am Start sein, die alle vom Customer Racing Team GetSpeed Performance betreut werden . Das Line-up ist eine Mischung aus erfahrenen Routiniers und jungen Talenten: Es reicht vom amtierenden Intercontinental GT Challenge-Champion Tristan Vautier über Dominik Baumann, Renger van der Zande und das deutsche Trio Kenneth Heyer , Luca Ludwig und Jan Seyffarth bis hin zum Junioren-Duo Fabian Vettel und Philip Ellis die beide ihre 24h-Nürburgring-Premiere bestreiten. Die Verteilung der acht Piloten auf zwei der Fahrzeuge von GetSpeed Performance steht aktuell noch nicht fest. Den dritten GetSpeed-GT3 werden Janine Hill, Markus Palttala, Fabian Schillerund John Shoffner pilotieren.

Weitere Customer Racing-Einsätze gibt es durch den Mercedes AMG GT4, der im vergangenen Jahr mit zwei Klassensiegen eine sehr erfolgreiche Premiere beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring feierte. In diesem Jahr ist der Einsatz von insgesamt drei Mercedes-AMG GT4 (alle durch das Team Black Falcon) geplant.

G-Drive gewinnt erneut 4h von Monza

Die 4h von Monza (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten), die 2.Runde der Europäischen Le Mans Serie sind am Wochenende zum 3. Mal in Folge von der G-Drive Mannschaft gewonnen worden. Das Pilotentrio Roman Rusinov, Norman Nato und Job van Uitert querte am Sonntag die Ziellinie mit einem Vorsprung von 2,1s vor dem IDEC-Sport Oreca von Paul-Loup-Chatin, Paul Lafargue und Mémo Rojas. 23s dahinter kam mit dem United Autosports Ligier JS P217 LMP2 zumindest ein Ligier auf des Treppchen des 4h-Laufs.

Die Dunlop-bereifte G-Drive-Mannschaft hatte von Position 2 gestartet den Grossteil des Rennens angeführt. Für den neuen Sponsorpartner Aurus lieferte man nun den ersten Sieg im erst dritten Rennen ab. Für die IDEC-Sport Mannschaft markierte P2 am Ende die Krönung einer Aufholjagd durch das gesamte LMP2-Feld, nachdem man im Qualifying ohne Zeit geblieben war und sich durch das gesamte LMP2-Feld nach vorne kämpfen musste. Eine halbe Stunde vor dem Schluss konnte man den bis dato zweitplazierten United Autosports Ligier von Ryan Cullen, Alex Brundle und Will Owen in der Parabolica abfangen, doch für einen letzten Angriff auf den führenden G-Drive Wagen ging Schlusspilot Chatin am Ende die Zeit aus. Die angloamerikanische United Autosports-Mannschaft platzierte ihren #22 LMP2 zudem hinter der #32 auf Gesamtrang 4, noch vor dem #39 Graff Racing Oreca. Nur diese 5 Wagen waren am Ende nach 135 Runden noch in der Führungsrunde mit den Rennsiegern verzeichnet.

In der LMP3 schafften es 2 der 3 deutschsprachig besetzten Ligiers auf die beiden vordersten Ränge. Nachdem man wie auch schon der IDEC-Sport-Oreca im Qualifying ohne Zeit geblieben war und man in der Folge von der 40.ten Startposition das Rennen aufnahm, führte eine makellose Performance Jens Petersen und seinen dänischen Co-Piloten Mikkel Jensen bis an die Spitze. Nach dem 2. Platz beim Saisonauftakt in Le Castellet bedeutete der Sieg des Eurointernational-Ligier-Duos am Ende die vorläufige Tabellenführung. Dahinter kam das Inter-Europol-Duo Nigel Moore und Martin Hippe nach einer annähernd genauso umfassenden Aufholjagd auf dem zweiten Klassenrang ins Ziel.

In der GTE-Am-Klasse erzielte das Dempsey-Proton-Trio Christian Ried, Riccardo Pera und Matteo Cairoli beim Heimrennen der beiden Piloten den Sieg vor dem JMW-Ferrari von Segal/Cressoni/Lu und dem in Le Castellet siegreichen Luzich Racing Ferrari von Pierguidi/Nielsen/Lavergne. Für die Proton-Mannschaft war es das 15.Podium in Folge bei ihren Europäischen Le Mans Serie und FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Einsätzen.

Ein Kurzbericht sowie die Ergebnisse und eine Gallerie vom Wochenende konnen unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.

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