Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Beim
Saisonstart des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup in Hockenheim setzte sich im ersten Lauf am Samstag Rahel Frey durch. Fabio Citignola (I) und Robin Rogalski (D) kletterten auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs neben der Schweizerin auf das Treppchen. Der von der Pole Position gestartete Rudolf Rhyn musste sich letztendlich mit Rang 8 hinter Gaststarter Felix von der Laden zufrieden geben.
Rudolf Rhyn sicherte sich auf regennasser Strecke am Vormittag die Pole. Der Schweizer verwies dabei Rahel Frey mit einem Rückstand von0,516s auf den zweiten Platz.
Beim fliegenden Start zum ersten Saisonlauf übernahm Rhyn die Führung, während sich die von P2 ins Rennen gegangene Frey zunächst gegen den polnischen Piloten Jedrzej Szczesniak durchsetzen musste. Im Motodrom zog sie dann auch an Rhyn vorbei und übernahm die Spitze. 4 Runden später verlor Rhyn P2 nach einem Dreher und einer Durchfahrtsstrafe. Dadurch erbte Fabio Citignola P2, nachdem der Deutsch- Italiener sich zuvor an Hesse und Szczesniak vorbei gekämpft hatte. An der Spitze fuhr Frey unterdessen einem sicheren Sieg entgegen. Citignola freute sich über den zweiten Platz vor Rogalski, Schneider, Szczesniak und Tim Reiter.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die
6h von Spa 2019 (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) boten am vergangenen Wochenende reichlich Unterhaltung und ein denkwürdiges Rennen, das diejenigen die dabei gewesen sind sicher so schnell nicht vergessen werden. Man hatte am Ende den Eindruck, der Circuit - auf dem die FIA Langstrecken Weltmeisterschafts- Rennen der letzten 7 Jahre ganz Ardennenuntypisch bei Schönwetter abgehalten worden waren – hätte was nachzuholen. Jedenfalls waren die Wetterkapriolen, die der Autor dieser Zeilen so noch nie bei einem Rennen in der 20-Jährigen Berichterstattungsarbeit auf diesen Seiten erlebt hatte wohl einzigartig:
Gestartet bei Sonnenschein und trockener Piste zogen innerhalb der (fast) 6 Rennstunden 4 Schauerfronten mit Regen, Schnee, Hagel und Graupel über die Ardennenachterbahn hinweg,
die die Reifenstrategen der Teams angesichts der damit verbundenen niedrigen Temperaturen und Safetycars dem Wahnsinn nahe brachten. Unterbrochen wurden die Schauer von klarem Himmel und teilweise strahlendem Sonnenschein der den Kurs zwischenzeitlich fast komplett abtrocknen liess. Es spricht für das hohe professionelle fahrerische und ingenieurtechnische Level dieser Weltmeisterschaft und nicht zuletzt auch für die professionelle Rennleitung das trotz der widrigen Bedingungen – fast könnte man von einem „4-Jahreszeiten-Rennen“ sprechen - alle 34 Teilnehmer das Rennen in Wertung beendeten. Insgesamt 4 Safetycars, 2 Full Course Yellows und – 11 Minuten vor dem Ende - schliesslich die rote Flagge sind ein Indiz wie schwierig der Lauf in Spa-Francorchamps als vorletztes Rennen der WEC-Superseason am Ende war.
Letztendlich
gewannen die Sieger des Vorjahres – der Toyota TS050 Hybrid von Fernando Alonso, Kazuki Nakajima und Sebastian Buemi den Lauf, obwohl man während der 2. SC-Phase nach dem unverschuldeten Unfall des ByKolles Racing-LMP1 sich einen taktisch ungünstigen zusätzlichen 2. Tankstop unter dem SC einhandelte. Das daraufhin führende Schwesterauto von Convay/Nakajima/Lopez wurde zur Rennmitte von einem defektem Sensor im Hybridsystem zurück geworfen und kam zwar auf P6 aber ausserhalb der Podiumsränge an. Die eingefahrenen Punkte reichten dennoch für die vorzeitige Fixierung des Herstellertitels für de Japaner. Rebellion Racing und SMP Racing hatten an ihren Boliden anders als im Vorjahr die High Downforce Aero installiert und kamen damit bei den Bedingungen besser zurecht. Der anfänglich sogar streckenweise führende SMP-BR01 #11 auf dem
Lokalmatador Stoffel Vandoorne in der Anfangsphase ein Feuerwerk abbrannte verlor allerdings gegen Rennende seinen 5.Gang und musste daher den Rebellion Racing R13 mit der #3 kurz vor Schluss noch auf P2 vorbei ziehen lassen.
In der LMP2 setzte sich das Dragonspeed-Trio Roberto Gonzalez, Pastor Maldonado und Anthony Davidson trotz einer Rangelei mit dem By Kolles-LMP1 in der ersten Rennhälfte die zu einer Offroad-Einlage führte zum ersten Klassensieg der Saison gegen die Gaststarter von G-Drive und die weiterhin in der Tabelle führende Signatech-Alpine-Mannschaft durch.
In der GTE-Pro erwiesen sich die kalten und nassen Bedingungen wieder Mal als Segen für die im Trockenen mit ihren Reifen hadernden Aston Martin . Nach einem wie immer hart umkämpften 6h-Sprint in dem jeder der teilnehmenden Hersteller zumindest einmal die Führung übernehmen konnte, querte der #97 Vantage von Alex Lynn und Maxime Martin die Ziellinie unmittelbar vor dem AF Corse Ferrari von Rigon/Bird und dem Porsche von Lietz/Bruni die aber wegen eines Rammstosses
gegen einen GTE-Am-Ferrari eine Stunde zuvor am Ende eine Zeitstrafe erhielten. Auf den dritten Platz rückte der zweite Porsche von Christensen/Estre nach, der damit den zweiten Herstellertitel in der GTE für Porsche nach 2015 fixierte.
In der GTE-AM holte der Dempsey-Proton-Porsche #77 den dritten Sieg in Folge, nachdem man beim Rennen in Fuji alle bisherigen Punkte wegen einer umstrittenen technischen Manipulation verloren hatte. Rang 2 ging an den TF Sport Aston Martin Vantage GTE vor dem Clearwater Racing Ferrari, der in Spa-Francorchamps den in der Tabelle führenden Project 1 Porsche in das Kiesbett beförderte, weswegen die deutsche Truppe nun auf ein gutes Ergebnis in Le Mans hoffen muss um gleich in ihrer ersten WEC-Saison den Titel in der GTE-Am möglicherweise unter Dach und Fach bringen zu können.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Das
Auftaktrennen der 30.ten Saison des Porsche Carrera Cup Deutschland hat Overdrive Racing by Huber-Pilot Larry ten Voorde gewonnen. Beim Rennen am Samstag auf dem Hockenheimring sah der Niederländer 1,8s vor seinem Landsmann Jaap van Lagenund Porsche-Junior Jaxon Evans die Zielflagge. „Mit einem Sieg in die Saison zu starten, ist der Hammer. Trotzdem war das Rennen harte Arbeit. In den ersten Runden konnte man durch den nassen Asphalt noch keine Ideallinie fahren, da war viel Geschick gefordert“, sagte ten Voorde nach dem Rennen.
Am Vormittag hatte es stark geregnet, wodurch der Asphalt an einigen Streckenabschnitten noch nass war. Trotzdem starteten fast alle der 30 Fahrer bei wolkigem Himmel und 8 Celsius Außentemperatur mit Slick-Reifen ins Rennen. Ten Voorde unterstrich von Beginn an seinen Anspruch auf den Sieg und setzte sich sofort ab. Doch zwei Safety-Car-Phasen zogen das Feld wieder eng zusammen. Trotzdem zeigte sich ten Voorde auf der Strecke in der Schwetzinger Hardt nervenstark: Der 22-Jährige verteidige die Führung jeweils beim Re-Start und gewann vor Förch Racing-Pilot van Lagen.
Dieser setzte sich im Duell gegen den Neuseeländischen Porsche-Junior Evans und dessen Team Project 1-Porsche durch und überquerte als Zweiter die Ziellinie. Für Evans war es das erste Rennen im Porsche Carrera Cup Deutschland . Der Youngster aus Neuseeland zog nach dem Start zunächst an van Lagen vorbei auf den Silberrang. Doch noch in der ersten Runde konterte van Lagen in der Spitzkehre am Ende der Parabolika.
Den vierten Platz sicherte sich Igor Walilko (PL/Overdrive Racing by Huber) vor seinem schwedischen Teamkollegen Henric Skoog. Dahinter belegte Car-Collection -Pilot Berkay Besler den sechsten Rang. Hinter dem aktuellen Champion des Porsche Sports Cup folgten Black Falcon-Pilot Tim Zimmermann und Gustav Malja vom Team Förch Racing.
In der Amateur-Wertung gewann Huber-Pilot Stefan Rehkopf. Der Deutsche setzte sich auf der Strecke im Hardtwald gegen Carlos Rivas auf dem Black Falcon-Team Textar-Porsche durch.