Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Der
7. Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Norisring sorgte für reichlich Action bis zur letzten Kurve. Porsche-Junior Julien Andlauer setzte sich am Samstag vor einer Woche auf dem Stadtkurs in Nürnberg mit seinem BWT Lechner Racing-Porsche gegen 29 Konkurrenten durch. Das Podium komplettierten sein deutscher Teamkollege Michael Ammermüller und der neuseeländische Porsche-Junior Jaxon Evans , der im Team Project 1-JBR startete.
Der 7. Saisonlauf fand im Rahmen der DTM bei heißen Temperaturen von 30°C statt. Larry ten Voorde im Overdrive Racing by Huber-Porsche startete von der Pole-Position und geriet durch Ammermüller direkt unter Druck. Dabei kam es zu einer Berührung beider Fahrzeuge. Ten Voordes schwedischer Teamkollege Henric Skoog nutzte die Situation und übernahm die Führung. Doch ten Voorde gelang noch in der ersten Runde der direkte Konter. Kurz darauf zogen auch Andlauer, Ammermüller und Evans an Skoog vorbei. In der 15. Runde übernahm Andlauer die Führung, nachdem er den Fahrer aus Boekelo beim Ausgang der Spitzkehre am Dutzendteich überholte. Dabei touchierten sich die Fahrzeuge und für ten Voorde war das Rennen wegen eines Schadens an der Aufhängung vorzeitig beendet. Gegen Ende des Rennens setzte leichter Regen ein, doch Andlauer fuhr souverän ins Ziel.
Teamkollege Ammermüller belegte nach 31 Runden Platz zwei. Porsche-Junior Evans setzte sich in einem packenden Duell um den dritten Rang gegen Jean-Baptiste Simmenauer aus dem Lechner Racing-Team durch. Der Neuseeländer freute sich über seine zweite Podiumsplatzierung in dieser Saison. Den fünften Platz erreichte Skoog vor Leon Köhler (MSG/HRT Motorsport), dem besten Fahrer aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland Talent Pool, und dessen Teamkollegen Luca Rettenbacher. Als Achter sah Igor Walilko auf der 2,3 Kilometer langen Strecke die Zielflagge.
Den Sieg in der Amateur-Klasse sicherte sich Stefan Rehkopf (Huber Racing). Hinter dem Deutschen folgten Georgi Donchev (Huber Racing) und Carlos Rivas (Black Falcon -Team Textar).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Mit
einer Pole-Position für den IDEC-Sport Oreca von Pilot Paul Loup-Chatin ist das Qualifying für die 4h von Barcelona zu Ende gegangen. Der französische Pilot sorgte mit einer 1:32,765 für die erste Pole dieses Jahres seiner Mannschaft und setzte sich dabei mit 0,539s Vorsprung vor Cool-Racing Pilot Nicolas Lapierre durch, der das Qualifying bei der vorangegangenen Meisterschaftsrunde in Le Mans für sich entschieden hatte. Dahinter teilten sich am Ende des Qualifyings auf dem erstmals seit 10 Jahren wieder von der Serie besuchten katalanischen Kurs die Mannschaften von G-Drive Racing mit dem Oreca-Aurus und Pilot Jean-Eric Vergne am Steuer sowie RLR Motorsport mit dem indischen Talent Arjun Maini die zweite Startreihe, wobei lediglich diese 4 Autos innerhalb einer Sekunde im Qualifying beisammen lagen.
Chatins Polezeit war nur 0,273s langsamer als die letzte Polezeit des LMP1- Strakka Racing-Ginettas der 2009 die Pole beim letzten LMS-Rennen in Barcelona erzielt hatte. Auf die Pole des LMP1-Diesel-Peugeot 908 von Marc Gene aus dem Jahr davor fehlten exakt 0,765s. Die GTE-Wagen waren aktuell sogar schneller als die GT1 von 2009 auf dem katalanischen Kurs unterwegs.
Mit den
Orecas von Graff Racing, Duqueine Engineering und Dragonspeed fanden sich nach dem Qualifying insgesamt 7 Oreca 07 auf den vordersten Startpositionen wieder. Erst auf P8 gelang es Carlin-Pilot Harry Ticknell seinen Dallara in die Phalanx der O07´s zu platzieren. Direkt dahinter fand sich mit dem United Autosports Ligier JS P217 LMP2 von Pilot Will Stevens der beste Ligier wieder. Die britisch-amerikanische Mannschaft absolviert an diesem Wochenende ihr 300.stes Rennen.
In der LMP3 setzte sich mit Mikkel Jensen der derzeit tabellenführende Pilot mit seinem Eurointernational-Ligier JS P3 LMP3 durch. Der Teamkollege des deutschen Piloten Jens Petersen erzielte eine 1:40,187 und war damit 0,184s schneller als Lorenzo Bontempi im Oregon Racing Norma M30 LMP3. Gleich 3 Norma folgten in der Zeitenliste dem Ligier von Jensen.
In
der GTE-Klasse war Ferrari ebenso dominant wie Oreca in der LMP2. Auf der Klassen-Pole feierte Kessel Racing seine Premiere: Andrea Picchini plazierte die #60 mit einer 1:43,084 0,288s vor Matt Griffin im Spirit of Race Ferrari dem Alessandro Pierguidi im Luzich Racing Ferrari und Jeff Segal im JMW-Ferrari folgten. Als fünfter pilotierte Jörg Bergmeister den Project 1 -Porsche als schnellsten 911´er im Feld.
Das Rennen startet um 18.30 am heutigen Tag.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Ligier
plant im kommenden Jahr einen Prototypen- und GT-basierten Markenpokal der im Rahmen von 5 Meetings der Europäischen Le Mans Serie jeweils 2 einstündige Rennen absolvieren soll. Das hat der französische Hersteller im Rahmen des Meetings in Barcelona bekannt gegeben. Ligier will damit seinen Kundenteams einen Einstiegsanreiz in das ELMS-Paket schaffen um die Wagenbesitzer und Teams zum Aufstieg in den Michelin Le Mans Cup und die Europäischen Le Mans Serie zu animieren.
Zum
Einsatz kommen sollen dabei das Prototypenmodell Ligier JS P4 und das GT-Modell Ligier JS2 R, die der von der französischen Onroak-Gruppe - seit diesem Jahr unter Ligier Automotive firmierend - vertretene Hersteller beide seid dem letzten Jahr vertreibt. Die Serie soll unter dem Titel Ligier European Series im Rahmen von 4 der 5 Meetings der Europäischen Le Mans Serie stattfinden, wobei vermutlich die Doppelveranstaltung mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Silverstone ausgeklammert wird. Die Wagen können dabei von 1-2 Fahrern pilotiert werden, was einen obligatorischen Boxenstop pro Rennen voraussetzt, und bekommen pro Rennwochenende eine Streckenzeit von fast 4h (1h freies Training, 2 20-minütige Qualifyings und 2 einstündige Rennen) zugestanden, was angesichts des zusätzlichen Programms des Michelin Le Mans Cup und der Europäischen Le Mans Serie nur noch wenig Zeit für weitere Rahmenrennen lässt.
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Immerhin involviert der ACO endlich wieder einmal einen der am Serienpaket beteiligten Hersteller in das Rahmenprogramm der ELMS. Weder Porsche, noch Ferrari noch Aston Martin hatten in den letzten Jahren ein solches Engagement erwogen und die letzten Markenpokale die das ELMS-Paket aufwerteten und eine Reihe neuer Kundenteams in die Serie holten – wie Orecas Formula Le Mans, der Peugeot-207-Spider-Cup oder das Radical European-Masters – liegen auch schon einige Jahre zurück. Zudem schafft Ligier damit seinem zahlenmässig nicht eben geringen Kundenstamm ein weiteres Betätigungsfeld um den Absatz und den Betrieb seiner Produkte anzukurbeln. Von daher darf man auf das erste Feld der Ligier-European Series gespannt sein.
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