IDEC Sport holt Pole in Barcelona

Mit28IdecSportPole einer Pole-Position für den IDEC-Sport Oreca von Pilot Paul Loup-Chatin ist das Qualifying für die 4h von Barcelona zu Ende gegangen. Der französische Pilot sorgte mit einer 1:32,765 für die erste Pole dieses Jahres seiner Mannschaft und setzte sich dabei mit 0,539s Vorsprung vor Cool-Racing Pilot Nicolas Lapierre durch, der das Qualifying bei der vorangegangenen Meisterschaftsrunde in Le Mans für sich entschieden hatte. Dahinter teilten sich am Ende des Qualifyings auf dem erstmals seit 10 Jahren wieder von der Serie besuchten katalanischen Kurs die Mannschaften von G-Drive Racing mit dem Oreca-Aurus und Pilot Jean-Eric Vergne am Steuer sowie RLR Motorsport mit dem indischen Talent Arjun Maini die zweite Startreihe, wobei lediglich diese 4 Autos innerhalb einer Sekunde im Qualifying beisammen lagen.

Chatins Polezeit war nur 0,273s langsamer als die letzte Polezeit des LMP1- Strakka Racing-Ginettas der 2009 die Pole beim letzten LMS-Rennen in Barcelona erzielt hatte. Auf die Pole des LMP1-Diesel-Peugeot 908 von Marc Gene aus dem Jahr davor fehlten exakt 0,765s. Die GTE-Wagen waren aktuell sogar schneller als die GT1 von 2009 auf dem katalanischen Kurs unterwegs.

Mit den 11EurointPoleBarcaOrecas von Graff Racing, Duqueine Engineering und Dragonspeed fanden sich nach dem Qualifying insgesamt 7 Oreca 07 auf den vordersten Startpositionen wieder. Erst auf P8 gelang es Carlin-Pilot Harry Ticknell seinen Dallara in die Phalanx der O07´s zu platzieren. Direkt dahinter fand sich mit dem United Autosports Ligier JS P217 LMP2 von Pilot Will Stevens der beste Ligier wieder. Die britisch-amerikanische Mannschaft absolviert an diesem Wochenende ihr 300.stes Rennen.

In der LMP3 setzte sich mit Mikkel Jensen der derzeit tabellenführende Pilot mit seinem Eurointernational-Ligier JS P3 LMP3 durch. Der Teamkollege des deutschen Piloten Jens Petersen erzielte eine 1:40,187 und war damit 0,184s schneller als Lorenzo Bontempi im Oregon Racing Norma M30 LMP3. Gleich 3 Norma folgten in der Zeitenliste dem Ligier von Jensen.

In 60kessel polebarcader GTE-Klasse war Ferrari ebenso dominant wie Oreca in der LMP2. Auf der Klassen-Pole feierte Kessel Racing seine Premiere: Andrea Picchini plazierte die #60 mit einer 1:43,084 0,288s vor Matt Griffin im Spirit of Race Ferrari dem Alessandro Pierguidi im Luzich Racing Ferrari und Jeff Segal im JMW-Ferrari folgten. Als fünfter pilotierte Jörg Bergmeister den Project 1 -Porsche als schnellsten 911´er im Feld.

Das Rennen startet um 18.30 am heutigen Tag.

Ligier European Series für 2020 geplant

Ligier les2plant im kommenden Jahr einen Prototypen- und GT-basierten Markenpokal der im Rahmen von 5 Meetings der Europäischen Le Mans Serie jeweils 2 einstündige Rennen absolvieren soll. Das hat der französische Hersteller im Rahmen des Meetings in Barcelona bekannt gegeben. Ligier will damit seinen Kundenteams einen Einstiegsanreiz in das ELMS-Paket schaffen um die Wagenbesitzer und Teams zum Aufstieg in den Michelin Le Mans Cup und die Europäischen Le Mans Serie zu animieren.

Zum les1Einsatz kommen sollen dabei das Prototypenmodell Ligier JS P4 und das GT-Modell Ligier JS2 R, die der von der französischen Onroak-Gruppe - seit diesem Jahr unter Ligier Automotive firmierend - vertretene Hersteller beide seid dem letzten Jahr vertreibt. Die Serie soll unter dem Titel Ligier European Series im Rahmen von 4 der 5 Meetings der Europäischen Le Mans Serie stattfinden, wobei vermutlich die Doppelveranstaltung mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Silverstone ausgeklammert wird. Die Wagen können dabei von 1-2 Fahrern pilotiert werden, was einen obligatorischen Boxenstop pro Rennen voraussetzt, und bekommen pro Rennwochenende eine Streckenzeit von fast 4h (1h freies Training, 2 20-minütige Qualifyings und 2 einstündige Rennen) zugestanden, was angesichts des zusätzlichen Programms des Michelin Le Mans Cup und der Europäischen Le Mans Serie nur noch wenig Zeit für weitere Rahmenrennen lässt.

Immerhin involviert der ACO endlich wieder einmal einen der am Serienpaket beteiligten Hersteller in das Rahmenprogramm der ELMS. Weder Porsche, noch Ferrari noch Aston Martin hatten in den letzten Jahren ein solches Engagement erwogen und die letzten Markenpokale die das ELMS-Paket aufwerteten und eine Reihe neuer Kundenteams in die Serie holten – wie Orecas Formula Le Mans, der Peugeot-207-Spider-Cup oder das Radical European-Masters – liegen auch schon einige Jahre zurück. Zudem schafft Ligier damit seinem zahlenmässig nicht eben geringen Kundenstamm ein weiteres Betätigungsfeld um den Absatz und den Betrieb seiner Produkte anzukurbeln. Von daher darf man auf das erste Feld der Ligier-European Series gespannt sein.

MLMC-Vorschau auf Barcelona

Nach mlmc barca paddockden zwei von Unfällen geprägten "Road to Le Mans" Läufen an der Sarthe, ist das Michelin Le Mans Cup -Feld der GT3 und LMP3 nun mit der Europäischen Le Mans Serie in Barcelona zu Gast. In der GT3 Klasse führt der shooting Star Fabien Lavergne, interessant ist das der bereits 33 jährige Franzose erst seit 2018 im Rennsport aktiv ist, zusammen mit GT-Open Sieger Mikkel Mac. Auch die Plätze 2 und 3 in der Tabelle werden von Ferrari Teams occupiert. Bei den LMP3 grüßt die Lanan Racing Mannschaft mit ihrem Norma M30 LMP3, sowie den Piloten Duncan Tappy & Michael Benham, mit 8 Punkten Vorspung von der Tabellenspitze.

Am Samstag startet das Qualifying um 9.00h und das 2 Stunden Rennen, bei vermutlich sommerlichen Temperaturen in Spanien, um 13.00h. Quali und Race werden natürlich wieder auf der Homepage des Michelin Le Mans Cup als Livestream angeboten.

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