2 Audi Siege bei der 6. DMV-GTC-Runde

Beim dmvoleben startADAC Racing Weekend in Oschersleben Anfang August absolvierte die DMV-GTC den 11. & 12. Wertungslauf der Saison 2019. 2 Audi-fahrende GT3-Piloten gingen am Ende aus den Wettkämpfen siegreich hervor: YACO-Racing-Pilot Simon Reicher und Isaac Tutumlu-Lopez auf einem Car-Collection Audi R8 LMS GT3.

Simon Reicher sicherte sich und seinem Team YACO-Racing dank einer Zeit von 1:24.100 Minuten die Pole-Position für den Samstagmittag. Rund zwei Zehntel langsamer war Kenneth Heyer , im Race-Art-Mercedes-AMG GT3 zunächst der Führende. Der Mann aus Viersen stellte sein Fahrzeug jedoch 7 Minuten vor Trainingsende ab. Fünfzehn Rennwagen gingen ab 12:40 Uhr bei schwülen Wetterverhältnissen auf die Jagd nach schnellen Rundenzeiten. Der drittschnellste Mann des ersten Zeittrainings hieß Timo Scheibner, er steuerte wie gewohnt den Aston Martin Vantage GT3 von Schaller Motorsport und sorgte damit für Marken- und Klassenvielfalt unter den Schnellsten beim elften DMV GTC-Durchgang der Saison 2019.

Simon dmvoleben reicherReicher hatte am Ende eines nicht nur wegen sommerlicher Temperaturen richtig heißen ersten Renndurchgangs die Nase vorn und konnte den Pokal des Gesamtsiegers für sich und Yaco Racing entgegennehmen. Auch die schnellste Runde ging auf das Konto des jungen Mannes aus Kirchberg in Österreich. „Es war wohl mein bisher am härtesten erkämpfter Sieg im DMV GTC“, so Reicher im Sieger-Interview. Er ergänzte: „Kenneth ist mir zum Schluss richtig im Nacken gesessen, der hat richtig Druck gemacht“. Kenneth Heyer , der Zweitplatzierte, zeigte sich sportlich-fair: „Simon hat keinen Fehler gemacht. In Oschersleben zu überholen ist richtig schwer, es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das er verdient gewonnen hat!" Timo Scheibner stand das erste Mal überhaupt auf dem Podium der Gesamtsieger, verteidigte damit seine Startposition und konstatierte im Anschluss: „Es hat riesigen Spaß gemacht! Zum Schluss wurde es noch mal richtig eng, Mario Hirsch hinter mir zu halten, meine Reifen haben abgebaut, aber es hat geklappt. Ich bin richtig happy!"

Hinter dem Viertplatzierten Hirsch, der sich kurz vor Rennende mit einem Dreher der letzten Chance auf einen Podestplatz beraubte, folgten Peter Schmidt (Car-Collection - Audi R8 LMS GT3) und Mike Hansch (Porsche 911 GT3 R - Attempto Racing).

Auch dmvoleben tumululopezdas zweite Qualifying wurde von Simon Reicher dominiert: Mit einer Rundenzeit von 1:23.999 Minuten holte er sich am Vormittag die Pole für den zweiten DMV GTC-Renndurchgang des Samstags. Isaac Tutumlu-Lopez nutzte die Startphase für sich, schob sich direkt zu Beginn des Rennens vor Pole-Setter Simon Reicher, der daraufhin Kenneth Heyer im Rückspiegel hatte. Die drei führenden Fahrzeuge – zwei Audi und ein Mercedes – bildeten über die gesamte Distanz einen Pulk. Es waren noch 10 Minuten zu fahren, als es dem GT3-Profi Heyer gelang, Simon Reicher zu überholen und am Ende auf Gesamtrang drei zu verweisen. Der Sieg dagegen holte sich Tutumlu-Lopez. Mario Hirsch stand zum zweiten Mal an diesem Tag der undankbare Platz des Vierten zu, was die Leistung von ihm und seinem Einsatzteam équipe vitesse nicht mindern soll. Peter Schmidt, Teamchef von Car-Collection Motorsport, konnte sich im Audi leicht nach vorne arbeiten und erzielte den sechsten Gesamtrang hinter Timo Scheibner und vor Markus Alber.

Die nächsten beiden Wertungsläufe des DMV-GTC finden am 7. September in Zolder statt.

Supercar Challenge Assen - Gamma Days

Das dscgammagridfünfte Rennwochenende der Supercar Challenge Saison fand bei den traditionellen Gamma Racing Days in Assen vor 90.000 Zuschauern statt. Und auch das Starterfeld konnte sich sehen lassen. Obwohl die Prototypen nicht dabei waren hatten sich 42 Fahrzeuge am TT Circuit eingefunden. Im Feld befanden sich allerdings auch 7 Fahrzeuge der nordniederländischen Rennsportmeisterschaft ACNN die mit ihrem BMW Silhouetten Cup in der Supersport 2 Klasse mit mischten. Rennsport Ikone Cor Euser war nach längerer Abwesenheit auch mal wieder am Start. Erstmals mit einem Marc II V8. dscgammaweering Damit sicherte er sich im Qualifying auch gleich die Pole Position.

Dem ersten Rennen am Samstag drückte Max Weering im Lamborghini seinen Stempel auf. Er siegte nach 33 Runden mit 30 Sekunden Vorsprung vor der Porsche Armada von John de Wilde, Roger Grouwels, Dick Freebird, Floris Dullaart und Jos Jansen. Cor Euser beendete das Rennen auf Platz sieben. Ted van Vliet gewann im BMW die Supersport 1 Klasse. In der Supersport 2 waren Joop und Bart Arendsen mit ihrem BMW erfolgreich. In der Sport Division siegte Priscilla Speelman im Renault Clio.

Im auf 25 Runden verkürzten zweiten Rennen am Sonntag zeigte Cor Euser der Konkurrenz dass er noch lange nicht genug vom Rennsport hat. 17 Jahre nach seinem ersten Sieg im legendären Marcos LM600 bei den Gamma Days, damals dscgammaeusernoch unter dem Namen Rizla Day, siegte er dieses Mal im Marc II V8. Den zweiten Platz belegte Vortagessieger Max Weering im Lamborghini vor Floris Dullaard im Porsche. Thijmen Nabuurs und Lorenzo van Riet siegten im Leon Cupra in der Supersport 1 Klasse. In der SS2 war Milan Teekens im BMW erfolgreich. In der Sport Division siegte Henk Tappel im BMW vor Leo van der Eijk im Forze VIII Hydrogen Electric LMP3 der nach Zandvoort zum zweiten Mal in dieser Saison am Start war und erstmals einen Podestplatz erreichen konnte.

Das nächste Supercar Challenge Rennen findet am ersten Oktober Wochenende in Spa Francorchamps im Rahmen des TCR 500 statt.

Abschied für Schneider?

Bernd Schneider wird berndschneider2013nach Informationen aus zuverlässiger Quelle Ende des Jahres bei den 9h von Kyalami sein letztes professionelles Rennen als aktiver Rennfahrer in Diensten von Mercedes bestreiten. Das haben unsere amerikanischen Kollegen von Sportscar 365 im Vorfeld der 10h von Suzuka erfahren. Schneider, der an Bord eines von Black Falcon eingesetzten Mercedes AMG GT3 der Sun Energy1-Mannschaft zusammen mit Thomas Jäger und Kenny Habul beim neu aufgelegten südafrikanischen Klassiker starten soll, wird danach angeblich seinen Helm an den Nagel hängen. Dies hat Habul unseren Kollegen gestern exklusiv verkündet.

Der aktuelle Mercedes-Markenbotschafter Schneider bestritt über 17 Jahre  hinweg Rennen in der DTM, wobei ihm 43 Siege und 5 Meistertitel in der ranghöchsten deutschen Tourenwagenserie gelangen. Doch bereits 1997 und 1998 unternahm er einen Ausflug in das damalige GT1-Sportwagenprogramm von Mercedes, in dessen Rahmen er 13 Siege und einen WM-Titel 1997 erzielte. Nach dem DTM-Karriereende stand Schneider als AMG Performance-Fahrer immer wieder auch bei Sporwagenrennen am Start. Unvergessen ist auch in seinen Erinnerungen die Saison 2013, als er innerhalb eines Jahres mit den 24h von Dubai, den 12h von Bathurst, den 24h am Nürburgring, den 24h von Spa-Francorchamps den Blancpain 1000km am Nürburgring und den Gulf 12 hours gleich 6 Langstreckenklassiker in einer Saison als Gesamtsieger beenden konnte.

Die 9h von Kyalami werden am 14-17 November auf dem renovierten, leicht verlängerten südafrikanischen Kurs ausgetragen und markieren in diesem Jahr das Finale der Intercontinental GT Challenge

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