Neue Tabellenführer in der GT4 Germany

Mit 2 packenden Rennen überzeugte die ADAC GT4 Germany beim 4.Meeting der Serie am Nürburgring. Auf der verkürzten Sprintvariante des Kurses gab es den ersten McLaren Doppelsieg, den ersten Sieg eines Mercedes AMG GT4, das erste reine Regenrennen der Serie und einen neuen Tabellenführer zu feiern.

Beim Rennen am Samstag (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) setzten sich am Ende die Team GT-McLaren Piloten Charles Fagg und Michael Benyahia durch. Im Zweikampf mit dem GetSpeed Performance Mercedes AMG GT4 von Hamsa und Jusuf Owega behielt Schlusspilot Benyahia am Ende die Nerven und überstand eine Kollision mit Jusuf Owega in der Kurzanbindung unbeschadet. Der Mercedes-Pilot fiel aufgrund des Drehers noch hinter den Dörr Motorsport McLaren 570S GT4 von Christer Jöns und Fred Martin-Dye zurück.

Auch beim nassen 2. Lauf am Sonntag gaben auf dem Kurs in der Eifel die AMG und McLaren Teams den Ton an, während die Porsche, KTM und BMW-Teams anfänglich mehr Mühe hatten. Kollisionen und verpatzte Reifenpoker verhagelten jedoch am Ende den McLaren Teams eine Wiederholung des Erfolges vom Vortag. Die Tabellenführer Gabriele Piana und Marius Zug mussten nach einem Unfall des Italieners in der 2. Runde einen Nuller kassieren und anschliessend hilflos mit ansehen wie ausgerechnet die Unfallgegner, die Owega-Brüder im Getspeed-AMG mit einem 3. Platz am Ende knapp die Tabellenführung übernehmen konnten.

Zwar konnte Cayman-Pilot Hendrik Still im KÜS Team 75 Bernhard-718´er anfänglich der AMG Armada trotzen, doch als Co-Pilot Horst Hadergasser den Wagen übernahm und dabei auch noch eine Durchfahrtsstrafe kassierte, fiel der Porsche endgültig aus den Punkterängen. Vorne setzten sich die Pechvögel aus der vorangegangenen Runde in Zandvoort, der HP-Racing International Mercedes AMG GT4 von Luke Wankmüller und Tim Heinemann zum ersten AMG-Sieg sowie dem ersten GT4-Erfolg der österreichischen Mannschaft in der Meisterschaft durch, vor dem Hofor-Bonk BMW M4-GT4 von Michael Schrey und Thomas Jäger sowie dem Getspeed-AMG.

Die nächsten 2 Rennen finden bei der nächsten Runde der Meisterschaft in Hockenheim am 13-15.9 statt.

Andlauer gewinnt Lauf 11 im Carrera Cup

Aufpcc11a dem Nürburgring konnte Julien Andlauer seine Führung in der Meisterschaft im Porsche Carrera Cup Deutschland ausbauen. Der BWT Lechner Racing-Pilot siegte am Samstag beim 11.Lauf der Saison. Der ebenfalls bei Lechner startende Dylan Pereira erreichte den zweiten Platz. Andlauers schärfster Verfolger in der Gesamtwertung Michael Ammermüller belegte den dritten Rang. „Anfangs war es nicht einfach, die Reifen auf dem feuchten Asphalt auf die richtige Temperatur zu bekommen. Danach lief es gut für mich, bis ich bei der Fahrt über einen Curb leider meine Frontlippe verloren habe. Das war ein großer Nachteil für mich. Umso glücklicher bin ich, dass ich mich trotzdem bis zum Schluss verteidigen konnte“, sagte Andlauer.

Der 20-Jährige stand bei Außentemperaturen von 16°C und leichtem Nieselregen über das gesamte Rennen unter Druck von seinen Verfolgern. Andlauer setzte sich nach dem Start von der Pole-Position an die Spitze, doch eine frühe Safety-Car-Phase hielt das 30 Fahrer große Feld eng zusammen. Nach dem Re-Start verteidigte der Franzose die Spitzenposition, aber Ammermüller suchte immer wieder nach einer Überholmöglichkeit. Nachdem das Safety-Car in der 9.Runde erneut auf die Strecke musste, entwickelte sich zwischen Andlauer, Ammermüller und Pereira ein Dreikampf um den Sieg. Während Ammermüller geduldig auf den richtigen Moment wartete, zog Pereira in Runde 14 am Routinier vorbei. Ein weiteres Überholmanöver pcc11bgelang dem Luxemburger allerdings nicht mehr – Andlauer jubelte mit 0,358s Vorsprung über seinen 3.Saisonsieg. Für Pereira war es die 3. Podiumsplatzierung in Folge. Ammermüller fuhr als Dritter über die Ziellinie, zeigte sich nach dem Rennen aber nicht zufrieden.

Sein bestes Saisonergebnis gelang in der Eifel Car-Collection-Pilot Toni Wolf, der sich vor Jaap van Lagen im Förch Racing-Porsche den vierten Rang sicherte. Die weiteren Plätze belegten Joey Mawson (CARTECH Motorsport by Nigrin), David Kolkmann (Black Falcon) und Jean-Baptiste Simmenauer (Lechner Racing).

In der Amateur-Klasse fuhr Stefan Rehkopf im Huber Racing Porsche auf Platz eins. Durch den fünften Saisonsieg ist der Pilot aus Göttingen neuer Tabellenführer in seiner Wertungsklasse.

AMG-Sieg bei der Dunlop 60 in Oschersleben

Christiaan d60olebenaFrankenhout und Kenneth Heyer siegten vor 2 Wochen beim DUNLOP 60-Lauf in Oschersleben. Nach 41 Rennrunden überquerte Heyer im Mercedes AMG GT3 von Race-Art-Motorsport als Erster des 10 Fahrzeuge starken Feldes die Ziellinie der Motorsport-Arena.

Pünktlich zum Qualifying um 14:30 Uhr setzte am Freitag zunächst starker Regen ein und verwandelte den 1997 erbauten Rundkurs inmitten der Magdeburger Börde in eine horizontale Rutschbahn. Ein Mann, der rasante Bekanntschaft mit dem Kiesbett machte, konnte nach Bergung des Wagens und Systemcheck 2 Minuten vor dem Fall des schwarzweiß-karierten Tuchs noch die vorderste Startposition für sich und seinen Fahrerkollegen sichern: Isaac Tutumlu Lopez und Dirg Parhofer gingen mit dem Audi R8 LMS GT3 von Car-Collection Motorsport an erster Stelle ins Rennen.

Aufs d60olebenc yacoSiegerpodium fuhren neben Heyer und Frankenhout außerdem die Audi-Piloten Simon Reicher (YACO-Racing) vor Dirg Parhofer und Pole-Setter Isaac Tutumlu Lopez (Car Collection Motorsport), während nach mittäglichem Regen wieder die Sonne den Asphalt wärmte. Zunächst sah es nach einem dritten Gesamtrang für den erst 18 Jahre alten Alex Aka und seinen Mitstreiter Mike Hansch aus, deren Porsche 911 GT3 R entsprechend ins Ziel kam. Jedoch musste das Team Attempto Racing um Arkin Aka eine Zeitstrafe auf sich nehmen, sodass der schwarz-rote Neunelfer letztendlich an fünfter Position gewertet wurde.

Im vorderen Bereich des Klassements hätte theoretisch ein weiterer Audi R8 LMS GT3 gelistet werden müssen, und zwar das grün-weiß beklebte Fahrzeug von Phoenix Racing mit der #99. d60olebenbAm Steuer ohne mechanische Lenksäule fuhr erneut Markus Winkelhock außerhalb der Wertung – zu Präsentationszwecken des Projektes Steer-by-Wire von Schaeffler Paravan.

Rang 4 und damit der Sieg in Klasse 2 ging an Timo Scheibner im Aston Martin Vantage GT3 von Schaller Motorsport aus Hanau. Das restliche Klassement gehörte komplett der Marke aus Zuffenhausen: Hinter Aka/Hansch folgten Christoph Dupré und Jacob Erlbacher im Cup-Auto von Dupré Motorsport, das Schwesterfahrzeug mit Claus Dupré und Lukas Hein wurde als Neunter abgewinkt. Dazwischen fanden sich Oliver Engelhardt / Christian Schütz (Porsche 991 GT3 R) und Thomas Langer in der Wertung. Wie sein Bruder Christof, der die Top-Ten abrundet, fuhr auch letzterer einen von Schütz Motorsport betreuten Cup-Porsche.

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