Ammermüller gewinnt Carrera-Cup-Lauf 15

Am pcc15aSamstag gewann Michael Ammermüller im Porsche Carrera Cup Deutschland den 15. und vorletzten Saisonlauf auf dem Sachsenring vor Larry ten Voorde im Overdrive Racing by Huber-Porsche und Lechner-Teamkollege Dylan Pereira . Meisterschaftskonkurrent Julien Andlauer belegte im Rennen den vierten Platz. Damit wurde die Meisterschaftsentscheidung zwischen den beiden BWT Lechner Racing Piloten vertagt.

Direkt beim Start der 30 Porsche 911 GT3 Cup unterstrich Ammermüller seine Ambitionen auf den Sieg. Der Pilot aus Rotthalmünster zog mit seinem Cup-Porsche von der zweiten Position an Pole-Setter ten Voorde vorbei. Ammermüller gelang es danach, sich von seinen Konkurrenten zu lösen. Eine frühe Safety-Car-Phase verhinderte allerdings einen größeren Vorsprung für den Lechner-Piloten – doch auch beim Re-Start zeigte sich Ammermüller souverän. Daraufhin setzte sich der Routinier Runde für Runde ab und überquerte nach 19 Runden als Erster die Ziellinie. Für Ammermüller war es bereits der 6. Sieg. So oft jubelte er innerhalb einer Saison im Carrera Cup noch nie über Platz eins.

Ein intensives Duell gab es um den zweiten Rang: Immer wieder attackierte Pereira seinen Vordermann, doch ten Voorde wehrte alle Angriffe ab. Pereira schaffte es zum neunten Mal in der Saison aufs Podium. Tabellen-Spitzenreiter Andlauer sicherte sich auf der Strecke im sächsischen Hohenstein-Ernstthal die vierte Position. Die Top-5 komplettierte als bester Rookie Porsche-Junior Jaxon Evans aus dem Team Project 1 – JBR. Rang sechs belegte Igor Walilko (PL/Overdrive Racing by Huber) vor Jaap van Lagen (NL/Förch Racing) und Tim Zimmermann (D/Black Falcon).

In der Amateur-Klasse setzte sich Black Falcon-Pilot Carlos Rivas auf dem 3,645 Kilometer langen Kurs gegen Stefan Rehkopf und Georgi Donchev (beide Huber Racing) durch.

ADAC Kalender-Entwurf 2020

Der ADAC hat anlässlich des GT-Masters-Finales am Sachsenring (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Rennbericht auf unseren Seiten) den ersten Kalender-Entwurf der 14.Saison der deutschen GT3-Top-Serie 2020 vorgestellt. Kontinuität ist dabei Trumpf: erneut bleibt es bei 7 Events von denen mit Most , Red Bull Ring und Zandvoort wieder 3 im direkten deutschen Umland der Serie statt finden. Der Saisonauftakt findet wieder in Oscherslaben statt während das Finale erneut am Sachsenring abgehalten wird. Damit beschliesst man zum 3.Male die Saison auf der publikumsstarken Strecke in Hohenstein Ernsttahl. 2 mal fand das Finale in der Seriengeschichte in Oschersleben statt. Alle 9 anderen Saisons endeten in Hockenheim.

Der vorläufige Kalender lautet wie folgt:
24. - 26.04.2020 Motorsport Arena Oschersleben
15. - 17.05.2020 Autodrom Most (CZ)
05. - 07.06.2020 Red Bull Ring (A)
14. - 16.08.2020 Nürburgring
21. - 23.08.2020 Circuit Zandvoort (NL)
18. - 20.09.2020 TBA
02. - 04.10.2020 Sachsenring

Während die Terminüberschneidung des Saisonauftakts in Oschersleben mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Spa-Francorchamps und dem DTM-Saisonauftakt in Zolder wohl nur eingefleischte Motorsport-Fans vor logistische Probleme stellt - weitere DTM-Überschneidungen leistet man sich mit den Runden in Most (/Eurospeedway Lausitzring), Zandvoort (/Brands Hatch) und Sachsenring (/ Hockenheim) - lohnt es sich an dieser Stelle die Terminüberschneidungen mit der VLN Langstreckenmeisterschaft und der Blancpain GT-Serie einmal unter die Lupe zu nehmen. Schliesslich sollten sich die 2 grössten deutschen GT-Serien und die internationale Serie der SRO zumindest nicht ins Gehege kommen. Die Überschneidung zwischen dem abgelaufenen Wochenende am Sachsenring und dem Blancpain GT Serien Endurance Cup-Finale in Barcelona stellte ja schon an diesem Wochenende die beteiligten Teams zum Teil vor Gewissensfragen und sorgte für das bis dato kleinste Feld der Saison 2019.

Hier fällt auf das es dem ADAC zumindest gelungen ist jeglichen Terminkonflikt mit den vorläufigen 2020-Terminen der VLN Langstreckenmeisterschaft aus dem Weg zu gehen, was den ungeteilten Applaus der deutschen Motorsportfans und der in beiden Serien aktiven Piloten und Teams finden dürfte. Auch das 24 Stunden Rennen am Nürburgring (eine Woche nach Most ) passt naturgemäss. Das sich allerdings der GT-Masters-Auftakt und der Termin des Qualifikationsrennens zum 24h-Rennen 2020 überschneiden wird wieder einmal für ein Aufstöhnen bei den an beiden Events beteiligten Aktiven sorgen.

Zur SRO - auch hier muss dem ADAC ein Top-Job bescheinigt werden: weder mit den an diesem Wochenende in Barcelona veröffentlicheten Daten der GT World Challenge Europe noch mit dem GT4-European Series-Kalender der SRO gibt es Überschneidungen. Somit können sämtliche im Masters-Paket aktiven Teams entweder ein zusätzliches internationales Programm im Rahmen der SRO oder ein zusätzliches nationales Programm auf der Nordschleife in Planung nehmen. Das dürfte allen beteiligten Mannschaften eine gesunde wirtschaftliche Basis für 2020 liefern.

Angermayr/Siljehaug sind erste GT4-Germany-Champions

Eike Angermayr angermayr siljehaugund Mads Siljehaug haben es geschafft. Durch einen 7. Platz im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany sicherte sich das KTM X-Bow GT4-Duo den Meistertitel in der ersten Saison der deutschen GT4-Serie . Der Laufsieg im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring ging an die Gaststarter Lennart Marioneck und Jan Krabec im RTR Projects KTM X-Bow GT4. Duch den Ausfall der Meistschaftskonkurrenten Marius Zug und Gabriele Piana im 2 Lauf reichte dem KTM-Duo am Ende der 7.Platz im Rennen für den Titelgewinn. Schon im Samstagslauf hatten beide durch einen Sieg den Rückstand auf Zug/Piana, die am Sachsenring nicht über einen 8.Rang herauskamen, verkürzen können. Zumindest konnte Marius Zug sich mit dem Gewinn der junior-Wertung in der Meisterschaft trösten.

Eike Angermayr war am Ende überglücklich: "Das ist mit Sicherheit der größte Erfolg meiner Karriere. Bei der Abschlussparty heute Abend werden wir mal richtig abfeiern. Darauf können sich alle schon einmal einstellen.“ Siljehaug ergänzte: "Das Ganze ist einfach unglaublich. Es wird aber wohl noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, bis ich so wirklich realisiert habe, was wir heute erreichen konnten".

In das Finale am Sachsenring waren die beiden KTM-Piloten mit einem Punkterückstand von 18 Zählern angereist. Den drehten die Beiden in einen Vorsprung von am Ende 6 Zählern. KTM ist somit das erste Siegerfabrikat der ADAC GT4 Germany.

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