Winter Endurance Championship - Zandvoort 500

AmZandvoort500 Start 03. November fand mit dem Zandvoort 500 der alljährliche Saisonauftakt der Winter Endurance Championship statt. Das Motto des Rennens lautete one last time da es das letzte Rennen auf dem traditionsreichen Dünenkurs in seiner bisherigen Form war. Am nächsten Tag rollten die Bagger an um den Circuit Park Zandvoort für den Großen Preis der Niederlande der Formel 1 im kommenden Jahr umzubauen. Dieses löste sowohl bei den Fahrern als auch den Zuschauern etwas Wehmut aus da man die herkömmliche Strecke lieb gewonnen hatte. 38 Teams wollten sich die letzte Chance nochmal auf der alten Strecke zu fahren nicht entgehen lassen.

Im equipeverschuurrs01Qualifying erzielte der Equipe Verschuur Renault RS01 von Erik van Loon und Harrie Kolen die Pole Position vor dem Pumax GT von Henk Thuis und Pim van Riet. Für den Pumax war es leider ein kurzes Vergnügen. Nach gerade einmal 8 Runden musste man das Fahrzeug abstellen. Für den Verschuur Renault sollte es am Ende für Platz zwei reichen.

Den Sieg musste man aber dem JW Raceservice Porsche überlassen. Nach 117 Runden siegte Jaap van Lagen gemeinsam mit Huub & Bart van Eijndhoven. Den dritten Platz eroberte der van Berlo Racing Porsche von Kay & Marcel van Berlo. Der Speedlover Porsche von Niels Langeveld und Paul Harkema belegte den vierten Platz. jw raceserviceDennis de Borst und Lorenzo van Riet gewannen im Seat Leon des Febo Racing Team die Division 2 vor dem Porsche Cayman von Larry ten Voorde und Dick Burger. Der Vink Motorsport BMW mit Jan Schouten und Ton Vink am Steuer siegte in der Division 3. Und in der Division 4 war der Koppel BMW erfolgreich.

Das nächste Rennen der Winter Endurance Championship findet am 7. Januar Dubai statt. Allerdings wird es hier keine Meisterschaftspunkte geben. Am 7. März soll das allererste Rennen auf der umgebauten Strecke in Zandvoort statt finden.

Mazda trennt sich von Joest Racing

Mazda hat bekannt gegeben sich im kommenden März nach den 12h von Sebring offiziell von seinem deutschen DPi-Einsatzteam Joest Racing zu trennen. Demnach wird nach der zweiten IMSA-WeatherTech SportsCar Championship-Runde 2020 ein vom amerikanischen Hersteller Multimatic gestelltes Einsatzteam den Einsatz der beiden DPi Prototypen übernehmen.

Die deutsche Ex-Audi-Werksmannschaft hatte Mitte 2017 das unter bescheidenen Ergebnissen leidende Mazda Werksprogramm von der glücklosen amerikanischen Speedsource Mannschaft übernommen und sich im ersten halben Jahr auf reine Testeinsätze beschränkt um die zahlreichen Baustellen des auf einem Riley-Multimatic LMP2– Chassis basierenden DPi zu beheben. 2018 hatte Joest dann die Einsätze in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship übernommen und dabei erste Achtungserfolge erzielen können. Zu Beginn der Saison 2019 schied zwar Joest-Teammanager Ralf Jüttner angeblich nach Meinungsverschiedenheiten über die nächsten weiteren Entwicklungsschritte der Chassis aus dem Programm aus, dennoch konnte die Mannschaft unter neuer Leitung die Früchte der harten Entwicklungsarbeit der vorangegangenen 1 ½ Jahre in Form von 3 Siegen bei den Rennen in Watkins Glen, Mosport und Road America ernten.

Ab dem Rennen in Long Beach wird nun Multimatic eigenverantwortlich den Einsatz der Boliden für das weiter fortlaufende Mazda programm übernehmen, nachdem das Team Joest vor einem Jahr einen gemäss dem japanischen Geschäftsjahr von Mazda bis Ende März laufenden Kontrakt unterzeichnet hatte. Was die mehrfache deutsche Le Mans Siegermannschaft danach für ein Programm übernimmt ist derzeit ungewiss. Daneben hat Mazda aktuell als neuen Motorsportchef den vom amerikanischen Toyota-Arm TRD stammenden Nelson Cosgrove als neuen Motorsport chef verpflichtet, nachdem sein Vorgänger John Doonan nun als neuer Nachfolger des langjährigen IMSA -Chefs Scott Atherton benannt worden ist.

SPS mit rein deutscher Crew bei den Gulf 12h

Auchsps gt open die deutsche SPS Automotive Performance-Mannschaft hat nun die Besatzung für die 9. Gulf 12 hours 2019 vom 12-14.12 veröffentlicht. Das Team aus Willsbach bei Heilbronn wird die 3 deutschen Piloten Valentin Pierburg, Christian Hook und Manuel Lauck beim in 2 Teilrennen a 6 Stunden ausgetragenen Lauf auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi einsetzen. Das in der GT3-Am-Kategorie startende Trio wird sich dabei in seiner Klasse einer harten Konkurrenz von 7 weiteren Teams gegenüber sehen.

Zumindest die Erfahrung könnte beim Kampf um einen Podiumsplatz in der Klasse für das deutsche Pilotentrio sprechen: SPS-Kundenpilot Valentin Sebastian Pierburg ist zweifacher Pro-Am-Champion der GT-Open-Serie (2018 & 19) und hat unter anderem 2014 die 6. 12h von Budapest mit der deutschen Mercedes-Crew gewinnen können. Privatier „Christian Hook“ ist seit 2016 in der GT3-Szene aktiv und startete bislang vornehmlich mit dem Rinaldi Racing-Team in der 24 Stunden-Serie, dem Blancpain Sports Cup, sowie der GT-Open-Serie. Manuel Laucks Karriere startete bereits 2003 im deutschen VW Lupo Cup. Der nun 36-jährige Privatpilot hat mehrere Klassensiege beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring in seiner Erfolgsbilanz zu Buche stehen. Zuletzt erzielte er 2018 den Vizetitel in der Am-Klasse der Lamborghini Supertropheo Europe und startete in der vergangenen Saison ebenfalls mit der Ferrari-Mannschaft von Rinaldi im Am-Cup des Blancpain GT Serien Endurance Cups.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen