Australische GT - Runde 2 - Bathurst

Australische GT - Mt. Panorama Raceway / Bathurst"Der Berg ruft …“ – und kaum ein australischer GT-Pilot kann sich der Anziehungskraft des legendären Mount Panorama Raceway entziehen. Zu den Trainings für die zweite Runde der kombinierten Australischen GT-Meisterschaft und Porsche Drivers Challenge traten 30 Fahrer an. Nicht am Start war diesmal der bisher im Gesamt-Klassement führende Däne Allan Simonsen.

Den ersten 12-Runden-Lauf auf dem Berg- und Tal-Straßenkurs nahe Bathurst gewann Pole-Setter Greg Crick (Dodge Viper ACR). Nach einer späten Pacecar-Phase und einem nur eine Runde langen Schluss-Sprint blieb er knapp vor David Reynolds und Vorjahresmeister Bryce Washington (beide Porsche 996 GT3 Cup) sowie David Wall (Porsche 996 GT3RSR). Peter Hackett (Lamborghini Diablo GTR), der an der ersten Veranstaltung dieser Saison nicht teilgenommen hatte, wurde Fünfter vor Darcy Russell (Viper ACR) und einem halben Dutzend weiterer Cup-Porsche.

Mit Lauf 2 meldete sich dann Peter Hackett wieder auf dem obersten Treppchen des Podests zurück: Der GT-Meister von 2004, der im Vorjahr den Titel erst im letzten Rennen an Bryce Washington verlor, verwies Crick und Reynolds auf die Ehrenplätze. Im Gesamtklassement führt Greg Crick mit 171 Zählern vor Washington (138), Theo Koundouris (Porsche GT3 Cup, 112) und Simonsen (Ferrari 360 GT, 104).

Ehret & Farnbacher: 3 Punkte in Istanbul

Dominik Farnbacher & Pierre Ehret absolvierten am vergangenen Wochenende ihren ersten LMES-Lauf auf einem Farnbacher-Porsche 996 GT3 RSR.  Am Ende standen Klassenrang 6 und 3 Punkte zu Buche.

Das in drei Sessions aufgeteilte 180-minütige Freie Training verlief bis auf die 2.Session (falsche Bremsbeläge) gut. Doch leider bremste im  Qualifying ein technisches Problem das deutsche Duo ein: mit einer Zeit von 1:57.844 Minuten kam man nur auf Platz 12. "Hier wäre sicherlich mehr drin gewesen", so Ehret. Aufgrund des kalten und regnerischen Wetters hatte man Probleme mit den von Dunlop gelieferten Reifen. Anstatt weiche Pneus bekam man zu harte, mit denen man im Rennen weniger Chancen hatte. Dazu kam das Sprit-Handicap wegen dem das Rennen von sechs Stunden auf vier Stunden Distanz verkürzt wurde . "Alles Dinge, die für uns negativ waren", so Pierre Ehret, "wir hätten bei längerer Renndauer bessere Chancen gehabt!"

Im Starterfeld von insgesamt 15 GT2-Fahrzeugen entschied sich Dominik Farnbacher rückblickend  für die falschen Reifen. Er startete mit Intermediates, da er auf eine weniger schnelle Abtrocknung der Strecke und mehr Nieselregen hoffte. Doch die Hoffnung zerschlug sich. Und während die meisten Teams auf Slicks setzten und der Nieselregen aufhörte, verlor das Team zu diesem Zeitpunkt schon auf die Kontrahenten. Es blieb nichts anderes übrig als nochmals an der Box auf Slicks zu wechseln. Der Turn von Pierre Ehret verlief dann problemlos. "Uns fehlten einfach die zwei Stunden, die das Rennen verkürzt wurden", so Teamchef Horst Farnbacher. Am Ende hatte man auf den letzten Podestplatz nur eine Runde Rückstand.

Grasser Ultima nicht am Ring

Einen kleinen Rückschlag bezüglich des Saisonstarts muß Grasser-Racing, das Team von Gottfried Grasser und Fabio Mena für den Saisonstart am Nürburgring vermelden: Ein Motorschaden am Ultima GTR wird den Saisonstart auf Spa in 4 Wochen verschieben.

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Dieser ereignete sich am 2. Tag der Testtage in Dijon, die bis dahin für Gottfried Grasser das fahrwerkmäßige Potential des Ultimas aufgezeichnet hatten. "Ich wüsste nicht was man am Setup verbessern könnte. In meiner bisherigen Rennkarriere habe ich noch nie einen Rollout erlebt, bei dem ein neu aufgebauter Wagen ab der ersten Runde ein total neutrales Fahrverhalten zeigt."

Am Ende des ersten Tages kam weißer Rauch aus dem rechten Auspuffrohr. Das Team baute den Zylinderkopf ab und entdeckte dass am ersten Zylinder, der fast 700 PS starken Maschine, ein Stück vom Kolben ausgebrochen war. Die Materialanalyse ergab, dass ein Lufteinschluss im Aluminiumgußgefüge die Ursache für diesen Kolbenbruch war. Der Motorentuner in Kanada, sagte zwar sofort einen Ersatzmotor zu, der aber frühestens Anfang nächster Woche geliefert wird.

Gottfried Grasser: "Mir tut vor allem Fabio leid, denn auch seine Enttäuschung ist riesengroß. Das nächste Ziel unsers Teams ist es, so schnell wie möglich den Ersatzmotor, der voraussichtlich Anfang nächster Woche kommen wird, einzubauen. Leider ist es aufgrund unseres minimalen Budgets derzeit nicht möglich einen Ersatzmotor lagernd zu haben. Positiv waren unsere Rundenzeiten, denn diese Sprachen für sich, und das mit nur 7 funktionierenden Zylindern. Hoffen wir, dass wir beim zweiten Rennen in Spa am 14. Mai 2006 den Punkterückstand von Nürburgring aufholen können !"

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