Keine Zielankunft für die Ex-Dyson-Lolas

highcroft.jpgFür die altbekannten Lola B01/60, die Dyson-Racing im Winter an Autocon Motorsports und Highcroft Racing (Bild) verkaufte, lief der Auftakt in die Rennsaison 2006 nicht nach Plan.

Beide Fahrzeuge sind in diesem Jahr nur deshalb noch startberechtigt, weil die ALMS- Dachorganisation IMSA die Zulassung für Prototypen älterer Bauart um ein Jahr verlängert hatte.

In Le Mans und der LMS (Le Mans Series) sind dieses Jahr nur noch Fahrzeuge erlaubt die entweder vollständig nach den 2004 neu entwickelten Chassisregularien entworfen wurden, oder sog. Hybride (ältere Prototypen, die auf 2004er Aerodynamik umgebaut wurden).

Das in Connecticut beheimatete Highcroft Racing Team nahm das Rennen von Startplatz sieben in Angriff. Nach zufrieden stellendem Beginn, war es zunächst ein Ölfleck, der Startfahrer Duncan Dayton in einen Dreher zwang. Als kurze Zeit später Fehlzündungen den AER-Motor heimsuchten, war der erste unplanmäßige Halt in der Boxengasse vorprogrammiert. Weitere Kleinigkeiten, wie z.B. eine Berührung mit einem der Aston Martin, stoppten den Vorwärtsdrang des Teams immer wieder auf Neue.

Schließlich musste der Wagen wegen eine Kraftstofflecks zurückgezogen werden.

Ähnlich unglücklich verlief das Rennen für Autocon Motorsports. Nachdem man das Rennen vom Ende des Feldes starten musste, hatte man sich schnell wieder in Sichtweite der Prototypen vorgearbeitet. Als man sich dort festgefahren hatte, büsste man erst wieder nach einer Kollision mit einem GT2-Porsche Plätze ein. Ein Feuer im Motor nach 121 Runden sorgte für einen frühen Feierabend bei der in Kalifornien nahe San Diego beheimateten Truppe. Dennoch ist man mit der Performance des Wagens mehr als zufrieden und freut sich auf die nächsten Rennen.

Australische GT - Runde 1 - Wakefield Park

A. Simonsen (Ferrari F360), G. Crick (ACR-Viper)Nur langsam scheint die Australische GT-Meisterschaft aus der Krise zu finden: Nachdem man 2005 mit der Porsche Drivers Challenge zusammengespannt hat, konnte zumindest die Teilnehmerzahl an den gemeinsamen Rennen stabilisiert werden. Beim der ersten Veranstaltung dieses Jahres Anfang März in Wakefield Park standen 24 Autos am Start, darunter 16 Porsche, 3 Ferrari 360, 2 ACR-Viper sowie je ein Honda NSX, Ford Mustang und Lotus Elise – großteils Fahrzeuge, die schon Jahre in der australischen GT- und Challenge-Szene dabei sind.
So gab es bei den drei Sprintläufen auf der obersten Treppe des Siegerpodests auch keine Überraschungen: Der Däne Allan Simonsen (Ferrari 360 GT) holte sich zwei Laufsiege, Greg Crick (ACR-Viper) blieb einmal erfolgreich. Vorjahresmeister Bryce Washington (Porsche 996 GT3 Cup) kam über einen sechsten und zwei zweite Plätze nicht hinaus. In der Gesamtwertung führt Simonsen (104 Punkte) vor Crick (96) und Washington (85). Die nächste Runde der Meisterschaft steigt Mitte April auf der Traditionsstrecke von Bathurst.

Andreas Mayrzedt: Ferrari goes ÖTCC

A. Mayrzedt (Quelle: www.top-motorsport.com)Wieder einmal GT-Neuigkeiten aus Österreich: die neu formierte heimische Touren-wagenserie, heuer mit der Bezeichnung Österreichsche Touring Car Challenge (ÖTCC), hat sich analog dem Reglement der deutschen Langstreckenmeisterschaft auch GT-Fahrzeugen geöffnet, und es liegt bereits die erste Nennung vor. Andreas Mayrzedt nimmt die Saison 2006 unter der Bewerbung von Top-Motorsport mit einem Ferrari 360 in Angriff. Seine Gegner konstituieren sich bis jetzt aus den Reihen der gewohnten Zwei-Liter-Produktionswagen, im Interesse der Serie muß man auf weitere Nennungen stärkerer Fahrzeuge hoffen.

F360 in Imola (Quelle: www.top-motorsport.com=Der international als Superracekart-Fahrer am meisten bekannte Mayrzedt (mehrere Europa- und ein Welt-meistertitel) war voriges Jahr mit einem Honda Civic am Start und wurde Gesamt-Vierter, daneben gelang ihm in der Super-racekart-EM wieder ein 3. Platz.

Und es bleibt für ihn nicht bei der ÖTCC: in Norbert Walchhofers Team B-Racing tritt der Oberösterreicher in der europäischen Ferrari Challenge an. Bei den Testfahrten in Imola am 1. März war Mayzedt bereits am Steuer des schwarzen Ferrari mit der Nummer 13.

(Fotos von www.top-motorsport.com / © PHOTO PLOHE)

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