RML - mit AER und 2 Wagen in Silverstone?

RML-LolaRML hat nun auch die LMS-Pläne für die kommende Saison konkretisiert. Demnach wird man 2006 wieder mit dem 2l Turbo-AER-Motor in der LMP2-Klasse antreten. Der Turbo ersetzt den 3,4l Judd-Motor der in diesem Jahr den Lola  EX257 des Team s antrieb und zu Klassensiegen in Le Mans, sowie bei den 1000km von Istanbul  trug. Wie gehabt werden Mike Newton und Thommy Erdos wieder die Besatzung in der LMS darstellen. In Le Mans wird wieder ein dritter Pilot das Team ergänzen.  Derzeit wird das Chassis auf die Installation des neuen (alten) Treibsatzes vorbereitet ehe man damit zu den LMS-Vortests in Paul Ricard ausrücken wird.

Mike Newton hat weitere Pläne: „Die Zuverlässigkeit des Judd-Motors hat uns letzte Saison sehr geholfen. Aber der AER hat noch eine offene Rechnung. Ich besitze noch das alte MG-EX257-Chassis und beabsichtige dieses beim Lauf in England an den Start zu bringen. Für uns ist es sinnvoll daher wieder auf den AER zurückzuwechseln. Der Motor ist sparsamer als die Judds – das haben die Teams die ihn letztes Jahr einsetzten wieder bewiesen. Wie er in der Performance zu bewerten ist werden wir dann im Laufe der Saison sehen."

Essex-Zytek aus Dänemark

Essex-ZytekJohn Nielsen wird in diesem Jahr einen weiteren Anlauf  unternehmen mit Zytek an den 24h von Le Mans teilzunehmen. Unter der Nennung von Team Essex soll das auf LMP-Hybrid-Konfiguration umgerüstete Chassis in den Händen von Nielsen, Casper Elgaard und Philip Andersen  als rein dänisches Team ein 2.Highlight der zahlrfeichen dänischen Fans neben Tom Kristensens Anlauf auf den 8.Le Mans Sieg werden. Schon in diesem Jahr war ein Einsatz des Teams bei den 24h geplant. Der ACO akzeptierte die Nennung des Team jedoch nicht, obwohl man den Saisonauftakt der LMES bei den 1000km von Spa mit dem Wagen gewann.

„Nicht akzeptiert zu werden war im vergangenen Jahr eine große Enttäuschung für uns.“ Gibt Teambesitzer Peter Halvorsen unumwunden zu. „Trotzdem sind wir stolz dieses Jahr noch einmal einen Anlauf planen zu können. Mit einem 100% dänischen Team und einer 100% dänischen Besatzung werden wir den etwa 20000 Landsleuten im Sommer an der Sarthe einen weiteren Anlaß zum Feiern geben.  Wir denken dass dies ein Top-5 Fahrzeug ist und ein Podiumsplatz liegt für uns im Bereich des Möglichen.“

Auch John Nielsen ist zuversichtlich: „Dies wird meine 18. Le Mans Teilnahme und ich bin an Bord eines potentiellen Siegfahrzeuges: was will ich mehr? Wir wollen auf das Podium!“
Das Testprogramm des Teams beginnt im März. Ein Einsatz bei den 1000km von Spa soll der direkten Vorbereitung auf den Mega-Event in Frankreich dienen. Bleibt zu hoffen dass in diesem Jahr der ACO dem Team nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht.

Noch eine neue Veranstaltungsreihe: International GT-Open

Master GT de Portugal 2005 Die Betreiber der GT Espana wollen 2006 zusätzlich auch ein internationales Projekt durchziehen: Unter dem Titel „International GT Open“ soll es Rennen in Monza, Magny-Cours, Estoril, Istanbul, Valencia und Barcelona geben.
Für die GT-Open soll das Reglement der Spanischen GT-Meisterschaft zur Anwendung kommen: Es beinhaltet die Klassen GTA (= GT2, nationale GT2) und GTB (= GT3, Challenge-/Trophy-Autos), weiters sind Einheitsreifen vorgesehen. Aus den Ergebnissen der beiden einstündigen Läufe jedes Rennwochenendes wird eine Gesamtwertung je Einzelveranstaltung errechnet. Das „Master GT de Portugal“ aus dem Jahr 2005 (Bild) war also offenbar eine Pilotveranstaltung für dieses Vorhaben. Die bisher genannten Termine in Spanien und Portugal sind übrigens mit jenen der Spanischen GT-Meisterschaft 2006 ident. Man darf gespannt sein, wie viele Teams, die hauptsächlich auf der Iberischen Halbinsel fahren, sich für ein Antreten bei einem (lt. Presseaussendung) „Turkey GT Open“ in Istanbul begeistern können.

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