FIA-GT3 - Spa – das Problem mit den Boxenstopps

Im Schatten des Doppelsieges von Bornhauser / Bouvy (Racing Logistics-Dodge Viper) gab es bei den FIA-GT3-Rennen in Spa auch manche Unstimmigkeit: Wie im Bericht über den freitäglichen ersten Lauf erwähnt, sorgten einige Zeitstrafen für reichlich Enttäuschung. Barwell-Motorsports musste gar die Rückversetzung von Machitski / Crocker (Aston Martin DBRS9) von Rang 2 auf Platz 20 hinnehmen, weil die Gesamtdauer des Pflichtstopps von den Rennkommissaren mit 68 statt der vorgeschriebenen 75 Sekunden festgestellt wurde. Auslöser für den Fehler war offenbar eine Unklarheit betreffend Ausmaß der Zeitmessungszone in den Boxen. Als Folge gab es für Machitski / Crocker 30 Sek. Zeitstrafe plus die fehlenden sieben Sekunden als Aufschlag, was den Verlust von 18 Rängen bedeutete.

Australische GT – geändertes Rennformat

James Koundouris (Porsche 996GT3 Cup) / Phillip Island / www.gtchampionship.com.auVon 18.- 20. August wird die Australische GT-Meisterschaft zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten in Phillip Island Station machen. Diesmal kommt jedoch statt drei Sprintläufen ein sogenannter „Endurance-Event“ - ein 60-Minuten-Rennen mit vorgeschriebenem Boxenstopp – zur Austragung. Für den Rennsonntag sind über acht Stunden verteilt 14 Rennen (GT, Tourenwagen, Commodore Cup, V8 Utes, F3, etc.) vorgesehen. Der permanente Rundkurs von Phillip Island liegt eine Autostunde südlich der Großstadt Melbourne unmittelbar an der Steilküste (Bild). Auf der rund 26 km langen und maximal 9 km breiten Insel befindet sich auch ein Naturpark für Pinguine und Koalas – Tiere und Motorsport teilen sich sogar die offizielle Phillip-Island-Tourismus-Webseite. Was eine solche Nachbarschaft in unseren Breiten zur Folge hätte, kann sich wohl jeder GT-Eins-News-Leser selber ausmalen …

Team Hoffmann am Eurospeedway auf dem aufsteigenden Ast

hoffmannlausitz2.jpgNach dem Aufwärtstrend in Hockenheim war das österreichische Team Hoffmann Racing sehr optimistisch zum vierten SCC-Wochenende an den  Eurospeedway Lausitzring gereist. Das Qualifikationstraining verlief weitgehend problemlos, Karl-Heinz Matzinger stellte den PRC- C3 auf den vierten Startplatz in der 2-Liter Klasse. Im ersten Rennen kämpfte er dann bereits um Platz 3, ehe erneut eine defekte Antriebswelle das Aus bedeutete. Teamchef Roman Hoffmann: „Es ist sehr ärgerlich, dass wir immer mit dem selben Problem kämpfen, für das nächste Rennwochenende erhalten wir Material von einem anderen Hersteller und können das Antriebswellen-Problem hoffentlich endlich abschließen.“

Im zweiten Rennen fuhr Karl-Heinz Matzinger dann schließlich in der 2-Liter Klasse aufs Stockerl. Hinter den beiden Fahrzeugen von Pius Truffer und Peter Kormann, jeweils mit einem 2,5l Motor, war das Team Hoffmann Racing das schnellste Zweiliter-Auto der Klasse. Mit diesem Ergebnis war die Mannschaft zufrieden.

Die Zeit bis zum nächsten Rennwochenende will Roman Hoffmann für ausgiebige Tests nutzen und sich dabei auch selber hinters Steuer setzen. „Motorisch sind wir vorne dabei, jetzt müssen wir bei Testfahrten schauen, wo es noch Potential gibt“, erklärt der Teamchef.

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