Verfasst von Christian Kuda. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Rund 20.000 rumänische Motorsport-Fans kamen am Sonntag in Bukarest zur offiziellen Stadtkurs-Präsentation, dessen Einweihung in der nächsten Saison mit einem Lauf zur FIA-GT-Weltmeisterschaft begangen wird.
Zu den Gästen zählte auch das österreichische RaceAlliance-Team mit Karl Wendlinger, der unzählige Taxifahrten auf dem provisorisch installierten Stadtkurs rund um den Palast des ehemaligen Diktators Nikolai Ceaucescu, heute das Parlament Rumäniens, unternahm.
Konzipiert hat den 3,1 km langen Kurs der Deutsche Rennstrecken-Architekt Hermann Tilke, der unter anderem auch selber als GT-Pilot, zuletzt auf dem Raeder-Gallardo, regelmäßig auf der Nürburgring Nordschleife unterwegs ist. „Wir haben heute natürlich nur einen Bruchteil der Strecke aufgebaut. Für das FIA-GT-Rennen im nächsten Jahr sind noch viele Adaptierungen notwendig“, so der Aachener, „unter anderem werden wir in den Anbremszonen und den Kurven einen neuen Asphalt auftragen.“
Karl Wendlinger zeigte sich begeistert: „Es ist zwar kein typischer Stadtkurs, weil es nur wenige Kurven mit vier langen Geraden gibt – aber die Kulisse ist überwältigend. Dieses Rennen wird unsere Meisterschaft sicher noch aufwerten.“
Ähnlich denkt auch Lukas Lichtner-Hoyer, Teameigner von RaceAlliance: „Wenn man sieht, wie viele Zuschauer heute schon da sind, kann man ein echtes Spektakel erwarten. Ich hoffe nur, dass der Event auch dementsprechend organisiert ist, damit kein Chaos entsteht. Denn die Fans werden in Massen kommen.“
Nächster Einsatz des RaceAlliance-Teams ist das FIA-GT-Saisonfinale am 18. November in Dubai, wo Wendlinger mit Partner Philipp Peter auf dem Red Bull Aston Martin DBR9 die Debütsaison der österreichischen Mannschaft beschließen wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Japanische Super GT
Andre Lotterer hat es geschafft. Der deutsche Pilot ist mit nur einem Punkt Vorsprung gemeinsam mit seinem Partner Wakisaka (Foto rechts) Champion der japanischen Super GT-Serie 2006.
Im letzten Rennen auf dem Traditionskurs von Fuji reichte Lotterer (links auf dem Foto) ein 4. Platz in seinem Lexus SC430, der mit 90 kg Zusatzgewicht eigentlich nicht die besten Voraussetzungen zum Auftakt der Finalrunde hatte. Jedoch kamen ihre schärfsten Konkurrenten Matsuda / Motoyama im letzten Rennen trotz 80 kg weniger Zuladung nur auf dem 11 Platz ins Ziel und verpassten somit den Titelgewinn. Dabei war es für den Lexus von Lotterer ein denkbar knappes Finale – nur 0,12s betrug auf den Zielstrich sein Vorsprung vor dem fünftplatzierten Honda von Iida / Kataoka. Ein Vorsprung der am Ende den Titel für den Deutschen sicherte.
Für Lotterer ist es der erste japanische Titel in seiner 4.Super-GT-Saison. Der zweifache Formel ADAC-Champion der Jahre 1998 und 99 und ehemalige Jaguar-F1-Testpilot hat seitdem bis heute auf einen weiteren Titel warten müssen. Er ist nach Michael Krumm der 2. deutsche Pilot der das Championnat gewinnen konnte.
Das Rennen wurde von dem Honda NSX der Piloten Duval/Mutoh gewonnen. Beide konnten am Ende das Rennen des 42 Wagen starken Feldes vor 46.000 Zuschauern für sich entscheiden. 32s dahinter gab es ein Herzschlag-Finale um den 2. Platz das der Lexus von Hattori/Dumbreck 0,3s vor dem Nissan von Seiji Ara und dessen Partner Yanagida, der 10s vor Lotterer ins Ziel kam. Auch Michael Krumm erzielte mit einem 6. Platz bei ebenfalls 90kg Zuladung ein mehr als akzeptables Ergebnis, konnte aber nicht mehr in den Titelkampf eingreifen.
Die GT300-Klasse gewann beim Finale der Toyota MR2-S des Toy-Story-Teams mit nur 0,7s Vorsprung vor dem Toyota Celica des WedsSports-Teams und dem Nissan des Endless Advan Teams.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Auch nach Ende der Saison 2006 gibt’s noch ein paar Zahlenspiele zur Serie nachzuliefern:
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Seit Beginn der Serie haben 367 Fahrer aus 31 verschiedenen Nationen teilgenommen. 70 von ihnen haben sich als Klassen-Sieger in den Sieger-Listen eintragen lassen.
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87 Teams haben insgesamt seit Beginn der Serie teilgenommen.
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2006 haben 160 Fahrer aus 26 Nationen an den 5 Rennen teilgenommen Die erfolreichsten Fahrernationen in den Klassen sind die Franzosen in der LMP1 (18 Fahrersiege), die Briten in der LMP2 (10), die Italiener in der GT1 (12) und die Briten in der GT2 (9)
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44 Teams haben in der vergangenen Saison zumindest ein Auto an den Start gebracht, 10 der Teams waren als 2-Wagen-Teams unterwegs.
Durchschnittlich starteten 39 Wagen bei den Rennen. Die maximale Anzahl wurde am Nürburgring mit 44 Startern erreicht.