Verfasst von Oliver Müller. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Am kommenden Wochenende findet in Okayama der abschließende Lauf zur Japan Le Mans Challenge statt. Somit geht eine sicherlich schwierige erste Saison des japanischen Pendants von ALMS und der Le Mans Series zu Ende. Ein für JLMC Verhältnisse großes Starterfeld insgesamt von zwanzig Fahrzeugen hat für den Lauf gemeldet. Jedoch fällt bei genauerem Hinsehen auf, dass zum Beispiel von elf genannten Prototypen neun gar keine richtige LMP sind, sondern für Langstreckenrennen umgebaute Formelfahrzeuge. Von den verbliebenen zwei entspricht genau betrachtet auch nur der Mugen Werks-Courage (Foto) dem aktuellen Le Mans Reglement, da der Hitotsuyama Racing Zytek nach dem alten LMP675 Reglement aufgebaut ist. Interessant zu sehen sein wird, ob die beiden LMP zum ersten Mal die Renndistanz überstehen werden. Sollte dies der Fall sein, wird es ein spannendes Kopf an Kopf Rennen um den Sieg geben.
Auch in den beiden GT Kategorien tummeln sich eine ganze Reihe von Fahrzeugen, die in der europäischen Le Mans Series keine Startberechtigung hätten. So werden in der kleinen GT Klasse neben zwei Mazdas vier verschiedene Porsche Modelle an den Start gehen.
Die beiden bisherigen Läufe zur JLMC hat der von Hitotsuyama Racing eingestezte Ferrari 550 Maranello gewonnen, der auch dieses Mal wieder auf einen Ausrutscher der großen Prototypen hofft. Alles in allen sind die zwanzig Fahrzeuge dennoch schon mal eine Hausnummer. In der Premierensaison war es zunächst einmal wichtig Teams für den Le Mans Gedanken zu begeistern. Die passenden Autos sind da erst der zweite Schritt. (Foto: JLMC)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Ausgerechnet beim Heimrennen & Saisonfinale musste das Team von Gerd Beisel einen schweren Unfall des Teamchefs und Fahrers in Personalunion hinnehmen. Beisel war nach 2 Runden im Qualifying noch ohne gewertete Zeit als sein PRC-Mugen nach einer Kollision mit einem Mitwettbewerber von der Strecke abkam und er mit gebrochener Radaufhängung am Streckenrand strandete. Dies wäre noch folgenlos geblieben doch beim Versuch den Wagen mit einer Stahltrosse abzuschleppen riss sich diese aufgrund Überlastung vom Überrollbügel des PRC los. Der verwendete Karabinerharken durchschug Beisels Hand und verursachte einen offenen Bruch der in einer Not-OP in Mannheim behandelt werden musste. Die gute Nachricht am nächsten Tag war dass Beisels Hand wohl vollständig gerettet werden konnte, allerdings kann nicht ausgeschlossen werden dass der ein oder andere Finger steif bleibt.
Klar dass die Stimmung im Team am nächsten Tage gedämpft war. Beisels Teamkollege Gerd Münch beschränkte sich darauf seine Rennen schnörkellos zu Ende zu fahren – der Titel des Österreichischen Sportwagenmeisters in der 2l-Klasse war ihm sowieso schon vor dem Finale sicher. Der LMP900-Norma des Chefs blieb unberührt in der Garage stehen. Genesungswünsche vom Rest des Feldes wurden spontan organisiert. Der Autor dieser Zeilen und das gesamte GT-Eins Team schliessen sich dem vorbehaltslos an.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Auf einer ersten veröffentlichten Nennliste für die 24h von Bahrain, die auf einer speziellen, erstmals zum Einsatz kommenden Langstreckenvariante des Kurses in der arabischen Wüste ausgetragen wird, finden sich 40 Teams, unter denen es etliche aus der deutschen Rennszene stammende Mannschaften zu vermelden gibt. Mehr als die Hälfte stammt aus dem GT-Lager das mit Fahrzeugen der Marken Porsche, Ferrari, Lamborghini, Lotus, Aston Martin und BMW beschickt wird. Auf Tourenwagenseite kommen noch VW, Alfa, BMW, Mini und einige Shiluettenwagen hinzu.
Unter den 17 Porsche Teams befinden sich etliche bekannte Namen mit einer Vielzahl an Modellvarianten. Das belgische GPR-Pro Team hat sogar einen Carrera GT gemeldet. Die Teams von Konrad, Lechner, Land, Mühlner, Lammertink, NGK Belgien, Paczinski, Seyfarth, Steinberg und Prospeed sind aus dem Langstreckenpokal, dem Porsche Cup bzw. der Belcar bekannt und planen zum Teil den Einsatz von mehreren Wagen. JMB Racing plant sich mit dem Einsatz zweier Ferrari F360 der Porsche-Meute entgegen zu stellen. Das österreichische Team von Duller Motorsport wird das bei den 24h von Silverstone siegreiche Z4-M-Coupe einsetzen und Raeder Motorsport plant den Gallardo aus dem Langstreckenpokal in die Wüste bringen. Der Einsatz eines Lotus ist vom Team Grohs Motorsport angedacht. Bei den Torenwagenteams ist der Einsatz eines BMW unter der Nennung von Ralf Kelleners erwähnenswert. Weitere Details zu den Team und den Besatzungen – bis zu 5 Fahrer pro Wagen sind reglementsmäßig vorgesehen, werden sich bis zum Start des vom MSC Ruhrblitz Bochum veranstalteten Rennens am 13-16 Dezember ergeben.