Andre Lotterer ist Super-GT-Champion
Andre Lotterer hat es geschafft. Der deutsche Pilot ist mit nur einem Punkt Vorsprung gemeinsam mit seinem Partner Wakisaka (Foto rechts) Champion der japanischen Super GT-Serie 2006.
Im letzten Rennen auf dem Traditionskurs von Fuji reichte Lotterer (links auf dem Foto) ein 4. Platz in seinem Lexus SC430, der mit 90 kg Zusatzgewicht eigentlich nicht die besten Voraussetzungen zum Auftakt der Finalrunde hatte. Jedoch kamen ihre schärfsten Konkurrenten Matsuda / Motoyama im letzten Rennen trotz 80 kg weniger Zuladung nur auf dem 11 Platz ins Ziel und verpassten somit den Titelgewinn. Dabei war es für den Lexus von Lotterer ein denkbar knappes Finale – nur 0,12s betrug auf den Zielstrich sein Vorsprung vor dem fünftplatzierten Honda von Iida / Kataoka. Ein Vorsprung der am Ende den Titel für den Deutschen sicherte.
Für Lotterer ist es der erste japanische Titel in seiner 4.Super-GT-Saison. Der zweifache Formel ADAC-Champion der Jahre 1998 und 99 und ehemalige Jaguar-F1-Testpilot hat seitdem bis heute auf einen weiteren Titel warten müssen. Er ist nach Michael Krumm der 2. deutsche Pilot der das Championnat gewinnen konnte.
Das Rennen wurde von dem Honda NSX der Piloten Duval/Mutoh gewonnen. Beide konnten am Ende das Rennen des 42 Wagen starken Feldes vor 46.000 Zuschauern für sich entscheiden. 32s dahinter gab es ein Herzschlag-Finale um den 2. Platz das der Lexus von Hattori/Dumbreck 0,3s vor dem Nissan von Seiji Ara und dessen Partner Yanagida, der 10s vor Lotterer ins Ziel kam. Auch Michael Krumm erzielte mit einem 6. Platz bei ebenfalls 90kg Zuladung ein mehr als akzeptables Ergebnis, konnte aber nicht mehr in den Titelkampf eingreifen.
Die GT300-Klasse gewann beim Finale der Toyota MR2-S des Toy-Story-Teams mit nur 0,7s Vorsprung vor dem Toyota Celica des WedsSports-Teams und dem Nissan des Endless Advan Teams.