Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Der große Abwesende beim Saisonauftakt der Australischen GT war Vorjahresmeister Greg Crick. Ob er - wie inoffiziell zu vernehmen war - tatsächlich auf Ersatzteile für seine ACR-Viper wartet oder sein Budget für die neue Saison nicht komplett hat, muss sich noch zeigen. Auch der angeblich bereits in Australien befindliche ex-Cadena-Lotus Exige GT3 von Angelo Lazaris kam in Eastern Creek nicht zum Einsatz. Die erste Pole des Jahres holte sich der Däne Allan Simonsen im Ferrari F360 des CCC-Teams. Er verwies im Qualifying die Porsche-Piloten David Wall (996 GT3 RSR) und Bryce Washington (996 GT3 Cup) auf die Plätze.
Für die GT standen an diesem Wochenende drei Sprintrennen zu je 17 Runden auf dem Programm, was in Eastern Creek planmäßig einer Fahrzeit von rund 28 Minuten pro Lauf entspricht. Die Reihenfolge aus der Startaufstellung blieb auch für das Podest des am Samstag ausgetragenen ersten Rennens erhalten - Simonsen lag im Ziel 0,85 Sekunden vor Wall, Washington wies bereits rund 50 Sekunden Rückstand auf. Bill Pye (Porsche 996 GT3 Cup) und John Teulan (Ferrari F430 Challenge) folgten auf den Rängen 4 und 5.
Rennen 2 am Sonntagvormittag ging abermals an Allan Simonsen, diesmal vor Washington sowie Peter Hackett (Lamborghini Diablo GTR). John Teulan verfehlte als Vierter nur knapp das Podium, David Wall hatte schon nach wenigen Runden einen Ausfall zu verzeichnet. Headliner der Veranstaltung war bekanntlich die A1GP-Serie, die down under weiterhin für Publikumsinteresse sorgt. So ging der dritte GT-Lauf am Sonntag um die Mittagszeit vor einer respektablen Zuschauermenge in Szene: Das Ergebnis des ähnelte jenem vom Samstag – Simonsen gewann 0,4 Sekunden vor Wall. Dahinter hatte Washington mit Hackett um Platz 3 zu kämpfen, konnte jedoch einige Zehntel Vorsprung über die Ziellinie retten.
Im Punkteklassement führt Allan Simonsen mit 117 Zählern vor Washington (88), Pye (69) und Wall (64). Die nächste Runde der Australischen GT-Meisterschaft ist für Anfang März im Rahmen des „Clipsal 500“, der Saisoneröffnung der V8-Supercars in Adelaide angesetzt. An der Gerüchtebörse ist unverändert davon die Rede, dass das Team Lamborghini Australia plant, demnächst einen Lamborghini Gallardo GT3 einzusetzen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das Team von Kai Kruse hat in Zusammenarbeit mit dem Nürburgring-Forum einen Designwettbewerb für die beiden Rennsportprojekte des Teams ausgeschrieben, die 2007 sicher noch für Schlagzeilen auch auf unseren Seiten sorgen werden. So soll der Pescarolo-LMP2 2007 in neuen Farben im Rahmen der LMS und hoffentlich auch in Le Mans rollen. Ein weiteres interessantes Projekt harrt noch der offiziellen Bekanntmachung. Bei Kruse Motorsport hat man mit dem Aufbau von zwei BMW Z4-Chassis begonnen, die im Rahmen der VLN und bei den 24h am Nürburgring an den Start gehen sollen.
Der Gewinner (oder die Gewinnerin) des vom 20832Nürburgring-Forums und Kruse-Motorsport ausgeschriebenen Wettbewerbs wird beim 1000km-Rennen das komplette Wochenende als Mechaniker im Team integriert. Das heißt er oder sie bekommt quasi ein VIP Rennsport Praktikum. Nebenbei wird der Name des Designers auf den beiden Boliden des Team verewigt und fährt die gesamte Saison mit. Auch der 2. Platz Platz wird belohnt: es gibt eine Nordschleifen-Mitfahrt im neuen Kruse BMW Z4. Bis zum Platz 10 gibt es Trostpreise. Der Link zum Wettbewerb, wo auch die Designvorgaben zu finden sind, ist hier .
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Die die FIA-GT-Meisterschaft organisierende SRO hat nun erste offizielle Details zum geplanten Privatiers Cup für die GT1-Klasse 2007 herausgegeben. Demnach wird es einen von der Flugzeug-Firma Cessna Corporation gesponsorten Cup mit dem Namen Citation GT1-Cup geben, der im Rahmen von 8 der 10 FIA-GT-Läufe ausgetragen wird. Dabei würden lediglich die Runden in Zuhai und Spa-Francorchamps nicht zur neuen Wertung mit hinzuzählen. Innerhalb des neuen Cups erwartet man auch „ältere“ GT1-Fahrzeugen vom Schlage eines Lister Storms, Ferrari F575, F550 und einige ältere Saleens. Ähnlich wie in der FIA-GT3 werden die Fahrer vorab in die Leistungskategorien „Gold“ (Profi), „Silber“ (erfahrener Privatier) und „Bronze“ (Privatier) eingestuft, wobei eine Besatzung im Schnitt maximal nur das Silber-Level erreichen darf. Siegreiche Teams bekommen von Cessna drei Flugstunden für die gesamte Mannschaft zum nächsten Rennen spendiert. Der Preis für den Sieger der Gesamtwertung, die nach dem FIA-Punkte-System vergeben wird, ist noch nicht definiert, soll aber sehr exclusiv sein.
Nebenbei wird Citation auch in der GT3-EM als Sponsor einsteigen. Dort unterstützt man den Sieger der Gesamtjahreswertung mit 150.000 Euro als Mitgift für die nächste GT-Saison. Zusätzlich bekommt der Sieger eine Gutschrift für 40 Sätze Michelin-Reifen, was ihn automatisch zu einem begehrten Kandidaten für die GT1-Teams machen würde.