Britische GT – das GT3-Feld wächst

07bgtc006Die GT3-Klasse löst heuer bekanntlich die nicht mehr ausgetragene GT2 als Top-Kategorie der Britischen Meisterschaft ab - und die Vorzeichen für die neue Saison sind durchwegs positiv: Bisher angekündigt wurden unter anderem drei Aston Martin DBRS9 von Barwell Motorsport, ein Porsche 997 von Tech9, ein Ferrari F430 von JMH, ein Ascari von Eurotech sowie eine Dodge Viper von Moore Racing. Weiters plant das Team RPM den Einsatz von zwei Porsche sowie zwei Viper (links ein Bild von Tests im vergangenen Dezember). Hoffen darf man auch auf die aus dem Vorjahr bekannten Cadena-Lotus Exige, einen weiteren Ascari sowie den einen oder anderen Mosler GT3. Insgesamt ein schon jetzt herzeigbares GT3-Feld, das zusammen mit den Fahrzeugen der GTC-Klasse ab Anfang April das britische Publikum unterhalten wird.

Race Alliance mit Wendlinger und 2 Astons

wendlingerDas österreichische Team RaceAlliance wird auch 2007 in der FIA-GT-WM antreten. Gefahren wird mit zwei Aston Martin DBR9 – als einziger Fixstarter wurde bisher Karl Wendlinger bestätigt! "Ich freue mich sehr, dass wir diese Zusammenarbeit verlängern können. Denn als Österreicher in einem österreichischen Team zu fahren, ist immer etwas besonders“, sagt der Ex-Formel-1-Pilot aus Kufstein. Bis zum Meisterschaftsstart Ende März in Zhuhai arbeitet der Tiroler derzeit vor allem an seiner körperlichen Fitness, und verbringt viel Zeit mit seiner Familie.

radubaiFür die heurige Saison ist Wendlinger durchaus optimistisch: "Wir haben schon 2006 im ersten Jahr der RaceAlliance besonders in der zweiten Saisonhälfte gezeigt, dass wir an der Spitze mitfahren können. Für 2007 ist das Ziel, von Beginn an konkurrenzfähig zu sein. Und das sollte uns auch gelingen." Team-Eigner Lukas Lichtner-Hoyer: „Ich freue mich sehr, dass wir Karl im Team halten konnten. Er ist für uns ein wichtiger Fixpunkt im Team. Wir haben vieles vor, stehen noch in vielen Verhandlungen, werden alles aber Anfang März in einer Pressekonferenz präsentieren.“

Letzte Woche stand in Valenica der erste Test auf dem Programm. „Wir haben in Spanien vor allem viel Abstimmungsarbeit erledigt“, erklärt Wendlinger, „wir konnten dort anschließen, wo wir Ende 2006 aufgehört haben. Jetzt geht es um das Finetuning, um noch schneller zu werden.“

Neuer Porsche-Junior: Martin Ragginger

ragginger1Nach Richard Lietz steht jetzt ein weiterer österreichischer Fahrer auf der Gehaltsliste der Firma Porsche. Der 18-jährige Salzburger Martin Ragginger, ehemals Protegé von Red Bull, hat bei der Nachwuchssichtung in Le Castellet gegen vier Mitbewerber überzeugt und ist neuer Porsche-Junior. Er ersetzt Jan Seyffarth als Teamkollege von Lance David Arnold; die beiden werden wie gehabt den Porsche Carrera Cup und ausgewählte Supercup-Läufe bestreiten.

„So schwierig fiel uns die Fahrerwahl für das Juniorteam noch nie“, meinte Carrera-Cup-Manager Helmut Greiner stellvertretend für die Jury, der auch Porsche-Sportchef Hartmut Kristen und Teamchef Olaf Manthey angehören, "so ausgeglichen wie diese vier Jungs ist seit Jahren keine Sichtungsgruppe mehr gewesen.“ - Ausschlaggebend waren neben schnellen und konstanten Rundenzeiten, technisches Verständnis und die Fähigkeit ein Fahrwerk optimal abzustimmen. Ebenfalls bewertet wurden Gesundheit, Fitness, Stress-Resistenz und das Auftreten der jungen Fahrer mit Blick auf spätere Repräsentationsaufgaben.

 Mit dieser Nominierung tritt Martin Ragginger in die Fußstapfen bekannter Fahrer wie Dirk Müller, Lucas Luhr, Timo Bernhard und einiger anderer, die alle die "Talentschmiede" des Porsche-Junior-Programmes durchlaufen und dort den Grundstein zu internationalen Karrieren gelegt haben. Für ihn bedeutet es auch den Umstieg von der Formel-Szene, in der er sich bisher praktisch ausschließlich bewegt hat, zu den "tintops".

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