Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Früher als geplant hat der ACO die 63 Teams bekannt gegeben die für die 24 Stunden von Le Mans
2007 zum Testtag und – reduziert auf die Zahl von 55 Startern - zu dem
Rennen im Juni eingeladen sind. Diese teilen sich derzeit auf 16 LMP1,
12 LMP2, 14 GT1 und 13 GT2, sowie 8 Reservenennungen auf, wobei die
Letzteren allesamt aus GT-Teams bestehen. 76 Nennungen waren für die
75. Ausgabe des Traditionsrennens in Le Mans beim ACO eingegangen.
Somit konnten 13 Teams nicht berücksichtigt werden.

Ein kurzer Blick auf die Klassen offenbart folgende Einsichten:
LMP1
1. Audi Sport North America - Audi R10
2. Audi Sport North America - Audi R10
3. Audi Sport Team Joest - Audi R10
5. Swiss Spirit - Lola B07/10 Audi
7. Team Peugeot Total - Peugeot 908
8. Team Peugeot Total - Peugeot 908
9. Creation Autosportif Ltd - Creation CA07 Judd
10. Arena International - Zytek 07
12. Courage Competition - Courage LC70 A
13. Courage Competition - Courage LC70 A
14. Racing For Holland - Dome S101.5 Judd
15. Charouz Racing System - Lola B07/17 Judd
16. Pescarolo Sport - Pescarolo Judd
17. Pescarolo Sport - Pescarolo Judd
18. Rollcentre Racing - Pescarolo Jud
19. Chamberlain - Synergy - Lola B06/10 AER
|
Bei den LMP1 haben wir 8 Hersteller am Start. Auffällig: Mit Ausnahme
der in der letzten Saison in Amerika fahrenden Audi ist kein einziges ALMS-Prototypenteam (auch in der LMP2-Klasse) am Start. Somit sind das LMS-
und das Le Mans-Feld hier fast identisch. Die deutschsprachigen Farben
vertreten hier die Teams von Audi und (zumindest teilweise) Swiss
Spirit.
|
Das LMP2-Feld ist etwas kleiner als voriges Jahr dennoch sind auch hier 7 Hersteller am Start. Mit Kruse-Motorsport hat
ein deutsches Team eine wichtige Nennung fix. Erwähnenswert hier ist
auch die Nennung des bislang vornehmlich aus deutschen Mechanikern
bestehenden T2M Motorsport Dome . Interessanteste Neuigkeit: das Team Barazi Epsilon hat gleich die Nennung von zwei Zytek
bestätigt bekommen. Wie der zweite Wagen besetzt wird, ist bislang noch
offen. Der kürzlich bekannt gewordene Gulf-Deal dürfte hier die
Voraussetzungen für den 2-Wagen-Einsatz geschaffen haben. Noch
eine wichtige Neuigkeit: die akzeptierte Nennung für den
Rollcentre-Radical.
|
LMP2
20. Pierre Bruneau - Pilbeam MP93 Judd
22. Rollcentre Racing - Radical SR9 Judd
24. Binnie Motorsports - Lola B05/40 Zytek
25. RML - Lola B05/40 AER
28. Team Bruichladdich Radical - Radical SR9 AER
29. T2M Motorsport - Dome S101.5 Mader
31. Noel Del Bello - Courage LC75 AER
32. Barazi Epsilon - Zytek 07S/2
33. Barazi Epsilon - Zytek 07S/2
35. Saulnier Racing - Courage LC75 AER
40. Quifel-ASM Team - Lola B05/40 AER
44. Kruse Motorsport - Pescarolo Judd
|
GT1
006. A.M.R. Larbre Competition - Aston Martin DBR9
007. Aston Martin Racing - Aston Martin DBR9
008. A.M.R. Larbre Competition - Aston Martin DBR9
009. Aston Martin Racing - Aston Martin DBR9
53. Jloc Isao Noritake - Lamborghini Murcièlago
54. Team Oreca - Saleen S7R
55. Team Oreca - Saleen S7R
59. Team Modena - Aston Martin DBR9
63. Corvette Racing - Corvette C6.R
64. Corvette Racing - Corvette C6.R
67. Convers Menx Team - Ferrari 550 Maranello
72. Luc Alphand Aventures - Corvette C6.R
73. Luc Alphand Aventures - Corvette C5-R
100. Aston Martin Racing BMS - Aston Martin DBR9
|
Ein GT1-Feld von 14 Wagen kann sich sehen lassen. Mit 6 Aston Martin, 4 Corvettes, 2 Saleen
und je einem Ferrari und Lamborghini fällt die Hersteller-Beteiligung
mit 6 etwas mager aus, aber für Le Mans spiegelt dies den derzeitigen
Stand der ACO-kompatiblen GT1-Szene hinreichend wieder. Das
tschechische Menx-Team dürfte in diesem Jahr für die
Abschiedsvorstellung des F550 – des einzigen Wagens der in den
vergangenen Jahren den Corvettes in die Suppe spucken konnte –
verantwortlich sein. Hans Reiters Mannschaft wird hier in der Klasse
wieder für den Einsatz des bei den Fans wegen seines Klangs hoch
beliebten Lamborghinis verantwortlich sein.
|
Bei den GT2 dürften nun etliche Porsche-Teams über ihre abgelehnten
Nennungen enttäuscht sein. Weder Farnbacher noch Proton sind hier fest
gesetzt worden. Nur 4 der aktuellen 997 GT3 haben ihren Weg ins Feld
bislang gefunden. Sie werden sich mit 5 Ferrari sowie je 2 Panoz und Spyker herumschlagen müssen.
|
GT2
76. Imsa Performance Matmut - Porsche 997 GT3 RSR
78. AF Corse - Ferrari 430 G2
80. Flying Lizard Motorsport - Porsche 997 GT3 RSR
81. Team LNT - Panoz Esperante
82. Team LNT - Panoz Esperante
83. Seikel Motorsport - Porsche 997 GT3 RSR
85. Spyker Squadron - Spyker C8 Spyder
86. Spyker Squadron - Spyker C8 Spyder
87. Scuderia Ecosse - Ferrari 430 GT2
90. White Lightning Racing - Ferrari 430 GT2
93. Autorlando Sport - Porsche 997 GT3 RSR
97. Risi Competizione - Ferrari 430 GT2
98. Risi Competizione - Ferrari 430 GT2
|
RESERVE
70. R1 PSI Experience - Corvette C6.R
83. R2 GPC Sport - Ferrari 430 GT2
98. R3 Ice Pol Racing Team - Ferrari 430GT2
77. R4 Team Felbermayr-Proton - Porsche 997 GT3 RSR
92. R5 Thierry Perrier - Porsche 997 GT3 RSR
99. R6 JMB Racing - Ferrari 430 GT2
84. R7 Chad Peninsula Panoz - Panoz Esperante
86. R8 IMSA Performance Matmut - Porsche 997 GT3 RSR
|
Im Reserve-Feld sind sämtlichst GT-Fahrzeuge zu finden, was andeutet,
dass der ACO ein maximal bestücktes Prototypen-Feld in diesem Jahr
zusammenbringen wollte. Mit der PSI
-Corvette setzt der ACO ein weiteres Zeichen zur Stärkung der
GT1-Klasse. An Rang 4 liegend hofft das deutsche Felbermayr-Proton Team
auf genügend Absagen im Stammfeld. Unten ist der 2006 unter
Sebah-Nennung fahrende Proton Wagen in Le Mans abgebildet. Eine
Teilnahme 2007 wäre die erste unter eigener Team-Nennung.
|
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
SMS Seyffarth Motorsport war in der vergangenen Woche als eines der Teams publik geworden, die sich offiziell in der neuen deutschen GT-Serie, dem ADAC GT3-Masters engagiert hatten. Teammanager Rüdiger Seyffarth hat uns gegenüber seine Motivationen für dieses Jahr erläutert:
„Ja, wir werden 2007 mit 2 Porsche 997 GT 3 am ADAC GT3 Masters teilnehmen. Die deutsche Formel 3 haben wir verlassen, weil es im Jahr 2007 eine Reglementsänderung gab in der Einheits-Motoren der Marke Opel von den Organisatoren favorisiert wurden, welche aber nicht mehr dem weltweiten F3 Reglement entsprachen, so dass man mit diesen Fahrzeugen effektiv an keinen anderen Formel 3 Rennen mehr teilnehmen kann. Wir sind seit Jahren Mercedes-Partner im Bereich Motoren gewesen. Wir verlassen die F3 mit Wehmut, da wir ja hier über all die Jahre in dieser Serie sehr erfolgreich waren.
Nun kam uns die GT-Masters genau zu richtigen Zeit um uns neu zu orientieren .Wir freuen uns auf die neue Serie und auf die kompl. Saison 2007, in der wir auch mit 2 weiteren Fahrzeugen am Porsche-Carrera Cup teilnehmen. Im Plan sind auch das Eine oder Andere zusätzliche GT Rennen je nach Sponsor- und Fahrerwunsch und Budget. Unsere zur Zeit festen Fahrer sind Jan Seyffarth & Christer Jöns. Im Gespräch sind wir zur Zeit darüber hinaus mit Franz Schmöller und noch einige andere Interessenten.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Japanische Super GT
Nicht nur in Europa nähern sich die Nennlisten der großen GT-Serien an die Grenzen der Streckenkapazitäten an. Auch im fernen Osten ist dieser Trend zu erkennen. 16 GT500 und bis zu 34 GT300 werden für die kommende Saison der Super-GT-Serie erwartet. Die japanische GT-Meisterschaft wird dabei wieder ein kleines, aber erlesenes deutsches Kontingent an Fahrern beherbergen. Super GT-Champion Andre Lotterer, der zweimalige Meister Michael Krumm und Dominik Schwager werden auf je einem Lexus, Nissan und Honda um die Meisterehren streiten. Sechs Lexus, fünf Nissan und fünf Honda NSX werden in der großen Klasse erwartet. In der kleinen GT300-Klasse tummelt sich der in Japan übliche Mix an Wagen, die bei uns in den europäischen Klassen GT1-GT3 eingestuft werden würden. Allerdings lässt die Super-GT weitergehende aerodynamische und fahrwerkstechnische Freiheiten zu, so dass ein Super-GT-Bolide nur schwer durch eine FIA- oder ACO-Abnahme zu schleusen wäre. Neben diversen Porsche, Nissan oder Ferrari-Fahrzeugen sind in dieser Saison bei den GT300 unter anderem auch vier JLOC-Lamborghinis am Start. Den beiden Murcielagos sind nun auch zwei Gallardos an die Seite gestellt worden.