Pagani Zonda R

paganizondarPagani hat anlässlich des Genfer Auto-Salons eine für den GT-Sport optimierte Variante seines Supersportwagens vorgestellt. Der Zonda R wurde gegenüber dem Zonda F nicht nur in seinen Abmassen überarbeitet (siehe Vergleichsbild von der Pagani-Homepage). Auch beim Motor hat man bei Stammtuner AMG eine überarbeitete Version des Mercedes V12 6 Liter-Motors in Auftrag gegeben, die nun 750 PS statt der bisherigen 680 freisetzt. 

Der Zonda R hat mit seinem Vorgänger angeblich nur 10% der Teile gemeinsam. Der Wagen ist nun 5cm breiter geworden und hat einen um 47mm längeren Radstand. Eine Carbon-Airbox und eine Keramik-beschichtete Auspuffanlage sowie ein manuell schaltbares 6-Ganggetriebe gehören zur Ausstattung des Wagens, der über ein Karbon-Monocoque mit integriertem Überrollkäfig verfügt. Preis: schlappe 1,2 Millionen Euro, womit die Hürde der Mindestauflage für die Homologation als GT1 von 12 Wagen im Jahr wohl das Haupthindernis für einen konkreten Renneinsatz sein dürfte.

Eine Rennversion des Vorgängers Zonda F wird wie gemeldet in diesem Jahr auch in der FIA-GT-Meisterschaft vom tschechischen Team Rock Media Motors für dessen Besitzer Antion Herbeck eingesetzt werden. Der Wagen war auch schon mal in Le Mans unterwegs, krankte dort aber, wie auch bei den bisherigen FIA-GT-Auftritten, an einer unzuverlässigen Motorisierung.

Proton Felbermayr-Team komplett

ried_empfangIn der vergangenen Woche unterzeichnete der Österreicher Thomas Gruber für die LMS-Saison 2007 beim Proton-Felbermayr-Team. Der 47jährige Porsche Sympathisant begann seine Rennkarriere 1989 in der östereichischen Clubsport Szene und absolvierte 2006 seine erste Saison in einer internationalen Rennserie in einem Porsche 996 GT3-RSR des Race Alliance-Teams in der FIA-GT. 2007 wird Gruber an der Seite von Christian Ried und Horst Felbermayr Jnr. im #88 Porsche 997 GT3-RSR antreten. Der zweite Porsche 997 RSR des Teams wird wie bereits gemeldet von Marc Lieb und Xavier Pompidou bewegt werden.

Überraschungserfolg für Mücke/Bouchut im Lamborghini

 Es war eine Überraschung mit der man nicht unbedingt rechnen konnte. Das deutsche All-inkl.com-Racing Team hat beim FIA-GT-Meisterschafts-Saisonauftakt in Zhuhai den ersten Sieg eines Lamborghini Murcielagos in der FIA-GT-Historie einfahren können. Stefan Mücke schaffte damit das Kunststück, bei seinem Meisterschaftsdebüt gleich auf die oberste Stufe des Podiums zu gelangen. Es ist der erste Triumph eines Murcielago seit dem Debüt des Wagens im Jahre 2004.

Im Rennen profitierte man von einer kuriosen Safety-Car Phase: Weil die Randsteine eingangs Start-Ziel aufbrachen musste der Streckendienst das Rennen 20 Minuten lang zur Reparatur neutralisieren.  Die Konkurrenten aus dem Corvette- und Maserati-Lager kamen daraufhin mit ihren Boxenstrategien ins kurze Gras, was die von Reiter Engineering unterstützte Truppe zum lange erwarteten ersten Lamborghini-Sieg ausnutzte.

Das detailierte Rennergebnis (Rennbericht folgt) kann unter diesem Link eingesehen werden.

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