IPS (Italian Prototype Serie) – Runde 1 - Monza

07ips099Nur elf Teilnehmer fanden sich zum Debut der neuen, von der Peroni-Gruppe veranstalteten Prototypen-Serie IPS in Monza ein - in der MR-Klasse standen großteils Fahrzeuge am Start, die man aus der offiziellen Italienischen Prototypen-Meisterschaft C.I.P. kennt.

Davide Uboldi (Bild, Lucchini-Alfa CN4) hatte eigentlich nach 32 Runden als Zweiter die Zielflagge erhalten, wurde jedoch nachträglich zum Sieger erklärt – über seinen Markenkollegen Davide Baldi (Lucchini SR2-BMW) war wegen eines zu kurzen Pflichtboxenstopps eine 70-Sekunden-Zeitstrafe verhängt worden, die ihn auf Rang 2 zurückwarf. Mit bereits einer Runde Rückstand wurde Guiseppe Di Pasquale (Norma-Honda) Dritter vor Francesco Sini (Radical SR3), der die LS-Kategorie gewann. Der nächste IPS-Lauf soll am 20.05. auf dem Adria Raceway stattfinden.

Marklands Renndebüt der GT2-Corvette

Markland CorvetteEinen schwierigen Einstand erlebte die dänische Truppe von Markland Racing bei ihrem ersten Rennen bei den 1000km von Monza mit der nach dem ACO-GT2-Reglement aufgebauten Corvette. Der Wagen (als Basis dient ein Strassenchassis, das nun sukzessive von der engagierten Truppe auf den Rennbetrieb umgebaut wird) zeigte in Monza im Vergleich zu den Tests am HTTT, wo man immerhin 53 Runden absolvieren konnte, zusätzliche Kinderkrankheiten auf. So verhinderte ein durchgescheuerter Kabelbaum - im Wagen ist noch die Original Corvette-Verkabelung installiert - einen ausreichenden Roll-out bei den freien Trainings. Als das Problem behoben war zeigten sich thermische Defizite - der Wagen wurde zu heiß.

„Die Corvette ist ein gutes Strassenfahrzeug mit ausreichend Speed und Leistung, aber wenn du wie hier in Monza einen Wagen brutal beschleunigst, über die Randsteine jagst und dann in die Eisen steigst, dann ist das eine ganz andere Belastung, als wenn du mit Tempo 260 über die Autobahn jagst“, so Kurt Thiim. Partner Torkhild Thyrring ergänzte: „Die Thermik ist ein grundlegendes Problem, wenn du einen Strassenwagen auf den Rennbetrieb umrüstest. Die Hitze von Motor und Bremsen muß hinreichend abgeleitet werden. In Monza haben wir anfänglich mit Kühlwassertemperaturen um 110° zu kämpfen gehabt, das konnten wir zwar während des Rennens etwas reduzieren, aber wir haben noch einiges an Optimierungsarbeit bei der Kühlung vor uns.“

Im Rennen kam man nur 29 Runden weit, dann blieb der Wagen ohne Sprit an der Variante Ascari liegen. „Das kam ohne Vorwarnung – die Tankanzeige hat noch einige Liter angezeigt“, so ein enttäuschter Kurt Thiim. Die Runde in Valencia wird man als eines der drei langsamsten GT2-Teams in Monza wegen der  limitierten Streckenzulassung (der Kurs ist nur für 46 Wagen zugelassen) voraussichtlich auslassen müssen, es sei denn eines der Prototypenteams sagt ab. Somit wird das zweite Rennen der sympathischen Truppe aus Dänemark voraussichtlich erst am Nürburgring stattfinden.

Ein F360 im Divinol-Cup

divf360Zum Saisonauftakt musste es plötzlich schnell gehen. Dirk Adamski und sein Freund Germano Salernitano, beide im Rhein-Maingebiet zuhause, entschlossen sich relativ spät zur Teilname am 18. int. Deutschen UHSport-DIVINOL-CUP 2007. Ein Ferrari 360 Challenge stand im Team der Scuderia Italia bereit. Sechs Männer kümmerten sich in Hockenheim zum Saisonauftakt um alles, was an so einem Rennwochenende, dazu zum ersten in der Saison, nötig ist.

Mit der Start-Nr. 88 ging der 43-jährige Dirk Adamski in der Klasse der GT-Fahrzeuge bis 3,8L Hubraum an den Start. Beide, Dirk und Germano sind engagierte Oldtimerfreunde. Bislang war das Team in der Alfa Classico am Start. Für den Einsatz im Rahmen des Saisonauftaktes zum UHSport-Divinol-Cup 2007 in Hockenheim gab Germano Salernitano seinem Freund fahrerisch den Vorzug. „Dirk hat erst am Dienstag hier testen können. So ist es wohl der richtige Weg das er hier auch beide Rennen fährt“. Der silbergraue Bolide lief wie ein Uhrwerk und man war in Sachen Ferrari nicht allein am Start. Aus Schweden reisten Tony Ring und Christer Bohlin für das Team LUEG-sportivo an. Platz 8 in der Klasse war ein ordentlicher Einstand.

Die Ferrari-Fans an der Strecke begrüßten den Einsatz. Ab Most in vier Wochen werden sich die beiden Ferraristi sich dann an die Rundenzeiten der GT3-Kollegen der Marke Porsche in der Klasse heranmachen. Beide sind auf Most sicher schon sehr gespannt.

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