Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Mit dem neuen PRC-Honda startet das Team Hoffmann Racing erfolgreich in die neue Saison. Beim Auftakt am Hockenheimring feiert Matzinger den ersten Sieg.
Das große Potential hat das Team Hoffmann Racing bereits in seiner ersten Saison in der Sports Car Challenge aufgezeigt, heuer
konnte man sensationellerweise gleich mit einem Sieg ins Rennjahr starten. Dabei verlief der Beginn des Rennwochenendes beim Jim Clark Revival am Hockenheimring nicht optimal. Nach einem technischen Defekt beim Transporter kam das Team erst verspätet an der Rennstrecke an und musste ohne freies Training in die Qualifikation gehen. Die verlief mit Platz 9 und 11 nicht nach Wunsch. Doch im ersten Rennen demonstrierte Karl-Heinz Matzinger das Potential von Fahrer und Auto, nach einem hervorragenden Start machte Matzinger Rang um Rang gut und setzte den führenden Franzosen Yvan Haberkorn in einem sehenswerten Duell unter Druck.
Dem hielt der Favorit nicht stand, verbremste sich in der Startkurve und so feierten Karl-Heinz Matzinger und Hoffmann Racing den ersten Sieg in der Division I (bis 2-Liter Hubraum) der Sports Car Challenge. Damit landete er im Gesamtklassement - noch vor zahlreichen, stärkeren Division 2-Fahrzeugen auf dem beeindruckenden dritten Rang.
Trotz sensationeller Rundenzeiten beklagte Matzinger leichtes Untersteuern seines PRC-Honda, das für den zweiten Lauf geänderte Set-
Up war aber zuviel des Guten. Mit einem nun übersteuernden Boliden kam Matzinger nicht mehr an die Rundenzeiten von Lauf 1 heran und konnte Haberkorn diesmal nicht gefährden. Mit einem zweiten Platz (Gesamt: 7.) bestätigte er aber die hervorragende Leistung des ganzen Teams an diesem Wochenende.
Teamchef Roman Hoffmann ist naturgemäß sehr zufrieden, sowohl mit dem Team wie auch mit der Entscheidung zum Fahrzeugwechsel. Nach vielen technischen Problemen ist man heuer auf einen fast neuen PRC-Boliden umgestiegen. Das neue Fahrzeug wird von einem 2,0l Honda Motor angetrieben, den Hoffmann bestens aus dem Civic Type-R kennt und der im PRC etwa 260 PS leistet. „Der Honda Motor entwickelt schon ab 5500 U/min brauchbare Leistung und ist damit wesentlich fahrbarer als das frühere Aggregat.“ so der erfahrene Rennsportler. Beim Fahrwerk setzt Hoffmann weiterhin auf die Spezialisten und die Technik von KW Competition. Für die weitere Saison ist Hoffmann optimistisch: „Nach vielen Problemen im Vorjahr war der Saisonauftakt ermutigend und wir wollen heuer in der Sportprototypen Staatsmeisterschaft ein Wörtchen um den Sieg mitreden.“
Neben der SCC wird das Team Hoffmann Racing den PRC-Honda mit Norbert Groer am Steuer ab Mitte der Saison auch bei einigen Langstreckenrennen einsetzen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Geschäftig waren die beiden letzten Wochenenden für die Reiter Engineering Kundenteams mit den Lamborghini Gallardo GT3. In sechs Serien kämpften die Piloten um Ruhm, Ehre und Punkte. Drei Poles und ein Klassensieg konnten sie der Erfolgsbilanz des Gallardo made by Reiter hinzufügen.
Den richtigen Riecher bewies Fabien Giroix mit der Verpflichtung des jungen Nicolas Navarro, der in Ledenon als Ersatzmann für Cyril Helias im First Racing-Lamborghini fuhr. Gleich in seiner ersten Qualifikationssitzung der Französischen GT holte Navarro die GT3-Pole für sein Team. Die gute Leistung setzte sich dann in Lauf 1 am Samstag fort, wo Navarro / Giroix den zweiten Rang einfuhren. Ihre Teamkollegen kamen auf den Plätzen 5 und 7 ins Ziel. Im zweiten Lauf kämpften sich Navarro / Giroix im Gallardo nach vorne und kamen mit Rang 3 noch auf das Podium.
In der International GT Open Serie mussten sich die Mik Corse-Piloten
Gianpaolo Fattori / Pablo Pinato und Gianmaria Gabbiani / Fabio Spatafora beim Auftakt in Vallelunga gegen starke Konkurrenz behaupten. Gianmaria Gabbiani konnte zumindest im ersten Zeittraining noch in die Phalanx der Dodge Viper Teams einbrechen und mit dem #37 Gallardo auf Startplatz 3 fahren. Das erste Rennen am Samstag über 32 Runden beendeten die beiden Mik Corse-Gallardo auf den Rängen 5 (Fattori / Pinato) und 7 (Gabbiani / Spatafora) der GTS-Klasse. In Lauf 2 über 26 Runden kamen die #36 und die #37 im Paarlauf auf den Plätzen 4 und 5 ins Ziel.
Nur ein Gallardo nahm die zweite Veranstaltung der EGTS Peroni Serie unter die Räder. Basso / Mocci holten im Zeittraining die Pole und den Klassensieg in Lauf 1, am Sonntag verpassten sie das Podium mit Rang 4 knapp.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Historische GT
10 GT1, 5 GT2 und 10 GT3 stehen auf der endgültigen Nennliste für den Premierenevent der GT90-Revival-Serie in Silverstone. Damit würde mit maximal 25 zu erwartenden Wagen ein gelungener Premierenevent bevorstehen. In der Top-Klasse werden je zwei Porsche 911 GT1, McLaren F1, Ferrari F40 und Stealth B6 sowie je ein Harrier GT1 aus der britischen GT-Meisterschaft sowie eine Lotus Elise GT1 von First Racing erwartet. Stefane Ratel selber wird einen von Kessel Racing eingesetzten F40 steuern. Die beiden Porsche GT1 werden von der BMS Scuderia Italia (Foto) und G-Force eingesetzt. G-Force-Pilot John Greasley dürfte neben Paul Knapfield auf einem McLaren zu den Favoriten für das Rennen gehören.
Bei den GT2 treten zwei Ferrari, zwei Porsche und ein Marcos LM600 gegeneinander an, während die GT3-Cup-Klasse von Venturis, Ferraris, TVR´s und Porsches beschickt wird. Mit den beiden Auftaktevents der GT90-Revival-Serie möchte die SRO in diesem Jahr den Wagen der legendären Ära des vorigen Jahrzehnts wieder eine Bühne im Rahmen ihrer Meetings geben.