Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Der 19 Jahre alte Schweizer Henri Moser und der Franzose Gilles Vannelet haben beide GT3-Rennen in Silverstone auf dem vom Kessel Racing eingesetzten Ferrari F430 #38 für sich entscheiden können. In dem 41 bzw. 40 Fahrzeuge grossen Feld konnte das Duo sich jeweils gegen starke Konkurrenz durchsetzen.
In Rennen 1 setzte Jürgen von Gartzen mit seiner GT3-Corvette gegen Ende des Rennens Moser stark unter Druck. Dieser konnte die Distanz allerdings halten und sich noch vor dem JMB-Racing-Ferrari von Khan / Daoudi in Führung setzen. Da diese nach dem Rennen wegen einer zu geringen Bodenfreiheit ausgeschlossen wurde, fiel der zweite Platz an die #18 Martini Callaway Racing-Corvette Z06R GT3 von v.Gartzen / Pirri. Dritte im ersten Lauf der Saison wurde der Aston Martin DBRS9 #26 von Frederic Makowiecki und Jean-Claude Lagniez.
Henri Moser und Gilles Vannelet gewannen auch Lauf 2, nur dass hier der Hauptgegner der S-Berg Racing-Lamborghini Gallardo #15 von Janis / Jiris war. Diese balgten sich mit ihren Markenkollegen Navarro / Dubrulle im #10 First Racing-Gallardo um die Podiumsplätze. Vierter und bester Aston wurde der BMS Scuderia Italia-DBRS9 von Frassinetti / Alessi.
Der Schweizer Toni Seiler wurde auf dem zweiten BMS-Aston Fünfter. Thomas Mutsch gelang mit Partner Bartek im zweiten Lauf das erste Finish für den neuen Matech Ford GT40.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Ergänzend zum Rennbericht der 1000km Valencia hier noch einige Statistikdaten zum Rennen:
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Mit dem ersten Sieg von Pedro Lamy auf dem Peugeot 908 Hdi FAP ist nun auch zum ersten Mal ein portugiesischer Fahrer in den Siegerlisten der LMS vertreten. Zusammen mit Stefane Sarrazin (Foto) verzeichnete Lamy den ersten Sieg in dieser Klasse am Sonntag in Spanien. Damit ist er erst der dritte Pilot, der Siege in mehreren Kategorien der Serie (1*LMP1, 6*GT1) zu Buche stehen hat. Diesem exklusiven Club gehören sonst noch Stephane Ortelli (1*LMP1, 3*GT1, 2*GT2) und Emanuele Collard (7*LMP1, 1*GT2) an.
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Valencia erlebte den zweiten Sieg der Peugeot 908 Hdi FAP, die damit in der Statistik mit dem Zytek 04S gleichzogen.
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Zusammen mit Ray Mallock Limited und Courage Competition muß sich die portugiesische ASM-Mannschaft nun vorübergehend mit dem Titel „erfolgreichstes LMP2-Team der Serie“ teilen. Alle diese Teams haben drei Siege in der Serie zu Buche stehen.
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Allerdings war es für die Piloten Burgeno, Amaral und Angel-Casto schon der vierte Sieg, was das von der iberischen Halbinsel stammende Trio zu den erfolgreichsten LMP2-Piloten der Serie macht. Einen Sieg (2006 in Spa-Francorchamps) hatte man unter der Nennung von Chamberlain Synergy eingefahren.
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Mit Michelin (LMP1, GT1), Dunlop (LMP2) und Pirelli (GT2) kamen gleich drei Reifenlieferanten zu Siegerehren. Lediglich Kumho wartet noch mit seinen beiden LMP2-Kundenteams Kruse-Motorsport und Binnie Motorsport auf seinen ersten Triumph.
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Mit dem dritten Saleen-Sieg von Oreca
haben die Franzosen nun die Führung in der Nationenwertung bei den GT1-Fahrersiegen übernommen.
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In der GT2-Klasse gelang dem Porsche 997RSR der erste Sieg. Damit hat Porsche nun drei Fabrikate in dieser Statistik der LMS eintragen können, die zusammen acht Siege zu Buche stehen haben.
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Ein Jahr nach seinem letzten Sieg in Spa-Francorchamps 2006 hat Marc Lieb nun seinen fünften Erfolg in der GT2-Klasse verbuchen können. Damit führt der Deutsche Porsche-Pilot diese Statistik an, gefolg von seinem Partner Xavier Pompidou, mit dem Marc nun schon vier seiner fünf Erfolge teilen konnte.
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Dank Xaviers Erfolg in der GT2-Klasse stehen die Franzosen nun mit neun Fahrersiegen mit den Italienern und Briten gleichauf.
Verfasst von Martin Gruhler. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Teamchef Yves Courage verlies vorzeitig das 1000km Rennen in Valencia, um noch rechtzeitig den Flieger nach Hause zur Rennwerkstatt zu bekommen. Am heutigen Mittwoch unternimmt die Courage-Truppe im Windkanal von St. Cyr am C70-Werksauto diverse Testreihen. Vor allem die Anströmung der Ladeluftkühler soll optimiert werden - als Ideal wird ein Wert um 30 Grad angestrebt. Bisher waren bei Courage nur Modelle dem Windkanalföhn ausgesetzt gewesen. Die Versuche, für die Courage auf den Einsatz in Valencia verzichtete, finden unter Federführung von F1-Aguri-Aerodynamikchef Ben Wood statt, der heuer offenbar am aktuellen Grand Prix-Rennwagen einen sehr guten Job gemacht hat.
„Leider wird der LC70 nur einen Tag im teuren Windkanal stehen. In der kurzen Zeit sollen Problemstellungen aufzeigt werden, für die dann direkte Lösungen gefunden werden sollen,“ erläutert Alexander Frei und seufzt: „Das alte 80/20 – 20/80 Problem: Um die letzten Prozente zur Perfektion hinzukriegen braucht es einen Riesenaufwand, für den man umgekehrt diametral das meiste Geld aufwenden muss.“ Vermutlich werden nach den Windkanalversuchen Kühler in anderen Positionen aufgestellt sein. Deren Fabrikation und die Anbauelemente beim englischen Triebwerkshersteller AER werden offenbar hohe Kosten verursachen und die kleine Equipe aus Le Mans durchaus schmerzen. Das „Bodywork“ wird wohl seine bisherige Form beibehalten. „Paolo Cantone hat da sehr gute Arbeit geleistet, nicht umsonst hat ihn Peugeot für das Le Mans-Projekt verpflichtet“, lobt Frei.