Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Von Startposition 8 aus lieferten Patrick Bornhauser / Christophe Bouchut (Larbre Competition-Saleen S7R) in Nogaro eine Glanzvorstellung und gewannen zum Saisonauftakt das sonntägliche ein-Stunden-Rennen mit fast zehn Sekunden Vorsprung auf Thevenin / Debard (Tarres Team-Saleen S7R). Das Podium vervollständigten Ayari / Hernandez (SRT-Corvette C6.R), die im Kampf um Platz 2 nur um zwei Zehntel unterlegen waren. Weitere zwei Sekunden zurück kamen Lebon / Dayraut (DKR-Corvette C6.R) als Vierte ins Ziel, Merafina / Hallyday (Larbre Competition-Saleen S7R) sowie Cazenave / Police (DKR-Corvette C5-R) belegten die Ränge 5 und 6.
Den Sieg in der sehr ausgeglichen besetzten GT3-Kategorie holten David Tuchbant / Antoine Leclerc (First Racing-Lamborghini Gallardo) als Gesamt-7. vor Jakubowski / Campbell (AS Events-Ferrari F430) und Peyroles / Ruffier (Ruffier Racing-Dodge Viper). Farblos blieben dagegen die GT2-Teams: Beste aus dieser Klasse waren Mouez / Loger (Nourry-Porsche 996 RSR) auf dem 18. Rang des 32 Wagen starken Feldes.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das italienische Racing Box Team hat nun erste Fotos des LMP2-Lucchini in seiner offiziellen Lackierung für dieses Saison veröffentlicht. Das blau-weiss gehaltene Fahrzeug soll mit den Fahrern Marco Didaio und Filippo Franchioni in der kommenden Saison die italienischen Faben dauerhaft in der LMP2 vertreten. Racing Box vertraut dabei auf einem Paket aus dem zuverlässigen Judd-XV Motor, einem X-Trac-Getriebe, Dunlop-Reifen und Bremsen von Brembo. Bei den Tests am HTTT war das Auto noch in jungfräulichem schwarz unterwegs gewesen.
Das Team verspricht sich vom Lucchini eine unkompliziertere Handhabung als vom letztjärigen Saleen, wie Teamsprecherin Paola Pavan uns erläuterte: „Der GT1-Saleen war trotz der guten Vorbereitung durch Oreca ein kompliziert zu handhabendes Auto, dessen Zuverlässigkeit uns in der letzten Saison einige Probleme bereitete. Daher haben wir nur einmal ein Podium (bei den 1000km von Valencia) erzielen können. Wir hatten schon einen Umstieg in die Prototypenszene erwogen und Lucchini hat uns zur richtigen Zeit das richtige Angebot gemacht. Im Unterschied zum geleasten S7R im letzten Jahr gehört uns der Wagen diesmal auch.“
Das Renndebüt des zweiten LMP2-Lucchini wird bei den 1000km von Barcelona erfolgen.
Verfasst von Hans-Theis Schmidt. Veröffentlicht in DMV-GTC
Frank Schreiner aus Völklingen an der Saar muss man als einen „Spätberufenen“ des Automobilsports sehen. „Ja, leider“, fügt der Chef von Donic mit einem ganz kleinem Schuss Wehmut in der Stimme hinzu. Erst mit 38 Lenzen griff er bei einem Rennen ins Lenkrad. Sport war aber immer schon sein Ding. Den Automobilsport begann Frank Schreiner nach Beendigung seiner Tischtennisprofijahre am Ring Anfang der 90er. Auf Rennsportklassikern wie dem M3 und dem 911er absolvierte der Saarländer etliche Fahrerlehrgänge in der grünen Hölle der rauen Eifel. „Das Fahren und die immer bessere Fahrzeugbeherrschung gaben mir sehr viel."
1998 waren es Freunde, die Frank dazu bewegten, Rundstreckenrennen zu fahren. Auf dem Opel-Manta 2L-Gr.H, den später Erich Sickinger in der UHSport-Meisterschaftswelt zum Titel steuerte, begann Frank Schreiner. Danach stieg er in einen Ex-DTM-BMW um. Doch das Auto des dreifachen Motorradweltmeisters Johnny Cecotto aus Venezuela war für einen Privatier mit begrenzter Zeit für den Rennsport schlicht zu kompliziert. „Da ist’s nichts mit kurz zum Ring düsen, abgekämpft vom Geschäftsalltag in die Kiste hüpfen und dann Topzeiten runterbretzeln“, so der Völklinger mit entsprechendem Augenaufschlag. Ein nagelneuer Cup-Porsche 996 GT3 eines Freundes brachte schnell die ersehnten Topresultate. Nicht nur viele schöne Pokale, sondern auch die Genugtuung aufs Treppchen steigen zu dürfen, gaben Frank Schreiner jene Freude die er suchte. „Und ganz oben auf dem Treppchen ist die Luft eben doch am schönsten“, lachte der schnelle Sportsmann. Die Klasse -3,8L im UHS-Divinol-Cup wurde 2002 seine sichere Beute. Dass der Kundensport bei Porsche viele technische Varianten bereit hält, sorgte im Team von Frank auch für einen gewissen Lernprozess. 2007 hatte er endlich jenes Fahrwerk herausgearbeitet, mit dem er sich auf den „Flachstrecken“ wie Hockenheim oder Oschersleben hervorragend fahren ließ. Für 2008 baut der Saarländer erneut leicht um. Was genau wird nicht verraten - noch nicht. „Ich möchte einfach sicher sein, alles getan zu haben, was mir eine runde und erfolgreiche Saison '08 ermöglichen sollte“, so Schreiner.