Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Zum zweiten Mal nach den 1000km Spa 2007 saß Wolfgang Kaufmann bei den 1000km von Barcelona im LS1 der Scuderia Lavaggi. Neben Mike Rockenfeller im Audi und Stefan Mücke im Lola-Aston ist Kaufmann heuer der dritte deutsche Pilot in der LMS-Topklasse. Allerdings auch derjenige, der am härtesten um Punkte fighten muss, da das Team nach den Motorenrückschlägen von 2007 nun mit einem neuen Treibsatz von AER 2008 quasi von vorne beginnt. „Bei der Anpassung des AER-Motors an die Elektronik gab es noch zahlreiche Details, die erst gelöst werden mussten. Als Nebenwirkung konnte keine Traktionskontrolle aktiviert werden und auch das Dash Board im Cockpit lieferte uns keine Informationen über Daten, Motordrehzahl oder den eingelegten Gang.“
In Barcelona erfolgte quasi der kurzfristig anberaumte Shakedown des AER-Motors, der erst im zweiten freien Training zum ersten Mal im Heck des LS1 zündete. Immerhin konnte man das Rennen aufnehmen und insgesamt 87 Runden während knapp dreier Rennstunden absolvieren, ehe ein gröberes Problem den Molsberger stoppte. Ein Teil der Frontverkleidung des LMP1 hatte sich gelöst. Beim notwendigen Boxenstopp wurde zusätzlich ein erheblicher Leistungsverlust der Lichtmaschine festgestellt.
„Ein Hitzeschutzblech am Auspuffrohr hatte sich gelöst und die Lichtmaschine viel zu hohen Temperaturen ausgesetzt. Trotz der Probleme konnten wir durch diesen Einsatz den Wagen einen großen Schritt nach vorne bringen.“ Für die planmässig vorgesehenen Rennen in Spa und am Nürburgring hoffen Giovanni Lavaggi und Wolfgang Kaufmann, den Wagen bis dahin gut vorbereitet an die Strecke bringen zu können. Daher wird man nach letztem Stand das Rennen in Monza auslassen und statt dessen einige seperate Tests absolvieren.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Für die erste Runde der GT-Open-Serie am 19./20.04. in Vallelunga wurden 33 Nennungen abgegeben. In der GT2-Kategorie sollen 14 Ferrari F430 GT2 laufen, darunter allein vier Wagen von Advanced Engineering sowie je zwei von Playteam, GPC und Edil Cris. Deren Hauptgegner sind drei Porsche:
Die Meistermannschaft Autorlando bringt zwei 997 RSR an den Start, die von Lietz / Roda sowie Belicchi / Zonca pilotiert werden. Ein weiterer 997 RSR wird vom spanischen Drivex-Team eingesetzt. Zum Duell Ferrari gegen Porsche gesellen sich die beiden Sunred SR21, die auch heuer wieder als „National GT2“ eingestuft sind. In der GTS-Kategorie sind fast ausschließlich GT3-Fahrzeuge gemeldet: Der zahlenmäßig am stärksten vertretene Fahrzeugtyp ist dort der Lamborghini Gallardo mit insgesamt fünf Autos von Racing Box (Bild), Mik Corse bzw. Ruffier Racing. Weiters sind drei Ferrari F430, zwei Dodge Viper, die beiden Villois Racing-Aston Martin DBRS9 und die Twentytwo Motorsport-Corvette in der Entryliste zu finden – vorerst fehlt unter den GT3 bei den GT-Open die Marke Porsche. Die Rolle des Exoten in der GTS-Klasse wird ein Marcos Mantis aus dem Stall von Cor Euser spielen.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Am vergangenen Samstag fuhr der Berliner Stefan Mücke sein erstes Rennen auf der Nordschleife des Nürburgring. Zusammen mit Thomas Enge und Chris Porritt gewann er die Klasse Sp8. Das Siegerfahrzeug war ein seriennaher Aston Martin Vantage N24 - das Trio kam auf der 22. Gesamtposition ins Ziel. Das Antreten beim vier-Stunden-Rennen diente zur Vorbereitung für das 24 Stunden Rennen Nürburgring.
Sicherlich war die Nordschleife ein ganz neues Terrain für Mücke, so musste er sich an die vielen Überholmanöver und den Verkehr in der Grünen Hölle gewöhnen. Nachdem er sich den Pokal für den Klassensieg abgeholt hatte, reiste er weiter nach Hockenheim, wo er als Berater von Mücke Motorsport dient. Neben seiner Beraterrolle schrieb der ehemalige DTM-Pilot auch viele Autogramme für die Fans im Badischen. Das nächste Rennen für den Berliner wird der LMS-Lauf im italienischen Monza sein.