FIA GT3 - Silverstone - Preview

gt3carsZum dritten Mal eröffnet die FIA GT3 European Championship ihre Saison in Silverstone. Der beliebte und schnelle Grand-Prix-Kurs bietet die ideale Möglichkeit, um sich einen Eindruck zu verschaffen, was die GT3-Meisterschaft in 2008 zu bieten hat.

Nur zwei Jahre sind vergangen seitdem die GT3-Fahrzeuge das erste Mal in die Startaufstellung gerollt sind. Wer hätte damals gedacht, dass eine Serie, die auf Cup-Autos basiert, so ein Erfolg wird? 24 Monate später hat sich die Rennserie etabliert und auch auf nationaler Ebene ist das GT3-Konzept von großer Beliebtheit. Jetzt wissen wir, wer das damals gedacht hat: Stéphane Ratel. Am kommenden Wochenende kehrt die FIA GT3 European Championship zum Saisonauftakt 2008 wieder dahin, wo alles begann – nach Silverstone.

Damals waren es acht Marken, heute treten sogar elf verschiedene Fahrzeugtypen von zehn verschiedenen Herstellern an. Ascari KZ1R, Aston Martin DBRS9, Z06R GT3 Corvette, Dodge Viper Competition Coupé, Ferrari 430 GT3, Ford GT, Ford Mustang GT3, Jaguar XKR, Lamborghini Gallardo GT3, Morgan Aero 8 GT3 und Porsche 997 GT3 Cup S lauten die Namen der Boliden, die sich am kommenden Wochenende im Duell um die ersten Punkte nichts schenken werden. Des Weiteren wird es auch eine Herstellerwertung von Aston Martin, Corvette, Ferrari, Ford und Porsche geben. Nach einer Überarbeitung in der langen Winterpause sind alle Fahrzeuge stärker geworden und es bleibt zu hoffen, dass die Teilnehmer nach den Einstufungstests noch enger zusammen gerückt sind.

Die Ascaris werden nach wie vor vom Team Berlanga eingesetzt. Neu dazu gekommen ist das belgische Team Gravity Racing International, der Gewinner der G2-Kategorie des 24-Stunden-Rennen von Spa 2007. Das neue italienische Team La Torre wird drei Dodge Viper Competition Coupé einsetzen.

014Die Titelgewinner der Teamwertung 2007 von Martini Callaway Racing sind ebenfalls wieder mit von der Partie. Das deutsche Team beabsichtigt mit seinen zwei Corvette Z06-R GT3 den Titel zu verteidigen und hat dafür James Ruffier and Arnaud Peyroles engagiert. Dieses Jahr will auch MM-Racing zeigen, dass man mit der GT3-Corvette umgehen kann und wird ebenso drei der Boliden in der FIA GT3 European Championship an den Start bringen. So wie Callaway seinen Teamtitel behalten will, planen auch Henri Moser and Gilles Vannelet vom Team Kessel Racing ihren Fahrertitel zu verteidigen. Das Schweizer Team hat insgesamt drei Ferrari F430 GT3 gemeldet. Ein weitere Mannschaft wird ebenso drei GT3-Ferrari einsetzen, nämlich die Gewinner des ersten Laufs der FIA GT3 European Championships überhaupt – JMB Racing.

Sechs der neuen Porsche 997 GT3-Cup S werden in der diesjährigen GT3-Europameisterschaft antreten. Zum einen will Mühlner Motorsport, mehrfacher Klassengewinner des 24-Stunden-Rennen von Spa, zwei Porsches laufen lassen, zum anderen hat Trackspeed Racing zwei Zuffenhausener Autos startklar.

Mit einem Monsterengagement beteiligt sich Matech Racing an der FIA GT3 European Championship 2008. Das Team setzt drei Ford GT unter dem Namen Matech GT Racing und drei Ford Mustang GT FR500 unter der Nennung von Matech Mustang Racing ein. Alle sechs Fahrzeuge werden im Ford-Hersteller-Cup gewertet. Luca Pirri und Jürgen von Gartzen gehören zu Matechs Startfahren.

Mit dem Morgan Aero 8 von AutoGT Racing findet man auch drei Exoten auf der Starterliste der FIA GT3 European Championship. Hinzu kommen noch die Jaguar XKR des Teams Apex Motorsport, welches das Rennen zu Ehren des ehemaligen Teamchefs Richard Lloyd und Testfahrer David Leslie, die vor wenigen Tagen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen, fahren. Nicht außer Acht gelassen werden sollten die Aston Martin DBRS9 von Hexis Racing und Brixia Racing sowie die Lamborghini Gallardo GT3 von S-Berg Racing und Tech9 Motorsport. 

FFSA-GT – Marcel Fässler in Ledenon und Dijon am Start

08ffsa109Der Schweizer Marcel Fässler wird an den FFSA-GT-Läufen in Ledenon (26./27.04.) und Dijon (10./11.05.) in der SRT-Corvette C6.R als Co-Pilot von Bruno Hernandez teilnehmen.

SRT-Stammfahrer Soheil Ayari ist an diesen Terminen bei den 1000 km-Rennen in Monza bzw. Spa engagiert, wo er für das Team Oreca antritt.

Wieder ein Nissan-Sieg in der Super-GT

sgt2a Auch der zweite Lauf der Japanischen Super-GT-Meisterschaft ist vom Nissan-Duo Satoshi Motoyama und Benoit Treluyer gewonnen worden. Vor 29.000 Zuschauern auf dem TI-Circuit von Okayama setzten sich die beiden Auftaktsieger abermals knapp gegen zwei Markenkollegen, namentlich Tsugio Matsuda und Sebastien Philippe im Nissan GT-R durch. Den dritten Platz im 16 Autos starken GT500-Feld belegten Ralph Firman und Takuya Izawa im Honda NSX mit 30s Abstand auf die Sieger. Bester Deutscher Pilot war Andre Lotterer, der auf dem Toms-Lexus SC430 zusammen mit Partner Juichi Wakisaka dem vierten Rang mit nur 3s Rückstand auf den drittplazierten Honda erreichte. Michael Krumm dagegen hatte Pech – sein Wagen wurde in einen Unfall gegen Rennmitte verwickelt, der den Nissan-Piloten und seinen Partner Masataka Yanagida aus den Punkterennen warf.

sgt_2bWeitere 22 Wagen starteten in der kleinen GT300-Klasse. Hier gewann der von der Klassenpole gestartete Arta Gaiara von Morio Nitta und Shinichi Takagi mit 6s Vorsprung vor dem Yunker Taisan-Porsche und einem Subaru Impreza. Der bei der Auftaktrunde noch siegreiche Shiden-GT kam in Okayama nur auf Rang 9 ins Ziel.

In 2 ½ Wochen wird die nächste Runde der japanischen Meisterschaft in Fuji ausgefahren. Dort wird es über eine verlängerte Renndistanz von 500km gehen. Wer nicht bis dahin warten will, kann sich einen Video-Podcast des Laufes in Okayama von der Super-GT-Website herunterladen.

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