C.I.P. – Runde 6 - Varano - Qualifying

Wie erwartet dominierten die beiden Norma M20 Evo-BMW des WRC-Teams die Trainings bei der sechsten Runde der Italienischen Prototypen-Meisterschaft in Varano: Davide Uboldi holte in 1:04,829 die Pole vor Franco Ghiotto (1:04,953), Walter Margelli (Lucchini-Honda, 1:05,028) sowie Marco Cencetti (Norma M20 Evo-Honda, 1:05,775). Zum Rennen über 33 Minuten plus eine Runde werden am Sonntag um die Mittagszeit 17 Wagen an den Start gehen.

24h Zolder

Unter folgendem Link wird der Bericht zu den 24h Zolder zu finden sein. Um 16:00 geht es in die 30. Ausgabe des Rennens, zusammen mit dem 45jährigen Bestehen des Circuit Zolder ein historisches Rennen.

Am Start werden 27 Autos sein, von der Pole startet der Mosler MT900R von Gravity Racing. Im letzten gezeiteten Training am Donnerstag konnte Anthony Kumpen diese Jeffrey van Hooydonk abknüpfen.

Rennbericht 24h Zolder

Lavaggi LS1 mit erstem Finish am Nürburgring

ls1nr2Sie mögen in der offiziellen Wertung der 39.ten 1000km am Nürburgring den letzten Platz belegt haben und wegen nicht ausreichender Distanz am Ende aus der offiziellen Wertung gefallen sein. Für sich und viele Insider war das Finish des Lavaggi LS1 am Ende des Rennens dennoch ein Erfolg. Zum ersten Mal seit seiner Vorstellung, die übrigens 2006 am Nürburgring erfolgte, sah der von Giovanni Lavaggi selbst konstruierte und pilotierte LMP1 die Zielflagge bei einem 1000km-Rennen. Und das zudem mit einem deutschen Piloten: Wolfgang Kaufmann war für die Saison 2008 als Partner an der Seite von Lavaggi unterwegs, der bei den Rennen in Barcelona, Monza und am Ring Starts in der Le Mans Serie unternahm.

Wie Kaufmann erläuterte, wurde auch das Rennen am Ring weniger vom Kampf gegen die Konkurrenten als gegen die Tücken der Technik bestimmt. „Von einem Rollout in Südfrankreich in der Woche vor dem Rennen ist das Team hochmotiviert direkt Nürburgring gereist, um dort am Freitag von einem Cent-Defekt ausgebremst zu werden. Ein angebrochenes Kabel verhinderte die ordentliche Schaltarbeit des Paddle-Shift. Durch die zeitintensive Fehlersuche mussten wir die Teilnahme an den beiden freien Freitags-Trainings absagen. Für den Samstag konnte man das dritte Training zur Erarbeitung eines Set-Ups nutzen. Zuerst hatten wir Untersteuern, das wir bis zum Qualifying korrigiert bekommen haben, teilweise leider zu Lasten der Hinterachse. Dies führte dann zu leichtem Übersteuern. ls1nr1Wir waren dennoch mit den Fortschritten und den möglichen Zeiten im Rennen sehr zufrieden. Unser Reifenpartner Dunlop hat uns eine neue Reifenkonstruktion und Mischung zur Verfügung gestellt, die hervorragend funktionierte und uns im Rennen sogar einen Doppelstint erlaubte. Leider mussten wir einen längeren, unplanmäßigen Boxenstopp einlegen um zwei undicht gewordene O-Ringe am Wasserkreislauf des AER V8 Turbomotors auszutauschen.“ Am Ende stand der 38. Rang mit 110 zurückgelegten Runden (etwa 600km Distanz) zu Buche. Aber erstmals wurde die kleine fünfköpfige Equipe nicht unter „DNF“ (=Ausfall) verbucht.

Für das Team ist die Le Mans Serie-Saison nun beendet. „In Silverstone werden wir wie geplant nicht antreten, denn dafür fehlt uns das nötige Budget“, so Lavaggi. Ein Hintertürchen für einen weiteren Auftritt liess der in Monaco beheimatete Konstrukteur jedoch offen: Er wollte auf Nachfrage einen eventuellen Auftritt bei den 6h von Vallelunga nicht ausschliessen. „Das läge im Bereich der Möglichkeiten, ist jedoch von unserer Budgetsituation abhängig. Vallelunga wäre ein Heimrennen für uns und eine weitere Möglichkeit den Wagen unter Rennbedingungen zu testen.“

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