Team Essex hört auf

Team Essex RS-SpyderDas Team Essex wird 2009 laut einer offiziellen Pressemitteilung nicht wieder in Le Mans und in der LMS antreten. Das Team von John Nielsen, welches in der vergangenen Saison mit einem Porsche RS Spyder unterwegs war und das Rennen in Monza in der LMP2-Klasse gewinnen konnte, hat seinen Wagen angeblich zum Verkauf ausgeschrieben. Laut Teammitteilung habe man alle gesteckten Ziele mit drei DTC-Meisterschaften und dem erfolgreichen LMP2-Engagement in der abgelaufenen Saison erreicht. Inoffiziell wird der Ausstieg von Hauptsponsor Essex Invest aufgrund der aktuellen Finanzkrise als einer der wesentlichen Gründe für das Ende des Teams anzuführen sein.

Was nun mit den beiden Le Mans-Wildcards, die das Team mit den beiden zweiten Plätzen in Le Mans und der LMS herausgefahren hat, geschehen wird, ist ungewiss. Da auch van Merksteijn Motorsport wahrscheinlich nicht in der bisherigen Teamstruktur 2009 antritt - auch wenn Verschuur-Motorsport weiterhin das Einsatzteam des Meister-RS-Spyders bleiben soll - wäre es durchaus möglich, dass vier der fünf bisherigen automatischen Nennungen für die Porsche RS-Spyder in der LMP2 nicht wahrgenommen werden könnten. Der ACO vergibt eine automatische Einladung in der Regel nur an das selbe Team in Zusammenhang mit einem Auto vom gleichen Hersteller des Vorjahres. Sollte nun Penske Racing auch die ALMS-Wildcards für sich beim PLM und in der Gesamtwertung einheimsen, dann steht zu befürchten, dass kaum eine LMP2-Autonennung im kommenden Jahr genutzt werden wird.

Hattrick – Jan Seyffarth holt dritten Sieg in Folge

pcc_barcBeim Porsche Carrera Cup in Barcelona hat der Querfurter Jan Seyffarth seinen dritten Sieg in Folge eingefahren. Nach seinen Erfolgen bei den Rennen in Zandvoort und am Nürburgring gewann der ehemalige Porsche-Junior auch den Lauf auf dem Circuit de Catalunya. Das Rennen auf der spanischen F1-Strecke dominierte Seyffarth über die gesamte Distanz von 28 Runden. Zweiter wurde der aktuelle Porsche-Junior Marco Holzer, der damit seine beste Podiumsplatzierung einfuhr, vor dem Meisterschaftsführenden René Rast. Der zweite Porsche-Junior, Martin Ragginger, kam auf den undankbaren vierten Rang. Jörg Hardt sicherte sich den fünften Platz, Chris Mamerow wurde Achter. Uwe Alzen beendete sein Rennen in der 8. Runde, nachdem er wegen Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe erhielt.

Das Finale des Porsche Carrera Cups findet in vier Wochen auf dem Hockenheimring statt. In der Meiterschaft führt momentan René Rast mit 125 Zählern vor Jan Seyffarth (116). Bei noch 20 zu vergebenden Punkten hat der drittplatzierte Chris Mamerow, 105 Punkte, nur noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft. Beim Finale im Badischen Motordrom würde Rast ein fünfter Platz zur Meisterschaft reichen. Bis zum Finallauf werden sich einige Piloten noch in anderen Rennserien betätigen, so soll Jörg Hardt das Petit Le Mans zusammen mit Dirk Werner und Price Miller im Farnbacher Loles-Porsche bestreiten. Uwe Alzen wird aller Voraussicht nach am Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft in zwei Wochen teilnehmen.

Super GT Motegi - Nachtrag

sgt7aAn dieser Stelle schulden wir noch einen Rückblick auf die vergange Runde der japanischen  Super-GT Meisterschaft in Motegi vor über einer Woche, die aus deutschsprachiger Sicht ein erfreuliches Ergebnis hatte. Das Rennen am Twin Ring Motegi gewann der YellowHat YMS Tomica-Nissan GT-R der Piloten Ronnie Quintarelli und Naoki Yokomizo. Der Start-Ziel-Sieg der Nissan-Crew, die zum ersten Mal seit 1995 wieder ein Rennen im Championat gewinnen konnte, erfolgte am Ende der 300km-Distanz mit 1,1s Vorsprung auf den Arta-Honda NSX von Firman / Izawa. Dritte wurde André Lotterer und sein Partner Juichi Wakisaka im Lexus SC430. Dadurch, dass die meisterschaftführenden Michigami / Kogure nur Rang 8 erzielten, schloss Lotterer zwei Rennen vor dem Ende der Saison auf und liegt nun punktgleich mit den beiden Honda-Piloten an der Spitze der Meisterschaft. sgt7bMichael Krumms Team musste dagegen mit seinem Nissan einen Startunfall und eine später dafür vergebene Durchfahrtsstrafe hinnehmen und kam so über Rang 7 nicht hinaus.

Bei den GT300 gewann der Weds Sports-Lexus IS 300 des Racing Project Bandoh mit den Piloten Orido / Abe vor dem Shiden und einem der JLOC-Murcielago GTR. Das Rennen der 41 Wagen (16 GT500, 25 GT300) auf dem 4,8 km langen Kurs fand vor 39.000 Zuschauern statt. Die nächste Runde wird am 19.10. auf dem Kurs von Autopolis ausgetragen.

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