Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR, 1:50,331) und Francisco Longo / Daniel Serra (Escuderia Osona-Ferrari F430 GTC, 1:50,471) führten die Zeitenlisten der beiden freien GT-Open-Trainings in Monza an. 31 - statt der in der provisorischen Entry-Liste angekündigten 36 - Wagen waren am Freitag auf der Strecke.
Im Feld der GTA-Klasse laufen zwei Porsche unter der Nennung deutscher Teams - ein Fahrzeug von Konrad Motorsport für Ricci / Petrobelli sowie ein 997 RSR unter der Bewerbung von Hisaq Competition für Edwards / Moro. Der Schwede Peter Sundberg saß nicht wie üblich am Steuer eines Ferrari von RSV Motorsport sondern fungierte als Co-Pilot von Stefano Livio bei Advanced Engineering. Aus der mit elf Fahrzeugen besetzten GTS-Kategorie waren Cioci / Pellizzato (Corvette GT3, 1:53,310) die Tagesbesten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Mittlerweile haben wir auf unseren Seiten des Saisonabschlusslaufes in Silverstone auch den Punkteendstand der Le Mans Serie ergänzt. Wie bereits berichtet hatten in den vier Klassen jeweils das Audi Sport Team Joest (LMP1), Van Merksteijn Motorsport (LMP2), Luc Alphand Aventures (GT1) und Virgo Motorsport (GT2) die Titel geholt.
Abseits der Meisterschafts Mannschaften lässt sich jedoch rückblickend so mancher interessante Fakt aus den Tabellen extrahieren.
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So starteten im Verlaufe der Saison insgesamt 17 LMP1-Teams, 15 LMP2-Teams (zählt man SCI am Ring hinzu hätten es 16 werden können), 6 GT1-Mannschaften und 13 GT2. Damit hatte das LMS-Feld 2008 ein Potential von 52 Autos, aus dem es schöpfen konnte. Mit dem Audi #2 von Mike Rockenfeller / Alexandre Premat und dem Peugeot #7 von Nicolas Minassian / Marc Gene gab es zwei verdiente Meister- bzw. Vizemeisterteams. Rückblickend kostete der Crash von Dindo Capello in Monza ihn und Allan Mc Nish die Vizemeisterschaft. Ohne dieses Malheur hätte man eventuell Rang 2 in Italien erringen und die fehlenden sechs Punkte zwischen sich und die #7 legen können.
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Sieger der höchst inoffiziellen Benziner-Wertung der Le Mans Serie wurden Stefan Mücke und Jan Charouz im Charouz Racing Systems-Lola Aston Martin. Mit 19 Punkten errangen sie vier mehr als der Pescarolo #16, fünf mehr als der Creation #15 und sechsmehr als der Pescarolo #17. Trotz guter Qualifying-Resultate errangen die Oreca-Courage dahinter nur drei zählbare Resultate mit beiden Wagen, was im Endeffekt nur die Ränge 9 und 10 bedeutete. Im „Technoparc-Cup“ (die „Le Mans-LMP1-Stadtmeisterschaft“) wurde man damit klar von Pescarolo besiegt.
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In der LMP2 gelang ein eindrucksvolles Debüt der Porsche: Alle drei RS Spyder lagen in der Jahresendwertung vorne. Das vierte Team war nicht etwa ein Lola-Coupe - diesen Rang muss sich rückblickend die RML-Mannschaft mit dem Saulnier-Pescarolo teilen. War der LMP2-Pescarolo (mit dem neuen Judd-Motor) in diesem Jahr also erfolgreicher als die neuen Lola? Vielleicht, denn die Zuverlässigkeitsbilanz des Speedy-Sebah-Teams (nur ein Finish in den Punkten) war eher mässig. Die Vorjahresautos hatten wenig zu melden. Nur die Ränge 5 (RML), 6 (ASM) und 8 (Ex-LNT-Auto) waren für die 2007er Boliden drin. Das Barazi-Epsilon-Team, eine ehemalige Sieger- und Meistermannschaft, versank gar in der Bedeutungslosigkeit (Rang 13 mit nur einem Punkt)
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Aber nicht alle Neukonstruktionen glänzten. Sowohl dem WR und dem Racing Box-Lucchini mussten mangelnde Zuverlässigkeit und mangelnder Speed bescheinigt werden.
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Nur sechs GT1-Wagen: Da hätte man selbst mit einer Uralt-Viper noch Rang 4 in der Punkteendwertung abstauben können (wenn man denn bei allen Läufen als letzter ins Ziel gekommen wäre). Dennoch lieferten sich die drei Teams von Luc Alphand Aventures, Team Modena und IPB Spartak einen unterhaltsamen Kampf über die Saison.
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Das wahre Duell lief in der GT2-Klasse. das Dunlop-Entwicklungsteam Virgo Motorsport mit dem Ferrari F430 und der Felbermayr-Proton-Porsche machten den Meister- und Vizemeistertitel unter sich aus. Dass Michelin keine Entwicklungsreifen sondern nur Kundenreifen in der Le Mans Serie an den Start brachte, kostete die Porsche-Mannschaft rückblickend den Titel. Dahinter wurden die Ferrari von Farnbacher Racing und JMB „Best of the Rest“. Die Ausfälle in Italien und England kosteten dem IMSA-Team von Richard Lietz und Raymond Narac eine bessere Platzierung.
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Mit 13 bzw. 11 Punkten verlief die Entwicklungssaison der Spyker Laviolette-GT2R noch recht gut. Die Wagen zeigten gegen Ende der Saison ein Potential für Podiumsplätze, das es in der kommenden Saison zu heben gilt. Die zweite GT2-Neukostruktion, der Aston Martin Vantage, kann mit nur einem Einsatz, bei dem man in Silverstone aber schon in die Punkte kam, noch nicht sicher beurteilt werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Eine weitere willkommene Bereicherung des GT3-Feldes in der Australischen Meisterschaft wurde nun offiziell angekündigt: PR Technology Racing hat einen Porsche 997 Cup S (Bild) erworben und will dieses Fahrzeug ab dem Saisonfinale Ende November in Sandown im nationalen Championnat zum Einsatz bringen. David Wall fuhr in Eastern Creek den Shakedown und war von den Zeiten her bald auf dem Level anderer GT3-Wagen. Somit sind derzeit in Australien zehn dem GT3-Reglement entsprechende Autos vorhanden - vier Lamborghini Gallardo, zwei Aston Martin DBRS9, ein Ferrari F430, ein Lotus Exige, eine Dodge Viper und der neue Porsche.