Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die Pole-Position für den ersten Lauf des Brasil GT3-Wochenendes in Santa Cruz do Sul ging erwartungsgemäß an einen Ford GT-Piloten: Andreas Mattheis erzielte auf teilweise feuchter Strecke die Bestzeit vor seinem Markenkollegen Walter Salles sowie Norberto Gresse (Porsche 997 GT3 Cup S).
Im Qualifying für Lauf 2 holte dann Valdeno Brito die erste Pole für Porsche in der Brasil GT3 - das Fahrzeug von WB Motorsport (Bild) wird sich beim zweiten Rennen am Sonntag die vorderste Startreihe mit den Ford GT von Mattheis / Negrao teilen. Dahinter platzierten sich Hoffmann / Bonifacio (Lamborghini Gallardo GT3) und Salles / Rosset.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Auf der Pole-Position für den finalen Lauf der diesjährigen Britischen GT-Meisterschaft wird der CiM-Ferrari F430 GT3 (Bild) von Hector Lester / Allan Simonsen stehen. Startplatz 2 ging an Nigel Redwood / Nick Foster (RPM-Dodge Viper Competition Coupe, +0,255s) vor Metcalfe / Hines (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3, +0,623s) und Harrington / De Zille-Butler (Team Modena-Lamborghini Gallardo GT3, +0,626s). Die Meister Gornall / Barnes (Brookspeed-Dodge Viper) erreichten nur die vierzehnte Zeit. Am Qualifying für das sonntägliche zwei-Stunden-Rennen nahmen insgesamt 23 Wagen teil - bei den sieben Autos der GT4-Klasse handelte es sich ausschließlich um Ginetta G50.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Darf man die Michelin Energy Endurance Challenge als einen Erfolg bezeichnen? Ja, denn zum ersten Mal wurde ein signifikanter Wettbewerb mit ökologischem Hintergrund in eine Wertung für eine Sportwagenserie mit eingebunden und sogar mit einem Le Mans Startplatz und Preisgeld bedacht. Für Michelin, die den Wettbewerb nach ihrem erfolgreichsten Economy-Produkt für den Strassenverkehr - den Michelin Energy-Reifen - benannten, war es mit Sicherheit eine gelungene PR-Kampagne.
Auffällig: in der Endwertung (pdf-Download) belegten die drei Porsche RS-Spyder die jeweils vordersten Ränge. Lediglich bei der Auftaktrunde in Barcelona mussten sich die LMP2 dem Virgo Motorsport-Ferrari geschlagen geben. Ein zweiter Platz für den portugiesischen ASM- Lola und ein Dritter für die Pescarolo-Mannschaft in Spa waren die einzigen Gelegenheiten, bei denen Nicht-Porsche auf das imaginäre Podium der Wertung gelangen konnten. Zwei Wertungssiege für Horag-Racing in Spa und Silverstone sowie zwei für Van Merksteijn in Monza und am Nürburgring verbuchte Porsche für seine hocheffizienten RS-Spyder. Vor dem letzten Rennen lagen die schweizer und die niederländische Porsche-Crew nur um einen Punkt getrennt auseinander. Das Ergebnis in Silverstone bedeutete das die schweizer Truppe nun die Teilnahme am 24 Stunden Rennen von Le Mans 2009 erwägen kann.
Die Zuffenhausener LMP errangen diesen Erfolg trotz der Tatsache, dass der neue in der Mitte der Saison für Penske Racing entwickelte DFI-Motor, ein der FSI-Technik verwandter Treibsatz mit Benzin-Direkteinspritzung, noch nicht in der Le Mans Serie zum Zuge kam. Von daher sollten auch für 2009 die Kundenteams des deutschen Herstellers genügend im Köcher haben, um die Wertung abermals einstreichen zu können. Dagegen belegten die ob ihrer Effizienz gelobten Audi R10 Tdi nach der aktuellen Berechnungsformel maximal Top-10 Ränge.
Was bringt der Wettbewerb für die Zukunft? Sicherlich wird die Wertung 2009 fortgesetzt, um die Marketing-Kampagne für den französischen Reifenhersteller noch lohnender zu machen. Die ALMS hat mit der „Green Challenge“ die Idee aufgegriffen und eine vergleichbare Wertung eingeführt. Während sich technisch bei den konventionellen Triebwerken die Konkurrenz für Porsche in Grenzen hält, darf man gespannt sein, wie sich die angekündigten Hybrid-LMP-Projekte in Zukunft in der Wertung schlagen werden. Sollten auch weiterhin ein oder mehrere Startplätze an der Sarthe als Lohn winken, dann wird sich das eine oder andere Team neben der offizielle Punktewertung auch auf die MEEC als Challenge konzentrieren. Bei Horag-Racing war in Silverstone zu beobachten, dass die Schweizer trotz schnellen Durchschnittstempos die Effizienz ihres Wagens vorrangig im Auge behielten. Manchmal gewinnt man im Langstreckensport halt doch was, obwohl man nicht immer der Schnellste ist.