Der LMS-Kalender 2009

parkalgarveMit einigen Überraschungen wartet der erste offizielle Kalenderentwurf der Le Mans Serie für 2009 auf. Wie schon im vergangenen Jahr werden fünf Rennen den Kern der Serie bilden. Erhalten bleiben die 1000km-Rennen in Barcelona, Spa, am Nürburgring und in Silverstone. Gestrichen ist jedoch bis auf weiteres die Runde in Monza, die damit nach 2006 zum zweiten Mal nicht im Kalender der Serie vertreten ist. Dafür steht im August eine interessante Neuerung an. Zum ersten Mal wird ein Nachtrennen auf einem nicht nur für die Serie neuen Kurs abgehalten. Der portugiesische Algarve-Motorpark – eine derzeit im Bau befindliche Strecke (Bild) - soll Anfang August das dritte Rennen der Langstreckenserie beherbergen. Die 1000km der Algarve sollen am späten Nachmittag um 18 Uhr gestartet werden, um dann gegen Mitternacht ein spektakuläres Ende in bester Le Mans-Atmosphäre zu finden. Die Testsession auf dem HTTT in Le Castellet wird erstmals als Publikumsveranstaltung für normale Zuschauer geöffnet. Vom Tisch ist dagegen die in Überlegung befindliche Runde in Brünn – zumindest bislang.

Denn wie die offizielle Pressemeldung verlautet, ist dies nämlich noch nicht die offizielle Endfassung des Kalenders. Abgesehen vom nötigen FIA-Approval prüft man derzeit noch die Austragung eines sechsten Rennens, welches spätestens am 15. November verkündet werden würde. Ob hier nun erstmalig Brünn oder das traditionelle Monza, in dem bislang 29 1000km-Rennen stattfanden, zum Zuge kommen würde, bleibt offen. Darüber hinaus prüft man laut eigener Aussage eines der genannten 1000km-Rennen durch ein 2*500km Format zu ersetzen. Eine Idee die unter Traditionalisten sicherlich mit gerauften Haaren beäugt werden wird.

Der bislang bekannt gegebene Kalender sieht wie folgt aus:
08.-09.03.: Offizielle Testsession in Paul Ricard
03.-05.04.: 1000km von Katalunien
08.-10.05.: 1000km von Spa-Francorchamps
31.07.-02.08.: 1000km der Algarve (Nachtrennen)
28.-30.08.: 1000km Nürburgring
11.-13.09.: 1000km Silverstone

FFSA-GT – Runde 7 - Magny-Cours – freie Trainings

Am Freitag dominierten in Magny-Cours Jean-Philippe Dayraut / Yvan Lebon (DKR-Corvette C6.R) - sie lagen in beiden Sessions voran. Für den von Hexis Racing eingesetzten Ferrari F550 von Lamy / Dumas wurde am Nachmittag die sechstbeste Zeit notiert. Stärkstes GT3-Team waren Mutsch / Lunardi (Matech-Ford GT), die im zweiten freien Training noch vor den GT2-Teams den zehnten Gesamtrang im 33 Wagen starken Feld belegten.

Christian Albers in Laguna Seca im R10

albers Nach dem Schweizer Marcel Fässler gibt Audi einem weiteren Fahrer des aktuellen Audi-Kaders die Chance, ein Rennen mit dem Audi R10 TDI zu bestreiten. Beim ALMS Finale in Laguna Seca soll der ehemalige niederländische Formel 1-Pilot Christijan Albers gemeinsam mit Emanuele Pirro für Audi Sport North America an den Start gehen. Den R10 mit der Startnummer 2 pilotieren wie gewohnt die beiden als Champions feststehenden Lucas Luhr und Marco Werner.

Der 29-jährige Christijan Albers fuhr von 2005 bis 2007 für Minardi, Midland und Spyker in der Formel 1. Seit diesem Jahr startet der Niederländer für das Audi Kundenteam Futurecom TME in der DTM. Erste Kilometer mit dem Audi R10 TDI absolvierte er auf einer Audi Versuchsstrecke und während einiger Demorunden beim DTM-Rennen in Zandvoort. Christijan Albers weiss welche Chance ihm sich bietet: "Ich hoffe, zusammen mit Emanuele Pirro beim Saisonfinale in Amerika die Ziele erreichen zu können, die Audi uns setzt. In 16 Jahren Rennsport bedeutet dieser Einsatz wieder etwas Neues: Ich bin noch nie ein Sportwagen-Rennen gefahren und war auch noch nie in Laguna Seca am Start."

In Road America und Detroit hatte Marcel Fässler bei zwei Renneinsätzen im Audi R10 TDI einen guten Eindruck hinterlassen. Da der Schweizer am Finalwochenende der American Le Mans-Serie andere Verpflichtungen hat, stand ein weiterer Start des Schweizers in dieser Saison nicht zur Debatte. "Wir stehen vor der Aufgabe, unseren Sportwagen-Fahrerkader für die Zukunft zu verjüngen", erklärt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Christijan (Albers) hat auf uns in der DTM einen guten Eindruck gemacht und ganz sicher das Potenzial, auch im Sportwagen erfolgreich zu sein. In Laguna Seca bekommt er eine erste Gelegenheit dazu. Wir werden alles geben, um diese sehr gute Saison mit einem weiteren Erfolg für Audi zu beenden."

Die Audi Piloten können ganz befreit in das letzte Saisonrennen der American Le Mans-Serie gehen. Lucas Luhr und Marco Werner sicherten sich in Detroit schon zwei Rennen vor Saisonende den Titel in der Fahrerwertung der LM P1-Klasse. Bereits seit dem Rennen in Mosport steht Audi als Sieger der Herstellerwertung und Audi Sport North America als Gewinner der Teamwertung fest.

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