Noch 3 Fahrer mit STT-Titelchancen vor dem Finale

stt_hohenester_vor_bunkus Vor dem Finale der Spezial-Tourenwagen-Trophy auf dem Nürburgring am 18.-19. Oktober können sich noch drei Fahrer Titelhoffnungen machen. Mit 102,5 Punkten führt Vorjahresmeister Jürgen Hohenester die Meisterschaftstabelle vor Michael Schrey (93,5) und Joachim Bunkus (91,5) an. Die neun Punkte Vorsprung stellen im Grunde ein beruhigendes Polster für den Audi TT-Piloten dar, das für Michael Schrey oder Joachim Bunkus nur schwer zu knacken ist.

Für Schrey führt der Weg zum Titelgewinn in der STT nur über den Klassensieg in der stark besetzten STT-Klasse über 5000 ccm. Mit Pertti Kuismanen und Robert Wallenborn lauern dort bärenstarke Gegner. Dennoch wäre Schrey selbst dann auf gütige Mithilfe seitens Hohenester angewiesen, der zumindest einmal nicht punkten dürfte oder zweimal auf Klassenplatz 4 ins Ziel kommen müsste. Für Jürgen Hohenester sind solche Rechenspielchen nichts Neues, schon letztes Jahr sicherte er sich beim Finale den STT-Titel gegenüber Pertti Kuismanen. Dabei ärgerte er sogar im Regen die deutlich PS-stärkere Viper beim Kampf um den Rennsieg. Für beide Piloten spricht auf jeden Fall ihre Erfahrung, die sie vor allem im internationalen Motorsport sammelten. Während Michael Schrey im Porsche Supercup unterwegs war und als größten Triumph einen Gesamtsieg beim 24h Rennen in Bahrein zu verbuchen hat, triumphierte Hohenester je viermal in der Deutschen Tourenwagen Challenge und der STT. Bei vielen Audi-Fans unvergessen sind seine Auftritte im ADAC GT Cup, als er im Audi S2 der Porschekonkurrenz das Fürchten lehrte.

Ebenfalls Titelchancen hat noch Joachim Bunkus, der 2005 den STT-Titel schon einmal mit nach Bönningstedt nahm. Der sympathische Spezialist für britische Fahrzeuge zeigt mit seinem liebevoll aufgebauten Triumph Dolomite Sprint, dass in der Spezial-Tourenwagen-Trophy selbst ältere Fahrzeuge beste Titelchancen haben können. Bereits 31 Jahre hat der Dolomite auf dem Bucke. Während starke Konkurrenz andere Fahrer abschreckt, sieht es Joachim Bunkus sportlich. "Dann müssen wir eben noch schneller werden", so der Vorjahreselfte. Platz 3 ist ihm dieses Jahr auf jeden Fall sicher, wenn es mehr werden sollte, würde es Joachim Bunkus sicherlich genauso freuen.

DMV-Punktestände vor dem Finale in Hockenheim

dmvpunkteprefinBeim Finale der DMV-Challenge und des Hockenheimpokales wird es voll zur Sache gehen. Wie man aus den beigefügten Tabellen erkennen kann, können alle Fahrer noch Punkte gut machen. Die blau markierten Ergebnisse (Streichergebnisse) können überboten werden. Die rot markierten "Nuller" können beim Finale gestrichen und durch ein entsprechendes Nettopunktergebnis für einen kräftigen Sprung nach vorne in der Tabelle genutzt werden - gute Karten für die Herren Roth (CH), Zink (CH), Kamm (CH) und Langer (D).

dmvbernhard Die Szenekenner erwarten in der Challenge-Entscheidung einen Kampf zwischen Honda-Pilot Bernhard (D) und Toyota-Fahrer Marc Roth (CH). Wer wird die traditionelle Star-Nr.1 in Hockenheim also aus den Händen des amtierenden Meisters Pierre von Mentlen (CH, V8Star) entgegen nehmen können? Champion Pierre von Mentlen ist in Hockenheim selbst am Start. Genannt ist er auf einem V8Star, wobei noch offen ist, ob es der „Serien-V8Star“ vom Saisonauftakt oder der überarbeitete Big-Block-Bomber und Meisterwagen von 2007 ist. In Vorbereitung ist aber auch eine Eigenkonstruktion bei Swiss Racing unter Leitung von Pierre von Mentlen.

dmvhppunkteprefin Ohne Abzüge gewertet wird im UHSport-Hockenheim-Pokal. Also entscheidet der Klassensieg in Verbindung mit der jeweiligen Klassenstärke am Ende über den Tabellenplatz. Wird Tobias Paul vor Marc Roth bleiben? Kann Jörg Bernhard das Blatt noch zu seinen Gunsten wenden? Eine ganz enge Kiste auch die Rangfolge Langer, Schwittay, Smollich auf den Plätzen 4 – 6.  

Ein bekannter Mann wird den erfolgreichsten Junior und der erfolgreichsten Lady einen Pokal übergeben. Der unermüdliche Georg Bellof aus Giessen. Der Vater des unvergessenen deutschen Tyrrell-F1- und Porsche-Werkspiloten Stefan Bellof erinnert damit wie bereits in früheren UHSport-Finale-Wochenenden an seinen berühmten Sohn.

Italienische GT – Vallelunga - Saisonfinale - Vorschau

08gtit600nFür die Läufe der Italienische GT am 19.10. in Vallelunga sind in den Kategorien GT2, GT3 und GT Cup insgesamt 36 Wagen genannt - und allen drei Klassen dürfte ein spannendes Saisonfinale bevorstehen: Bei den GT2 haben noch insgesamt zehn Fahrer zumindest theoretische Chancen auf die Meisterschaft – nicht weniger als neun davon starten auf Ferrari F430 GTC. Zwischen Lancieri / Busnelli (Playteam, 92 Punkte) und Moncini / Caffi (Villorba Corse, 88) sowie Mediani / Linos (Edil Cris, 79), Tavano / Aguas (Advanced Engineering, 77) und Vito Postiglione (Easy Race, 66) liegt Francisco Cruz Martins (82 Punkte) als einziger Porsche-GT2-Pilot mit Titelhoffnungen. Der Portugiese wird im Autorlando-Porsche 997 RSR diesmal wieder von Richard Lietz unterstützt, am Steuer des zweiten Fahrzeugs von Autorlando werden sich Proietti / Davison abwechseln.

Die Entscheidung bei den GT3 dürfte zwischen Giacomo Piccini / Matteo Grossotto (Mik Corse-Lamborghini Gallardo, 102 Punkte) und Loris Kessel / Steven Earle (Kessel Racing-Ferrari F430 GT3, 96) fallen, obwohl auch in dieses Duell rechnerisch noch zwei weitere Piloten eingreifen könnten. Ähnlich gelagert ist die Situation in der GT Cup-Klasse, wo unter zehn Titelkandidaten ein Showdown zwischen den führenden Cup-Porsche-Crews Sala / Sada (Autorlando, 105 Punkte) und De Nora / Bellini (Bonaldi Tech, 104) zu erwarten ist.

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