WTM Racing siegreich in Barcelona

Start 24h Barcelona 2022Bei der 23. Ausgabe der 24 Stunden von Barcelona holt sich das WTM Racing-Team den Sieg: Georg und Leonard Weiss, Nicolas Varrone, Daniel Keilwitz und Indy Dontje siegen beim letzten Renneinsatz für das Team mit dem Ferrari 488 GT3. Ein bis auf eine Berührung problemfreies Rennen hat am Ende zu einer Runde Vorsprung auf den Audi R8 LMS GT3 Evo II von Phoenix Racing (Doppelmayr, Kaffer, Erhart, Herberger) geführt. Auf Rang drei ist der Mercedes-AMG GT3 Evo von CP Racing (Putman, Espenlaub, Foster, Lewis) eingelaufen. Auf Gesamtrang 15 sieht Hofor Racing das Ziel. Die Mannschaft hat das Comeback mit ihrem Mercedes-AMG GT3 gegeben, trotz Aufhängungs- und Auspuffschadens hat man nicht aufgegeben und wurde mit dem "Spirit of the Race Award" ausgezeichnet. Mit technischen Defekten leider ausgefallen sind der Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R sowie der ST Racing-BMW M4 GT3 - beide in aussichtsreicher Position liegend.

24h Barcelona Sieger BBR 2022Der Sieg in der 992-Klasse ging an die Familie Redant im Red Ant-Porsche, die 991-Klasse konnte Willi Motorsport by Ebimotors für sich entscheiden. Einen deutlichen Klassensieg in der GTX konnte Leipert Motorsport mit dem Lamborghini Huracan Super Trofeo holen, mit 48 Runden Vorsprung auf die Markenkollegen von RD signs; das litauische Team wurde von einer Kollision direkt beim Start bereits früh zurückgeworfen. Der GT4-Sieg geht an den Mercedes-AMG GT4 von AtlasBX Motorsports.

Das Team BBR sichert sich auch in Barcelona den Sieg in der TCR-Kategorie. Die rein thailändische Fahrerbesatzungen Phuakkarawut, Kusiri, Kusiri, Supaphongs, Leewattanavalagul im aktuellen Cupra Leon Competición TCR siegen vor den Teamkollegen im "alten" Cupra TCR. Als einzige Starter gewinnt Hofor Racing by Bonk Motorsport die TC-Klasse.

Als nächste und letzte Runde ist das 12 Stunden Rennen in Kuwait am ersten Dezemberwochenende geplant.

12 Stundenrennen der NLS vor der Premiere

Mit einem Teilnehmerfeld von 121 Teams startet am kommenden Wochenende zum ersten mal seit über 30 Jahren wieder ein neuer Event im Kalender der Nürburgring Langstrecken Serie. Das 12h-Rennen beerbt im Kalender die beiden Veranstaltungen des AC Altkreis Schwelm e.V. im ADAC – den 62 mal ausgetragenen ADAC ACAS Cup – und des Dortmunder MC e.V. im ADAC – der 59 mal das Reinoldus Langstreckenrennen ausrichtete. Dabei wird der Event bei seiner ersten Ausgabe von den beiden Clubs gemeinsam durchgeführt. Bereits im letzten Jahr war das Rennen angekündigt worden, wobei wir schon damals auf die Beweggründe der Veranstalter für die Zusammenlegung eingegangen waren.

Für die erste Ausgabe kämpfen allerdings lediglich 15 GT3 Mannschaften um den Gesamtsieg, was angesichts der sicherlich ungeplanten Terminüberschneidungen mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft , der DTM, der GT-Open und der Creventic 24 Stunden-Serie im Nachhinein erklärlich ist. 4 Audi (2 * Phoenix und 2* Lionspeed by Car-Collection), 3 Porsche (2*Falken und der Huber-Porsche), 3 Mercedes AMG GT3 von Schnitzelalm Racing und Landgraf Motorsport, 2 BMW der Walkenhorst Motorsport Mannschaft, 2 Ferrari von Octane 126 und racing one sowie ein Aston Martin von Prosport Racing bedeuten das schon mal 6 Hersteller in den Kampf um die Top 10 Plätze involviert sind.

Daneben starten in den Cup-Klassen 14 Teilnehmer in der CUP2 für Porsche-Cup-Fahrzeuge die von 2 SP2-Porsches flankiert werden und weitere 12 Cayman in der Cup 3 Cayman-Trophy, was seitens der „Porsche Endurance Trophy 26 Teilnehmer ergibt. Hinzu kommen 3 KTM im CUPX, 4 BMW M2 im entsprechenden Cup, 8 BMW M240i im wiedererstarkten Cup für diese Fahrzeuge In der SP10 werden 6 GT4-Fahrzeuge erwartet. Dafür ist lediglich ein SP8 Aston Martin genannt. Der SP Pro Lexus LC dürfte ein bei den Fans gerne gesehener Farbtupfer im feld sein. Auch die Klassen SP3 (7 Teams) und SP3T (5) sind relativ gut besetzt. Ein Gruppe H Auto und 4 AT-Teams

Bei den Produktionsserienwagen verzeichnen wir 2 V6-Caymans, 7 V5-Caymans, 2 VT3-Caymans, sowie 7 Front und 10 Heck-angetriebene Fahrzeuge in der VT2. 3 V4 Fahrzeuge sind hingegen alles was von der ehemaligen Meistermacherklasse übrig geblieben sind. Um die maximale Punkteausbeute kämpfen am Wochenende somit Fahrer aus sieben Klassen die jeweils 7 oder mehr Starter ausweisen. Dies sind die VT2-FWD, VT2-R+4WD, SP3, SP9, BMW M240i, CUP2 und CUP3. 30 Zähler gibt es für den Sieg in einer Klasse mit mehr als sieben Fahrzeugen.

Die Besonderheit dabei ist, dass die Fahrzeuge am Sonntagmorgen in den Intervallen wieder auf die Rennstrecke gehen, wie sie am Samstagabend um 20:30 Uhr abgewinkt wurden. Die Prozedur ist mit dem Verfolgungsrennen beim Biathlon vergleichbar. Am Samstagabend wird die Start-Ziel-Gerade nach dem Abwinken zum Parc Fermé. Über Nacht darf an den Boliden nicht geschraubt werden. Am Sonntagmorgen ziehen dann alle Fahrzeuge in die Boxengasse vor, wo sie sich nach dem Zieleinlauf sortiert in drei Reihen aufstellen. Der Sieger von Teil eins startet als Erster aus der Boxengasse und die weiteren Fahrzeuge folgen in dem Abstand, den sie beim Überqueren der Ziellinie am Samstag hatten. Es gilt dann auf der gesamten Strecke Code-60. Sobald alle Fahrzeuge das Rennen aufgenommen haben, wird die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben und die Jagd geht weiter.

Auch der Zeitplan der Veranstaltung unterscheidet sich wesentlich von dem konventioneller Nürburgring Langstrecken Serie-Rennen. Nach einem 2-stündigen Qualifying das am Samstag von 9-11 Uhr (also 30 Minuten später wie sonst) startet wird der erste 6-stündige Rennabschnitt am Samstag erst um 14.30 gestartet. Am Sonntag erfolgt schon um 10 Uhr der Restart.

Das Feld für die 6h Fuji 2022

Am kommenden Wochenende absolviert die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit den 6h von Fuji, dem 5.Saisonlauf die vorletzte Runde der diesjährigen Meisterschaft. Mit 36 Wagen treten 2 Teams weniger als noch bei der letzten Runde in Monza an. Dies sind der Glickenhaus LMH – die amerikanische Mannschaft hatte schon im Vorfeld der Meisterschaft den Start bei der einzigen asiatischen Runde ausgeschlossen - und der ARC Bratislava-Oreca. Amsonsten treten bei de japanischen Runde die selben Mannschaften wie auch zuletzt in Monza an.

Auch bei den teilnehmenden Piloten bleibt es bei den gewohnten Gesichtern und Namen. Lediglich 4 Umbesetzungen sind zu vermelden. Auf dem Vector Sport Oreca LMP2 ersetzt Renger van der Zande den schweizer Nico Müller. René Rast, der just von Audi zu BMW wechselte räumt seinen Platz im Team WRT Oreca zugunsten von Dries Vanthoor. Auf dem #91 Porsche kehrt der in Monza noch wegen einer COVID-Infektion verhinderte Richard Lietz zurück. Und Davide Rigon wird auf dem #54 GTE-AM-Ferrrai von AF Corse anstelle von Nicolas Cassidy ins Steuer greifen.

Für das Rennen hat sich der ACO eine neue BoP überlegt. Alpine muss nach dem Sieg in Monza über die Toyota nun in Japan auf der Heimstrecke der Japaner mit 34 PS weniger klar kommen. Peugeot und Toyota dürfen im Gegenzug 18 bzw. 17 kg ausladen. Bei den GTE-Pro muss Corvette 10kg mehr zuladen. Porsche darf hingegen 5kg ausladen und bekommt 2 0,4mm grössere Restriktoren.

Das Rennen wird am Sonntag um 4 Uhr Nachts MEZ gestartet und über die ganze Länge hinweg ab 3.30 Uhr auf Eurosport1 übertragen. Um 7.30 MEZ am Samstag findet das Qualifying statt.

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