Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das vorletzte Rennwochenende der Supercar Challenge Saison fand beim Racing Festival in Spa Francorchamps statt. Für diese Veranstaltung wurden die Klassen gesplittet und mit anderen Rennserien kombiniert. Die Prototypen Klasse fuhr in einem gemeinsamen Feld mit der französischen Funyo Endurance Serie. Somit stand ein interessantes Feld von 26 Prototypen am Start. Die GT Division und die Tourenwagen spannten mit dem BMW M2 Cup zusammen was ein sehr ansehnliches Rennen mit 50 Fahrzeugen nach sich zog.
Die ersten Läufe fanden Samstags bei regnerischen Bedingungen statt. Nach 21 Runden siegten Thomas Pissens und Alex Cascatau im Deldiche Racing Norma vor Gary Hauser und Lea Maurer im Norma LMP3 sowie Max Aschoff im Ginetta LMP3. Martin Lucas gewann im Domec Racing Radical SR3 die Radical Klasse. Bei den Funyo´s ging der Sieg an Pegasus Racing. In der GT Klasse gab es einen Doppelsieg für Koopman Racing mit ihren BMW M6. Bart Arendsen triumphierte vor Mex Jansen. Dritte wurden die Markenkollegen Bas Shouten und Ted van Vliet. Mit diesem Resultat ist Arendsen vorzeitig Champion in der GT Division. Bei den Tourenwagen siegte der Febo Racing Hyundai TCR mit Dennis de Borst und Stan van Oord. Auch hier knallten nach dem Rennen die Sektkorken denn Dennis de Borst gewann damit den Titel in der Supersport 1 Klasse.
Bis zum zweiten Rennen am Sonntag war die Strecke abgetrocknet. Diesmal war es der Racing Experiance Norma LMP3 von Gary Hauser und Lea Maurer der nach 22 Rennrunden als Sieger die Ziellinie überquerte. Mit knapp einer Minute Rückstand belegte der T2 Racing Norma von Ivan Ruggiero und Oliver Bertels den zweiten Platz vor dem Deldiche Racing Norma von Luc de Cock und Sam Dejoghe. Martin Lucas siegte erneut in der Radical Kategorie. Bei den Funyo´s war DAFA Racing erfolgreich. In der GT Klasse war erneute Bart Arendsen im Koopman BMW M6 erfolgreich vor Roger Grouwels im Bentley und Max Tubben in seiner Silhouette. Dennis de Borst und Stan van Oord konnten im Hyundai TCR den Sieg bei den Tourenwagen vom Vortag wiederholen.
Das Saisonfinale findet am letzten Oktober Wochenende in Assen statt.
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am kommenden Wochenende, vom 21. bis 23. Oktober, findet das siebte und finale Event des diesjährigen ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring statt.

Nach dem Nürburgring im letzten Jahr, wir erinnern uns an die Terminverschiebung wegen der Katastrophe an der Ahr, ist der Hockenheimring in diesem Jahr wieder der Schauplatz des Finales der Int. Deutschen GT-Meisterschaft.
Klarer Favorit für den Titel ist der aktuelle Spitzenreiter Raffaele Marciello, wohl einer der besten GT3-Piloten der Welt. Der Mercedes-AMG-Werksfahrer hat vor den letzten beiden Rennen einen Vorsprung von 42 Punkten. Aber auch eine so komfortable Führung ist keine Meisterschaftsgarantie.
Die engsten Verfolger, Christian Engelhart und Ayhancan Güven, wollen im Porsche 911 GT3 R, den Tabellenführer massiv unter Druck setzen und das Blatt in letzter Sekunde noch zu ihren Gunsten wenden.
Fabian Schiller und Jules Gounon haben zwar insgesamt drei Saisonsiege zu verbuchen, allerdings haben sie im Laufe der Saison möglicherweise zu viele Punkte liegen lassen. Ihr Rückstand von 53 Zählern dürfte für die super schnellen Mercedes-AMG-Piloten nur schwer aufzuholen sein.
Nicht viel anders sieht es bei den Lamborghini Piloten Jack Aitken und Albert Costa Balboa von Emil Frey Racing aus, die nur einen Zähler dahinter Platz vier belegen.
Auch in der Teamwertung geht es äußerst eng zu. Emil Frey Racing führt mit 181 Zählern vor dem punktgleichen MANN-FILTER Team Landgraf, das einen Sieg weniger als die Schweizer hat.
Dahinter liegt Montaplast by Land-Motorsport mit 160 Zählern ebenfalls noch auf Schlagdistanz. Darüber hinaus haben auch Rutronik Racing, Team Joos Sportwagentechnik, Drago Racing Team ZvO und Schubert Motorsport rechnerisch noch Siegchancen.
In der Pirelli-Junior-Wertung liegt Ben Green, von Schubert Motorsport, auf P1. Er führt mit 22 Punkten vor seinem Fahrerkollegen Niklas Krütten, der wegen einer Terminüberschneidung ein Rennwochenende auslassen musste und so Green, mit dem er sich beim Finale wieder das Cockpit des BMW M4 GT3 #10 teilt, nicht mehr einholen kann.
Gleiches gilt auch für Kim-Luis Schramm, Joel Sturm und Fabian Schiller, die aufgrund der Fahrereinstufung ihrer jeweiligen Teamkollegen, nicht mehr in der Lage sind, die nötigen Zähler zu holen.
Anders Mick Wishofer und Konsta Lappalainen sowie ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Jan Marschalkowski, die zumindest noch rechnerisch eine Chance auf den Titelgewinn haben.
Wie immer, gibt es auch am Hockenheimring Änderungen im Starterfeld. Das Team Seyffarth Motorsport wird beim Finale am Wochenende zu einem Gaststart ins GT Masters zurückkehren. Am Steuer des Audi R8 LMS GT3 evo II mit der #77 werden Robin Rogalski und Fréderic Vervisch Platz nehmen.
Keyfacts, Hockenheimring Baden-Württemberg, Hockenheim, Saisonrennen 13 und 14 von 14
• Streckenlänge: 4.574 Meter
• Layout: 17 Kurven (neun Rechts-, acht Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
• Sieger 2021, Rennen 1: Mirko Bortolotti/Marco Mapelli (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo)
• Sieger 2021, Rennen 2: Rolf Ineichen/Franck Perera (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo)
ADAC GT Masters am Hockenheimring im TV und im Stream:
Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Wir schulden euch noch die Ergebnisse des letzten Nürburgring Langstrecken Serien-Laufs am vergangenen Samstag die wir wegen eines zeitgleich stattfindenden 24h-Events noch nicht an dieser Stelle hier aufarbeiten konnten.
Der von 120 Fahrzeugen bestrittene 54. ZEWOTHERM ADAC Barbarossapreis, der 6.Lauf des 8 Rennen umfassenden Kalenders der Nordschleifenserie endete mit einem Doppelsieg des Phoenix-Teams. Der #16 Audi R8 LMS GT3 des Trios Jakub Giermaziak, Kim-Luis Schramm und Luca Engstler siegte am Ende nach 28 Runden mit 22s Vorsprung auf die Teamkollegen Frank Stippler und Vincent Kolb im #5 Audi.
Entscheidend für den Sieg war das die beiden Audi aufgrund der nassen Auftaktphase den Reifenwechsel auf Slicks in einem kurzen Stint zu Rennbeginn vorzogen. Mit weiteren 83s Rückstand kam der neue GT3-Porsche von Manthey Racing mit den Piloten Julian Andlauer und Frederic Makowiecki als Dritter bei seinem Renndebüt ins Ziel. Das noch nicht als GT3 homologierte Fahrzeug war in der SP-X-Klasse unterwegs.
Hinter dem viertplazierten Schnitzelalm Racing AMG des Duos Terting/Schreiner kam auf P5 der Aston Martin der Prosport Racing Mannschaft mit Christoph Breuer und Nico Verdonck als Sieger der SP9-Pro-Am ins Ziel. Dahinter entschied sich der CUP2-Klassensieg mit nur 5s Vorsprung zugunsten des KKrämer Racing Porsches der die AVIA W&S-Mannschaft auf Distanz halten konnte. Die Top-10 komplettierten der Huber Racing Porsche, der Black Falcon Team Identica Porsche und der True Racing SP-X KTM.