ADAC GT Masters 2022 – Preview Hockenheimring
Am kommenden Wochenende, vom 21. bis 23. Oktober, findet das siebte und finale Event des diesjährigen ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring statt.
Nach dem Nürburgring im letzten Jahr, wir erinnern uns an die Terminverschiebung wegen der Katastrophe an der Ahr, ist der Hockenheimring in diesem Jahr wieder der Schauplatz des Finales der Int. Deutschen GT-Meisterschaft.
Klarer Favorit für den Titel ist der aktuelle Spitzenreiter Raffaele Marciello, wohl einer der besten GT3-Piloten der Welt. Der Mercedes-AMG-Werksfahrer hat vor den letzten beiden Rennen einen Vorsprung von 42 Punkten. Aber auch eine so komfortable Führung ist keine Meisterschaftsgarantie.
Die engsten Verfolger, Christian Engelhart und Ayhancan Güven, wollen im Porsche 911 GT3 R, den Tabellenführer massiv unter Druck setzen und das Blatt in letzter Sekunde noch zu ihren Gunsten wenden.
Fabian Schiller und Jules Gounon haben zwar insgesamt drei Saisonsiege zu verbuchen, allerdings haben sie im Laufe der Saison möglicherweise zu viele Punkte liegen lassen. Ihr Rückstand von 53 Zählern dürfte für die super schnellen Mercedes-AMG-Piloten nur schwer aufzuholen sein.
Nicht viel anders sieht es bei den Lamborghini Piloten Jack Aitken und Albert Costa Balboa von Emil Frey Racing aus, die nur einen Zähler dahinter Platz vier belegen.
Auch in der Teamwertung geht es äußerst eng zu. Emil Frey Racing führt mit 181 Zählern vor dem punktgleichen MANN-FILTER Team Landgraf, das einen Sieg weniger als die Schweizer hat.
Dahinter liegt Montaplast by Land-Motorsport mit 160 Zählern ebenfalls noch auf Schlagdistanz. Darüber hinaus haben auch Rutronik Racing, Team Joos Sportwagentechnik, Drago Racing Team ZvO und Schubert Motorsport rechnerisch noch Siegchancen.
In der Pirelli-Junior-Wertung liegt Ben Green, von Schubert Motorsport, auf P1. Er führt mit 22 Punkten vor seinem Fahrerkollegen Niklas Krütten, der wegen einer Terminüberschneidung ein Rennwochenende auslassen musste und so Green, mit dem er sich beim Finale wieder das Cockpit des BMW M4 GT3 #10 teilt, nicht mehr einholen kann.
Gleiches gilt auch für Kim-Luis Schramm, Joel Sturm und Fabian Schiller, die aufgrund der Fahrereinstufung ihrer jeweiligen Teamkollegen, nicht mehr in der Lage sind, die nötigen Zähler zu holen.
Anders Mick Wishofer und Konsta Lappalainen sowie ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Jan Marschalkowski, die zumindest noch rechnerisch eine Chance auf den Titelgewinn haben.
Wie immer, gibt es auch am Hockenheimring Änderungen im Starterfeld. Das Team Seyffarth Motorsport wird beim Finale am Wochenende zu einem Gaststart ins GT Masters zurückkehren. Am Steuer des Audi R8 LMS GT3 evo II mit der #77 werden Robin Rogalski und Fréderic Vervisch Platz nehmen.
Keyfacts, Hockenheimring Baden-Württemberg, Hockenheim, Saisonrennen 13 und 14 von 14
• Streckenlänge: 4.574 Meter
• Layout: 17 Kurven (neun Rechts-, acht Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
• Sieger 2021, Rennen 1: Mirko Bortolotti/Marco Mapelli (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo)
• Sieger 2021, Rennen 2: Rolf Ineichen/Franck Perera (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo)
ADAC GT Masters am Hockenheimring im TV und im Stream:
Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.