ADAC GT Masters 2022 – Preview Sachsenring

Am kommenden Wochenende, vom 23. bis 25. September, findet das sechste und schon wieder vorletzte Event des diesjährigen ADAC GT Masters auf dem Sachsenring statt.
Marciello MANN-FILTER #48
So langsam spitzt sich der Titelkampf zu. Der aktuelle Spitzenreiter in der Meisterschaft, Raffaele Marciello im Mercedes-AMG und gerade frisch gebackener Pro-Champion der GTWC, hat sich einen zehn-Punkte-Vorsprung herausgearbeitet.
Engelhart/Güven Joos Porsche #91Seine beiden schärfsten Verfolger, Christian Engelhart und Ayhancan Güven im Joos Porsche, werden alles daransetzen, diesen Vorsprung zu verringern.
Allerdings ist der Mercedes-AMG ist auf der Strecke in der Nähe von Hohenstein-Ernstthal, der Geburtsstadt von Karl May, traditionell stark.
Aitken/Balboa Frey Lambo #63
Auf Position drei in der Gesamtwertung haben sich die beiden Lamborghini Piloten Jack Aitken und Albert Costa Balboa etabliert. Auch sie haben den Kampf noch lange nicht aufgegeben. Im Gegenteil, zwei zweite Plätze beim letzten Treffen am Lausitzring, sprechen eine deutliche Sprache.

Und dann wäre da noch das Team von Tobias Paul aus Dresden, dem Vater von Maximilian Paul, einem der stärksten Fahrer im Lamborghini Huracán. Paul Motorsport kann sich quasi über ein zweites Heimrennen in Folge freuen und möchte an die starke Leistung in der Lausitz anknüpfen.Paul Lambo #71

Keyfacts, Sachsenring, Hohenstein-Ernstthal, Saisonrennen 11 und 12 von 14

Streckenlänge: 3.645 Meter

Layout: 14 Kurven (vier Rechts-, zehn Linkskurven), gegen den Uhrzeigersinn befahren

Sieger 2021, Rennen 1: Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R)
Sieger 2021, Rennen 2: Igor Jakob Walilko/Jules Gounon (Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Ra-cing, Mercedes-AMG GT3 Evo)

ADAC GT Masters am Sachsenring im TV und im Stream: Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.

WTM Racing siegreich in Barcelona

Start 24h Barcelona 2022Bei der 23. Ausgabe der 24 Stunden von Barcelona holt sich das WTM Racing-Team den Sieg: Georg und Leonard Weiss, Nicolas Varrone, Daniel Keilwitz und Indy Dontje siegen beim letzten Renneinsatz für das Team mit dem Ferrari 488 GT3. Ein bis auf eine Berührung problemfreies Rennen hat am Ende zu einer Runde Vorsprung auf den Audi R8 LMS GT3 Evo II von Phoenix Racing (Doppelmayr, Kaffer, Erhart, Herberger) geführt. Auf Rang drei ist der Mercedes-AMG GT3 Evo von CP Racing (Putman, Espenlaub, Foster, Lewis) eingelaufen. Auf Gesamtrang 15 sieht Hofor Racing das Ziel. Die Mannschaft hat das Comeback mit ihrem Mercedes-AMG GT3 gegeben, trotz Aufhängungs- und Auspuffschadens hat man nicht aufgegeben und wurde mit dem "Spirit of the Race Award" ausgezeichnet. Mit technischen Defekten leider ausgefallen sind der Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R sowie der ST Racing-BMW M4 GT3 - beide in aussichtsreicher Position liegend.

24h Barcelona Sieger BBR 2022Der Sieg in der 992-Klasse ging an die Familie Redant im Red Ant-Porsche, die 991-Klasse konnte Willi Motorsport by Ebimotors für sich entscheiden. Einen deutlichen Klassensieg in der GTX konnte Leipert Motorsport mit dem Lamborghini Huracan Super Trofeo holen, mit 48 Runden Vorsprung auf die Markenkollegen von RD signs; das litauische Team wurde von einer Kollision direkt beim Start bereits früh zurückgeworfen. Der GT4-Sieg geht an den Mercedes-AMG GT4 von AtlasBX Motorsports.

Das Team BBR sichert sich auch in Barcelona den Sieg in der TCR-Kategorie. Die rein thailändische Fahrerbesatzungen Phuakkarawut, Kusiri, Kusiri, Supaphongs, Leewattanavalagul im aktuellen Cupra Leon Competición TCR siegen vor den Teamkollegen im "alten" Cupra TCR. Als einzige Starter gewinnt Hofor Racing by Bonk Motorsport die TC-Klasse.

Als nächste und letzte Runde ist das 12 Stunden Rennen in Kuwait am ersten Dezemberwochenende geplant.

12 Stundenrennen der NLS vor der Premiere

Mit einem Teilnehmerfeld von 121 Teams startet am kommenden Wochenende zum ersten mal seit über 30 Jahren wieder ein neuer Event im Kalender der Nürburgring Langstrecken Serie. Das 12h-Rennen beerbt im Kalender die beiden Veranstaltungen des AC Altkreis Schwelm e.V. im ADAC – den 62 mal ausgetragenen ADAC ACAS Cup – und des Dortmunder MC e.V. im ADAC – der 59 mal das Reinoldus Langstreckenrennen ausrichtete. Dabei wird der Event bei seiner ersten Ausgabe von den beiden Clubs gemeinsam durchgeführt. Bereits im letzten Jahr war das Rennen angekündigt worden, wobei wir schon damals auf die Beweggründe der Veranstalter für die Zusammenlegung eingegangen waren.

Für die erste Ausgabe kämpfen allerdings lediglich 15 GT3 Mannschaften um den Gesamtsieg, was angesichts der sicherlich ungeplanten Terminüberschneidungen mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft , der DTM, der GT-Open und der Creventic 24 Stunden-Serie im Nachhinein erklärlich ist. 4 Audi (2 * Phoenix und 2* Lionspeed by Car-Collection), 3 Porsche (2*Falken und der Huber-Porsche), 3 Mercedes AMG GT3 von Schnitzelalm Racing und Landgraf Motorsport, 2 BMW der Walkenhorst Motorsport Mannschaft, 2 Ferrari von Octane 126 und racing one sowie ein Aston Martin von Prosport Racing bedeuten das schon mal 6 Hersteller in den Kampf um die Top 10 Plätze involviert sind.

Daneben starten in den Cup-Klassen 14 Teilnehmer in der CUP2 für Porsche-Cup-Fahrzeuge die von 2 SP2-Porsches flankiert werden und weitere 12 Cayman in der Cup 3 Cayman-Trophy, was seitens der „Porsche Endurance Trophy 26 Teilnehmer ergibt. Hinzu kommen 3 KTM im CUPX, 4 BMW M2 im entsprechenden Cup, 8 BMW M240i im wiedererstarkten Cup für diese Fahrzeuge In der SP10 werden 6 GT4-Fahrzeuge erwartet. Dafür ist lediglich ein SP8 Aston Martin genannt. Der SP Pro Lexus LC dürfte ein bei den Fans gerne gesehener Farbtupfer im feld sein. Auch die Klassen SP3 (7 Teams) und SP3T (5) sind relativ gut besetzt. Ein Gruppe H Auto und 4 AT-Teams

Bei den Produktionsserienwagen verzeichnen wir 2 V6-Caymans, 7 V5-Caymans, 2 VT3-Caymans, sowie 7 Front und 10 Heck-angetriebene Fahrzeuge in der VT2. 3 V4 Fahrzeuge sind hingegen alles was von der ehemaligen Meistermacherklasse übrig geblieben sind. Um die maximale Punkteausbeute kämpfen am Wochenende somit Fahrer aus sieben Klassen die jeweils 7 oder mehr Starter ausweisen. Dies sind die VT2-FWD, VT2-R+4WD, SP3, SP9, BMW M240i, CUP2 und CUP3. 30 Zähler gibt es für den Sieg in einer Klasse mit mehr als sieben Fahrzeugen.

Die Besonderheit dabei ist, dass die Fahrzeuge am Sonntagmorgen in den Intervallen wieder auf die Rennstrecke gehen, wie sie am Samstagabend um 20:30 Uhr abgewinkt wurden. Die Prozedur ist mit dem Verfolgungsrennen beim Biathlon vergleichbar. Am Samstagabend wird die Start-Ziel-Gerade nach dem Abwinken zum Parc Fermé. Über Nacht darf an den Boliden nicht geschraubt werden. Am Sonntagmorgen ziehen dann alle Fahrzeuge in die Boxengasse vor, wo sie sich nach dem Zieleinlauf sortiert in drei Reihen aufstellen. Der Sieger von Teil eins startet als Erster aus der Boxengasse und die weiteren Fahrzeuge folgen in dem Abstand, den sie beim Überqueren der Ziellinie am Samstag hatten. Es gilt dann auf der gesamten Strecke Code-60. Sobald alle Fahrzeuge das Rennen aufgenommen haben, wird die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben und die Jagd geht weiter.

Auch der Zeitplan der Veranstaltung unterscheidet sich wesentlich von dem konventioneller Nürburgring Langstrecken Serie-Rennen. Nach einem 2-stündigen Qualifying das am Samstag von 9-11 Uhr (also 30 Minuten später wie sonst) startet wird der erste 6-stündige Rennabschnitt am Samstag erst um 14.30 gestartet. Am Sonntag erfolgt schon um 10 Uhr der Restart.

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