Max Aschoff Doppelsieg bei der Supercar Challenge in Assen

dsc jrd Start1Zum fünften Rennwochenende der Supercar Challenge Saison hatten sich erneut 40 Fahrzeuge zu den traditionellen Jack´s Racing Days in Assen eingefunden. Im Zeittraining am Freitag sicherte sich Max Aschoff im Ginetta LMP3 die Pole Position vor dem Racing Experience Norma LMP3 von Hauser / Maurer sowie Thomas Piessens im Deldiche Racing Norma M20. Schnellster GT Pilot war Groger Grouwels im Nissan GT3.

Am späten Samstag Nachmittag wurde das erste einstündige Rennen gestartet. Max Aschoff übernahm auch direkt das Kommando an der Spitze. Ein technischer Defekt am Radical von Melvin van Dam sorgte für die erste Full Course Yellow Phase. Kurz nach dem Neustart erwischte es den Ibbenbürener Dominik Dierkes mit einem Reifenschaden an seinem Revolution Prototypen. Während dieser zweiten Neutralisation öffnete das Boxenstopp Fenster was die meisten Piloten direkt nutzten um ihren Pflichtboxenstopp zu absolvieren. In dieser Phase konnte zunächst Gary Hauser die Führung übernehmen allerdings konnte er Aschoff über die Distanz nicht halten.

dsc jrd aschhoffNach 32 Runden siegte Max Aschoff im Edeka Aschoff Ginetta LMP3 mit über einer Minute Vorsprung vor Gary Hauser und Lea Maurer im Norma LMP3. Auf dem dritten Platz kam mit dem Deldiche Racing Norma von Thomas Piessens und Luc de Cock der Sieger der CN Klasse ins Ziel. Bart Arendsen gewann im BMW M6 die GT Klasse vor dem Markenkollegen Mex Jansen, Bob Herber im Bentley, Roger Grouwels im Nissan und Cor Euser im spektakulären Marc Car V8. Nach dem Rennen wurde Arendsen um drei Plätze zurück versetzt da er verbotener Weise beim Boxenstopp die Reifen gewechselt hatte. Die neue Reihenfolge hieß somit Jensen vor Herber und Grouwels, Arendsen und Euser. Dadurch durfte der 16 jährige Mex Jensen seinen ersten Sieg feiern. Dennis de Borst und Oscar Gräper gewannen im Hyundai TCR die Supersport 1 Division. Aber auch hier gab es im Nachgang noch Ärger mit der Rennleitung. Eine 20 Sekunden Zeitstrafe wegen einer Kollision kostete eine Position und Tony Vijschaft im Cupra TCR erbte den Sieg. In der Supersport 2 war Tim de Borle im Ligier erfolgreich. In der Radical Klasse triumphierten Vater und Sohn Greenhalgh. Mark Jobst gewann in seiner Silhouette die Sport Division.

dsc jrd start2Das zweite Rennen fand am Sonntag Mittag vor gut gefüllten Tribünen statt. Erneut übernahm Max Aschoff zunächst die Führung musste dann aber Gary Hauser den Vortritt lassen. Zu Beginn des Boxenstopp Fenster flog der Greenhalgh Radical in den Reifenstapel und sorgte für eine Full Course Yellow. Kurz nach dem Boxenstopp strandete der Hauser Norma LMP3 neben der Strecke. Somit übernahm Aschoff wieder die Führung. Bei den GT´s kämpfte Cor Euser um den Sieg bis ihn eine Strafe wegen eines nicht korrekten Boxenstopp zurück warf. Eine Kollision zwischen Mark Jobst und Bob Herber zog eine weitere Neutralisation des Rennens nach sich. Kurz vor dem Ende musste Mex Jansen seinen BMW M6 mit technischen Problemen neben der Strecke abstellen. Wie schon am Vortag siegte Max Aschoff im Ginetta LMP3 nach 32 Rennrunden. Zweiter wurde der Deldiche Racing Norma von Thomas Piessens als Sieger der CN Klasse. Bart Arendsen gewann im BMW M6 die GT Klasse vor Cor Euser im Marc Car V8 und Roger Grouwels im Nissan. Melvin van Dam siegte in der Radical Division. Tony Vijschaft wiederholte im Leon Cupra TCR seinen Sieg vom Vortag. Laurens de Witt siegte im Cupra TCR in der Supersport 2. Bernard Blaak gewann mit seiner Silhouette die Sport Division.

Das nächste Supercar Challenge Rennen findet am 30. September in Zandvoort statt.

Ferrari F296 GT3

f296spa2Im Rahmen der 24h Spa hat Ferrari den im letzten November angekündigten, kommenden neuen GT3 Boliden auf Basis des Ferrari 296 GTB offiziell enthüllt. Der neue Bolide der auf den Namen Ferrari 296 GT3 hört, folgt auf den Ferrari 488 GT3 der die 24h Spa im letzten Jahr gewinnen konnte und der seit 2016 Ferraris Einsatzgerät in der GT3 und GTE-Klasse ist. Seitdem waren 2018 und 2020 2 Evo-Versionen des F488 herausgebracht worden, die allerdings vornehmlich Detailverbesserungen enthielten.

Der neue 296 GT3, der anders als der F488 nicht mehr bei Michelotto sondern von Oreca als Rennversion aufgebaut wird, hat statt eines 3,9l V8 Biturbos nun einen 3.0 Liter großen V6 Turbo Motor, der nun nicht mehr klassisch in der Mitte des Autos eingebaut ist, sondern ein Stück weiter in Richtung Hinterachse verschoben wurde. Des weiteren liegt der Zylinderbankwinkel bei 120° und die beiden Turbos liegen in der Mitte des V6 Motors der bei 7250 Umin 600 PS leisten soll und damit 20 PS über der Top-Leistung des F488 liegt. Dies begünstigt die Kompaktheit und das Gewicht des Motors, das sorgt wiederum für einen besseren Schwerpunkt des gesamten Fahrzeugs.

f296spa1Ebenfalls komplett neu ist das Getriebe für den Ferrari 296 GT3. Hier hat man sich für eine 1 Scheiben Kupplung entschieden die nun elektronisch über das Lenkrad bedient wird und das Getriebe ist aus Schwerpunktsgründen quer eingebaut. Die Aerodynamik des Autos soll um 20 % mehr Downforce als der F488 generieren.

Zur Verbesserung der Sichtbarkeit und des Raumangebots im Cockpit ist der Sicherheitskäfig in das Chassis integriert worden Der Wagen ist ähnlich wie ein Prototyp weitestgehend modular aufgebaut um die Wartungsfreundlichkeit, besonders bei Langstreckeneinsätzen, für die Kundenteams zu verbessern. Dazu wurde die Verkabelung der abnehmbaren Teile deutlich reduziert.

f296modZwar ist der Preis noch nicht offiziell bekannt jedoch wurde schon vorab bekannt gegeben das der Wagen noch über der Preisspanne des Ferrari F488 GT3 liegen soll der zuletzt bei 615.000 US$ lag und damit einer der teuersten GT3-Fahrzeuge auf dem Markt war. Dafür fielen die Umrüstungskosten auf den GTE mit knapp 100.000€ für den GTE-Rennmotor und den zugehörigen Kabelbaum relativ moderat aus. Der F488 war neben dem Aston Martin Vantage AMR GTE das einzige GT3-Model das mit überschaubarem Aufwand zum GTE und wieder zurück zum GT3 umgerüstet werden konnte. Mit dem Ende der GTE-Klasse 2023 wird diese Option nun für das neue Modell hinfällig.

Die ersten Fahrzeuge sollen gegen Ende des Jahres ausgeliefert werden. 2023 soll dann das offizielle Debüt bei den 24h von Daytona erfolgen, wo Ferrari mit 5-6 Kundenfahrzeugen rechnet. Die Cetilar Racing Mannschaft steht bereits als eine der Einsatzmannschaften fest.

Der Rennbericht zum GT-Masters auf dem Nürburgring...

...ist unter diesem Link auf unseren Seiten zu finden. Die beiden Läufe endeten mit Mercedes AMG GT3-Siegen.

In Lauf 1 (der siebte Saisonlauf gewann das Mamba-Duo Rafaele Marciello und Maro Engel auf dem MANN-FILTER Team Landgraf HTP/Winward Racing AMG die sich 2,7s vor dem Allied Racing Porsche von Sven Müller und Joel Sturm über die Ziellinie retten konnten. P3 errang der Drago Team ZvO AMG von Fabian Schiller und Jules Gounon dem weitere 1,7s auf den Sieger fehlten.

Das deutsch-französische Duo Schiller/Gounon hielt sich dafür im zweiten Lauf schadlos, als der wiederum führende Marciello seine Führung nach einer Penalty-Lap-Strafe wegen blockierens in der Boxxengasse verlor. Engel und Marciello trösteten sich auf P2 mit der Tabellenführung die man nun vom Nürburgring mitnahm. P3 ging erneut an das Allied Racing Duo.

Der wie immer ausführliche Rennbericht mit allen Ergebnissen ist unter diesem Link zu erreichen.

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