Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am kommenden Wochenende, vom 05. bis 07. August, läuft nach einer knapp sechswöchigen Pause, das vierte Event des diesjährigen ADAC GT Masters auf dem Nürburgring. Nach dem Rennen am Samstag (Rennen 7 von 14) ist exakt Halbzeit in der Meisterschaft.

Viele der Teams und Fahrer kommen gerade vom 24h Marathon in den Ardennen zurück. Am vergangenen Wochenende fand dort das TotalEnergies 24 Hours of Spa statt.
Das Rennen endete übrigens mit einem Doppelsieg für Mercedes-AMG Customer Racing. Dem ersten Sieg für Mercedes-AMG seit fast 10 Jahren (2013). Die Piloten aus der Int. Deutschen GT-Meisterschaft haben sich dort mehr als achtbar geschlagen.
Raffaele Marciello konnte endlich seine Pechserie beenden und gemeinsam mit Jules Gounon und Daniel Juncadella im Akkodis ASP Mercedes diesen Klassiker gewinnen. Für Gounon war es bereits der zweite Erfolg in Spa-Francorchamps.
Zweite wurden Luca Stolz, Steijn Schothorst und Maximilian Götz im Mercedes-AMG Team GetSpeed GT3.
Nach sechs Läufen liegen gleich drei Fahrer mit jeweils 70 Punkten an der Spitze der Tabelle. Jusuf Owega im Audi R8 LMS evo II GT3 #29 vom Team Montaplast by Land-Motorsport, liegt vor Christian Engelhart und Ayhancan Güven im Porsche 911 GT3 R #91 vom Team Joos Sportwagentechnik, die sich nur wegen eines technischen Defekts, der sie kurz vor dem Ende des zweiten Rennens in Zandvoort zurückwarf, die Tabellenführung mit Owega teilen müssen.
Auf Rang drei liegen die beiden Schubert Motorsport Piloten Niklas Krütten und Ben Green (BMW M4 GT3 #10) mit 65 Punkten. Dahinter dann die beiden Piloten vom Team Emil Frey Racing, Albert Costa Balboa und Jack Aitken im Lamborghini Huracán GT3 Evo #63 mit 61 Punkten.
Seine Rückkehr in das ADAC GT Masters feiert Maro Engel. Er wird im Mercedes-AMG GT3 Evo #48 von Landgraf Motorsport an der Seite von Raffaele Marciello an den Start gehen.
Darüber hinaus wird Maximilian Götz auch am Nürburgring wieder ins Steuer des Mercedes-AMG GT3 Evo #90 von Madpanda Motorsport greifen und Ezequiel Perez Companc erneut bei der Weiterentwicklung, sowohl des Teams als auch des Fahrzeugs, unterstützen.
Keyfacts, Nürburgring, Nürburg, Saisonrennen 7 und 8 von 14
Streckenlänge: 3.629 Meter
Layout: 11 Kurven (sieben Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
Sieger 2021, Rennen 1: Ricardo Feller/Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS Evo)
Sieger 2021, Rennen 2: Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R)
ADAC GT Masters am Nürburgring im TV und im Stream:
Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
66 Mannschaften starten am kommenden Wochenende in die 74.te Ausgabe des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps. Die zweite Runde der Intercontinental GT Challenge 2022 (und dritte des Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS)) ist damit von den Teilnehmerzahlen her wieder fast auf vor-Corona-Level angekommen. 2019 wurden - in einem zugegebenermassen chaotischen Rennen – 72 Starter verzeichnet. 2018 waren es 65 während man in den letzten beiden Jahren mit „nur“ 56 bzw. 58 Startern in dem grössten GT3-Rennen weltweit vorlieb nehmen musste. Was die SRO als Krise definiert. würde in jedem anderen Rennen im Vorfeld die Sektkorken bei den Veranstaltern knallen lassen...
Wer dennoch Haare in der Suppe finden möchte wird diese bei den Einsatzgeräten suchen müssen. Es stehen exakt die selben 9 Hersteller wie im Vorjahr am Start. Mit 14 Mercedes AMG GT3, 13 Porsche 991 GT3 R, 12 Audi R8 LMS GT3, 9 Lamborghini Huracán GT3 evo, je 5 Ferrari und BMW 4 McLaren 720 S GT3, 3 Aston Martin Vantage AMR GT3 und einem Bentley gibt es nicht viel neues zu vermelden. Einzig die BMW-Teams haben ihr BMW M6-GT3-Kontingent gegen BMW M4-GT3 ausgetauscht. Die Zeit der Exoten scheint beim Ardennen-Klassiker vorbei zu sein.
Klassenmässig teilt sich das Feld dieses Jahr in 5 Kategorien auf. Neben den auf den Gesamtsieg angesetzten 23 Pro-Teams werden 15 Gold-Mannschaften, 18 Silver-Cup-Teams, 8 Pro-Am-Mannschaften und 2 Teams im Bronce-Cup – ein Walkenhorst Motorsport M4 und ein SPS Automotive Performance-AMG – sich um die verschiedenen Klassenwertungen batteln.
Teams aus 15 Nationen – Deutschland (18 Mannschaften), Italien (11), Gross-Britannien (9), Frankreich und Belgien (je 6), der Schweiz (3), Australien, Hong-Kong und den USA (je 2), sowie Thailand, Kanada, Spanien, Neuseeland, dem Oman und den Emiraten – sind bei der diesjährigen Ausgabe am Start. Die 18 deutschen Mannschaften werden dabei von 10 deutschen Teams - Allied Racing, GetSpeed Performance, Attempto Racing, dem Haupt Racing Team, Herberth Motorsport, Leipert Motorsport, ROWE Racing , SPS Automotive Performance, Toksport-WRT und Walkenhorst Motorsport - gestellt. Herbert, das Haupt Racing Team und GetSpeed Performance bringen gar 3 Wagen an den Start.
Das Renngeschehen startet ab dem heutigen Dienstag mit dem Bronce-Test. Rennstart ist am Samstag ab 16.45 uhr. Auch dieses Jahr wird es wieder einen ausführlichen Rennbericht auf GT-Eins geben der unter diesem Link zu finden sein wird.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Im Rahmen des alljährlichen Spa Euro Race fanden die Saisonläufe sieben und acht der Supercar Challenge auf dem belgischen Ardennenkurs statt. Mit 49 Fahrzeugen, davon 20 Prototypen einschließlich des Revolution Cup als Gastklasse, stand das bisher größte Feld in dieser Saison am Start.
Samstag und Sonntag stand jeweils ein Rennen über die Distanz von 60 Minuten plus einer Runde auf dem Programm.
Die Zuschauer sahen am Samstag ein sehr unterhaltsames Rennen mit vielen Zweikämpfen und Überholmanövern aber auch einigen Full Course Yellow Phasen und Strafen. Nach 22 Runden siegten Sam Dejonge und Thomas Pissens im Deldiche Racing Norma mit 20 Sekunden Vorsprung vor dem T2 Racing Norma von Brent Verheyen und Ian Gepts. Max Aschoff komplettierte mit seinem Ginetta LMP3 das Podest. Bart Arendsen gewann im BMW M6 die GT Klasse vor Roger Grouwels im Nissan sowie Cederic Wauters im Lamborghini. Martin Lucas siegte in der Radical Division. Der Febo Racing Hyundai TCR von Dennis de Borst und Oscar Gräper gewann die Supersport 1 Wertung. Der Ferry Monster BMW von Jayden Post war in der Supersport 2 erfolgreich. Vater und Sohn Blaak gewannen mit ihrer Silhouette die Sport Division.
Im zweiten Lauf am Sonntag setzte sich Max Aschoff mit dem Edeka Aschoff Racing Ginetta LMP3 durch. Er siegte nach 23 Runden mit 2,6 Sekunden Vorsprung vor Verheyen / Gepts im T2 Racing Norma sowie den Vortagessiegern Dejonghe / Piessens im Deldiche Racing Norma. In der GT Klasse ging der Sieg wie schon am Samstag an BMW Pilot Bart Arendsen vor Roger Grouwels im Nissan und Max Tubben in seiner Silhouette. Martin Lucas konnte erneut die Radical Division für sich entscheiden. Auch in der Supersport 1 und 2 Klasse konnten Gräper / de Borst im Hyundai TCR sowie Jayden Post im BMW den Triumph vom Vortag wiederholen. Bas Barenburg siegte im BMW M3 in der Sport Division.
Die nächsten beiden Läufe finden am 06/07 August bei den Jack´s Racing Days in Assen statt.