Güven gewinnt 2. PSC-Lauf in Silverstone

psc5Silverstone ist ein gutes Pflaster für Martinet by Alméras-Pilot Ayhancan Güven. 2019 feierte er auf der britischen Traditionsrennstrecke seinen ersten Sieg im Porsche Mobil1 Supercup. Beim fünften Lauf der Saison 2020, ausgetragen im Rahmen des „70th Anniversary Grand Prix“ zu Ehren des 70. Geburtstags der Formel 1, war der mittlerweile zum Porsche-Junior avancierte Türke erneut ganz vorne. Güven siegte nach einem über beinahe die gesamte Renndistanz von 13 Runden dauernden Duell mit Larry ten Voorde im Team GP Elite-Porsche. Knapp dahinter kam BWT Lechner Racing-Pilot Dylan Pereira ins Ziel, der damit die Tabellenführung im internationalen Markenpokal mit dem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup verteidigte.

„Ich habe anfangs jede Runde denselben Fehler gemacht, immer in der Kurvenkombination Maggotts-Becketts“, gab Güven zu. „Zum Glück konnte ich die Angriffe von Larry jedes Mal abwehren. Zur Rennhälfte hatte ich Maggotts-Beckets endlich im Griff, danach war es einfach.“ Güven, der am vergangenen Wochenende an gleicher Stelle mit Rang 8 zufrieden sein musste, widmete den ersten Saisonsieg seinen Technikern. „Wir haben von Rennen zu Rennen Fortschritte bei der Abstimmung meines Autos gemacht. In diese Richtung müssen wir weiterarbeiten.“

Im Rücken von Güven, Ten Voorde und Pereira lieferten sich die Rookies Max van Splunteren (Team GP Elite) und Jean-Baptiste Simmenauer (Lechner Racing Middle East) ein ebenso packendes Duell. Mehrfach kämpften sie Seite an Seite, Simmenauer musste aber stets zurückstecken. Drittbester Rookie war Güvens Teamkollege Marvin Klein auf Rang 6.

Schon in der ersten Runde war eine Safetycar-Phase ausgelöst worden, als gleich mehrere Fahrer in einer Schikane aneinander gerieten. Die Fahrzeuge von Jordan Love vom Team Fach Auto Tech und Dinamic Motorsport-Pilot Moritz Sager wurden dabei stark beschädigt, für beide war das Rennen nach wenigen hundert Metern bereits beendet.

Der Sieg in der ProAm-Wertung ging an Moritz Vater Philipp Sager (Österreich/Dinamic Motorsport), der knapp vor den beiden Martinet by Alméras-Fahrern Roar Lindland und Clément Mateu ins Ziel kam. „Ich hatte den richtigen Riecher, als vor mir mein Sohn Moritz in einen Unfall verwickelt wurde. In dem daraus resultierenden Durcheinander ging ich an Roar vorbei. Obwohl er alles versucht hat, konnte ich ihn hinter mir halten“, berichtete Sager.

Die Teams des Porsche Mobil1 Supercup reisen von Silverstone direkt nach Barcelona. Dort findet schon am kommenden Wochenende im Rahmen des Großen Preis von Spanien der 6. Lauf statt.

Das MLMC-Rennen in Spa

mlmc spasieger coolracingVon Zero.. to Hero… das passte in Spa-Francorchamps nun wirklich für die eidgenössische Cool Racing Mannschaft. Wurde doch deren #37 Ligier JS P320 LMP3 noch beim Michelin Le Mans Cup-Rennen in Le Castellet in der dritten Runde von einem übereifrigen Rinaldi Racing Piloten aus dem Rennen katapultiert und somit auf dem letzten Tabellen Platz verwiesen. Nun schafften es die beiden französischen Fahrer Nicolas Maulini und Edouard Cauhaupe in Spa zu einen ungefährdeten Start- und Ziel Sieg beim 2.Lauf der Serie. Im Laufe des 2 Stunden Rennens fuhren beide Piloten einen Vorsprung von über 25s auf die Zweitplatzierten heraus.

mlmc lap1 spaUnsere Serien-Sieger von DKR Engineering, Jean Glorieux & Laurents Hörr mussten sich auf ihrem Duqueine M30-D08 LMP3 mit dem zweiten Platz zufrieden geben, bauten aber ihren Vorsprung in der Punktetabelle aus. Endlich mal wieder auf dem Stockerl kamen die britischen Nielsen Racing-Piloten Anthony Wells und Colin Noble im #7 Duqueine M30-D08 LMP3. Die Schnellste Runde mit einer 2.14,949 drehte mal wieder der überragende Wayne Boyd auf dem #23 United Autosports Ligier JS P320 LMP3. Da sein Co-Pilot John Schauerman jedoch bei seinem Stint zu viel Zeit verloren hatte, reichte es am Ende für das Duo nur zum vierten Platz.

Wie bereits im Vorbericht notiert, fehlten der Ferrari Truppe bei den GT3 die „Gegner“.. und so kam es wie es kommen musste, dass Duell Iron Lynx vs. Kessel Racing führten einige Fahrer mit dem berühmten Messer zwischen den Zähnen. In der Einführungsrunde und beim aufwärmen der Reifen, wedelte Claudio Schiavoni (Iron Lynx) so heftig auf der Strecke, dass der überholende Michael Broniszewski den Iron Lynx Piloten seinen Ferrari F488 GT3 vor Schreck in die Streckenbegrenzung steuern liess. Das Fahrzeug war heftig beschädigt und ein Start nicht mehr möglich, somit 1:0 für Kessel Racing.

mlmc kollision spa gt3Im Rennen drehte die #8 der Iron Lynx Fahrer und Klassen Sieger in Le Castellet, Rino Mastronardi (ITA) & Giacomo Piccini (ITA) ungestört ihren Runden bis Davis Perel (ZSA) das Steuer von Michael Broniszewski (POL) übernahm. Scheinbar wollte der Kessel Pilot auf 2:0 erhöhen und versuchte alles um den Führenden zu überholen. Das gelang aber nur mit Hilfe der Brechstange und Schiedsrichter… sorry Rennleiter Eduardo Freitas entschied auf Foulspiel und eine 30 Sekunden Strafe für Perel.

Somit hatten wir dann folgendes Ergebnis in der GT3 Ferrari Klasse: die #8 von Iron Lynx gewann vor der #74 von Kessel Racing. Sich klug aus dem Hauen & Stechen raus haltend fuhren Murod Sultanov (RUS) und Paolo Ruberti (ITA) auf dem #67 Kessel Racing Ferrari auf Platz drei.

Johansson verstärkt GTM-Crew von MRS

mrs eswMRS GT-Racing hat nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der ADAC GT-Masters-Auftaktrunde auf dem Eurospeedway Lausitzring reagiert. Anstelle des bei der ersten Saisonrunde in der Lausitz noch an der Seite des frisch von seinen Handgelenksbrüchen genesenen Jens Klingmann agierenden Nicolaj Sylvest wird nun BMW-Werkspilot Erik Johansson den zweiten Sitz im BMW M6-GT3 bekommen.

Damit bleibt es bei der skandinavischen Connection der BMW-Teams. Der 24-jährige Schwede Johansson, letztes Jahr Vizemeister in der Italienischen GT-Meisterschaft und 2013 schwedischer Formel Renault 1.6 Meister, ersetzt den Dänen Sylvest. Auch das zweite BMW-Team – Schubert Motorsport - setzt mit Hendric Skoog und Joel Eriksson 2 Schweden in seinen M6 ein.

Mit nun 2 Werkspiloten aus dem BMW-Kader hofft Teamchef Karsten Molitor bei der 2. Runde der Meisterschaft am Nürburgring auf nun bessere Resultate. Danaben wird am kommenden Wochenende auch das Debüt der beiden Kreuzpointner Zwillingsschwestern im BMW M4-GT4 des Teams beim Saisonstart der ADAC GT4 Germany im Fokus stehen.

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