Audis Rückblick auf die erste Saison des R8 GT3

Phoenix u RosbergBei der Audi AG ist man nach der ersten Saison des Kundensportwagenmodells Audi R8 LMS GT3 mehr als zufrieden. 23 Siege und drei Meistertitel in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, dem GT-Masters und der belgischen GT-Serie stehen in der Premierensaison der ersten für den breiteren Kundensport entworfenen Audi-Konstruktion zu Buche. Der 525 PS starke Rennsportwagen, der von Audi Sport in enger Zusammenarbeit mit der quattro GmbH entwickelt wurde, startete in seiner ersten Saison bei insgesamt 76 Rennen in verschiedenen europäischen Sportwagen-Serien. Das Entwicklungsteam Phoenix Racing holte die beiden Titel in der EM und in Belgien. Abt Sportsline gelang mit Christian Abt die Meisterschaft im deutschen Championnat. Überall dort, wo er 2009 an den Start ging, gelang dem Wagen und den Einsatzteams Abt Sportsline, Argo-Racing, Audi Sport Italia, Oreca-Courage , Phoenix Racing und Team Rosberg mindestens ein Sieg: Im ADAC-GT-Masters, der FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft, den GT3-Landesmeisterschaften in Belgien, Italien und Frankreich, in der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft und am ersten November-Wochenende zum Abschluss auch noch bei einem Gaststart in der International GT-Open.

"2009 war für den Audi R8 LMS eigentlich als Lehrjahr geplant, doch unsere Erwartungen wurden weit übertroffen", erklärt Michael Dick, der als Vorstand für Technische Entwicklung auch das Motorsport-Engagement der AUDI AG verantwortet. "Der R8 ist schon nach einem Jahr ein GT3-Fahrzeug, das es zu schlagen gilt." Abt u Rosberg"Der Audi R8 LMS hat auf Anhieb drei der wichtigsten GT3-Rennserien gewonnen und auf dem Nürburgring und in Spa auch seine Langstrecken-Tauglichkeit unter Beweis gestellt", urteilt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Die Entscheidung, den R8 LMS in seiner ersten Saison Teams in die Hände zu geben, mit denen Audi Sport schon lange zusammenarbeitet, war absolut richtig. Sie haben einen großen Anteil am Erfolg des Audi R8 LMS."

Nun wird die Erfahrung aus der ersten Saison in die finale Version des Audi R8 LMS fliessen, die Ende März 2010 zu einem Preis von 298.000 Euro (zzgl. MwSt.) an Kundenteams ausgeliefert wird. Davon will Audi trotz der grossen Nachfrage wieder nur 15 Stück bauen. Diese werden zu den elf verbleibenden Chassis aus diesem Jahr (das Unfallchassis von Christopher Mies Abflug am HTTT muss Phoenix als Totalschaden verbuchen) das Kontingent der Audi R8 LMS GT3 auf 26 Autos heraufschrauben. 2011 will man dann den Schritt in die USA wagen, wo der R8 sogar möglicherweise sogar einen eigenen Markenpokal im Rahmen der ALMS bekommen soll.

Spanische GT – Algarve – Freie Trainings

Die finale Entryliste für die Wertungen der Spanischen GT-Meisterschaft umfasst bei den gemeinsam mit den GT-Open-Teilnehmern abgehaltenen Rennen in Portimao neun Super GT-, sechs GTS- und drei GT Light-Fahrzeuge.

09gtes799Die schnellste Marke dieser Mannschaften legten am Freitag Manuel Cerqueda / Alan Sicart (Automobil Club d’Andorra-Ferrari F430 GT2; 1:46,834) als Gesamt-Vierte der kombinierten Zeitliste vor. Ihnen folgten mit Juan Manuel Lopez / Peter Sundberg (Exact Racing-Ferrari F430 GT2; 1:47,462 / 8.) und Miguel Amaral / Miguel Angel de Castro (Drivex-Porsche 997 RSR; 1:47,846 / 9.).

Die derzeitigen Tabellenführer Ricardo Bravo / Lourenco da Veiga (ASM-Ferrari F430 GT2; 1:48,988 / 14.) waren nur Klassen-Fünfte. Martin Short (Rollcentre Racing-Mosler MT900 GT3, Bild; 1:51,049 / 19. / 4. GTS) sowie Oliver Campos / Kostas Kanaroglou (Campos-Ginetta G50; 1:55,687 / 27.) lagen in den anderen beiden Kategorien der Spanischen GT voran.

International GT-Open – Algarve - Freie Trainings

09igto800aAm Freitag traten in Portimao zu den gemeinsamen freien Trainings von GT Open und Spanischer GT insgesamt 29 Wagen an. Für das GT-Open sind acht Fahrzeuge in der Super GT- sowie fünf in der GTS-Klasse gemeldet, wobei zwei der GTS-Teams eine Doppelnennung für beide Serien abgegeben haben.

Erwartungsgemäß waren jene drei Mannschaften, welche noch die GT-Open-Gesamtwertung gewinnen können - Marcel Fässler / Joel Camathias (Bild Mitte; Trottet Racing-Ferrari F430 GTC), Richard Lietz / Gianluca Roda (links; Autorlando-Porsche 997 RSR) und Raymond Narac / Patrick Pilet (rechts; IMSA Performance-Porsche 997 RSR) - an der Spitze der Zeitenlisten zu finden: Lietz erzielte in der ersten Session mit 1:45,713 die Tagesbestzeit vor Pilet (1:46,206) und Fässler (1:46,360). Im zweiten, bei feuchten Streckenbedingungen abgehaltenen Training war die Reihenfolge der Top-3 dann genau umgekehrt.

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