Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Das Saisonfinale der Spanischen GT findet planmäßig von 06. bis 08.10. in Portimao statt. Nachdem die GT-Open-Serie dort ihren abgesagten Valencia-Termin nachholen wird, tritt man auf dem Autodromo do Algarve in gemeinsamen Läufen an. Gemäß GT-Open-Modus ist am späten Samstag-Nachmittag ein 70-Minuten-Rennen angesetzt, am Sonntag um die Mittagszeit sind für den abschließenden Lauf der Saison 50 Minuten Renndauer vorgesehen.
Sämtliche Fahrerwertungen der Spanischen GT sind noch offen: Um den Meistertitel sowie den Cup der Super-GT-Klasse hat die Entscheidung jeweils zwischen Ricardo Bravo / Lourenco da Veiga (ASM-Ferrari F430 GT2; 170 bzw. 75 Punkte), Miguel Angel de Castro (Drivex-Porsche 997 RSR; 160 / 70) und Juan Manuel Lopez / Peter Sundberg (Exact Racing-Ferrari F430 GT2; 140 / 61) zu fallen. Chancen auf Cupsieger-Ehren haben weiters in der GTS-Kategorie Jesus Diez / Antonio Castro (Porsche 997 GT3 Cup S; 68) und Alfredo Palencia / Ton Puig (Ferrari F430 GTS; 63) sowie bei den GT Light die Ginetta G50-Besatzungen Ben Clucas / Francisco Lorena (Bild; 84) und Oliver Campos / Kostas Kanaroglou (68).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Scott Sharp wird im kommenden Jahr nicht an der Seite von David Brabham im Acura ARX 02a den LMP1-Titel in der ALMS verteidigen. Dies wurde nun in einer aktuellen Meldung des Teams Highcroft bekannt. Statt dessen hat der Motorsportroutinier seine Pläne, ein eigenes Team zu gründen, mittlerweile erweitert und wird 2010 voraussichtlich nicht nur einen sondern gleich zwei Ferrari F430 mit seiner neu aus der Taufe gehobenen Mannschaft Extreme Speed Motorsports in der GT2-Klasse an den Start bringen. Einer davon soll von Sharp selber pilotiert werden. Damit wächst das Ferrari-Kontingent in der ALMS auf mindestens drei Fahrzeuge an, da auch Risi Competitione voraussichtlich wieder mit von der Partie sein wird.
Gleichwohl wurde damit bekannt, dass Acura auch nächstes Jahr wieder in der ALMS mit der ARX-02 vertreten sein wird. Acura hatte ursprünglich angegeben, den Support und die Weiterentwicklung der beiden noch existierenden Chassis des ARX-02a (das dritte Chassis wurde bei diesem Unfall im Rahmen des Petit Le Mans Trainings irreparabel zerstört) nach den geänderten Reglementsplänen des ACO herunterzufahren bzw. eventuell ganz einzustellen. Nick Wirth - mit seiner Firma Wirth Technologies Technikpartner von Acura - hat unabhängig von der Ende des Jahres anstehenden Entscheidung über die Zukunft des Acura-Programms bereits Support angekündigt und arbeitet hinter den Kulissen an einem neuen Prototypen für das Jahr 2011, den er notfalls unter eigenem Namen auf die Strecke bringen will. Ebenfalls unabhängig davon plant Acura wohl das Verleasen von ARX01b-Fahrzeugen, von denen ja wie gemeldet auch eines in die Le Mans Serie in den Händen von JAS Motorsports gelangen soll.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Beim Saisonabschluss des Porsche Mobil1 Supercup auf der neuen Rennstrecke in Abu Dhabi fuhren René Rast und Jeroen Bleekemolen ihren jeweils sechsten bzw. fünften Saisonsieg ein. Den Titel sicherte sich Bleekemolen schon im Qualifying. Mit dem von Konrad Motorsport eingesetzten Porsche 911 GT3 Cup hatte sich der Niederländer die Pole-Position für das erste von zwei Finalrennen des bekanntesten GT-Markenpokals gesichert. Die beiden Extrapunkte, die er dafür gutgeschrieben bekam, reichten zum vorzeitigen Titelgewinn.
Auf der neuen Formel-1-Rennstrecke im größten Teilstaat der Vereinigten Arabischen Emirate kam Jeroen Bleekemolen beim Start zu Lauf 12 am besten weg. Sein Teamkollege Nicholas Tandy zeigte bei seinem Debüt im Porsche Mobil1 Supercup allerdings wenig Respekt vor großen Namen: Der Brite setzte sich an die zweite Position und machte schon in den ersten Runden mächtig Druck auf den Spitzenreiter. Die Angriffe des Gaststarters von der Insel konnte Bleekemolen zunächst noch abwehren, doch seinen Erzrivalen René Rast musste er in der fünften Runde vorbeilassen.
Der für MRS Racing fahrende Porsche Carrera Cup Deutschland-Meister von 2008 konnte sich schnell vom Rest des Feldes absetzen und souverän seinen sechsten Saisonsieg nach Hause fahren. Seine Verfolger lieferten sich unterdessen harte Positionskämpfe. Nicholas Tandy überholte nach der Hälfte der Distanz Jeroen Bleekemolen, der sich diesmal allerdings nicht zu heftig wehrte. Hinter dem Spitzentrio kam der Österreicher Norbert Siedler (MRS Racing) als Vierter ins Ziel, der Slowake Stefan Rosina im Porsche der Walter Lechner Racing School wurde Fünfter.
Mit einem Sieg im letzten Rennen krönte Bleekemolen dann seine Meistersaison im Porsche Mobil1 Supercup. Der frisch gebackene Meister setzte sich in einem spannenden Duell gegen Rast durch und konnte aus den Händen von Dr. Wolfgang Porsche den Siegerpokal entgegennehmen. Nach 14 Runden auf der neuen Formel-1-Strecke in dem Emirat feierte der von der Pole-Position gestartete und vom Start weg führende Bleekemolen seinen fünften Saisonsieg und das rekordverdächtige dreizehnte Podium.
Das Tempo, das Bleekemolen und Rast von Anfang an vorlegten, konnte nur Richard Westbrook mithalten. Doch in der zweiten Rennhälfte musste der FIA-GT2-Champion und Porsche Mobil1 Supercup-Laufsieger von Barcelona und Monaco das Spitzenduo ziehen lassen. Er belegte den dritten Platz vor dem Iren Damien Faulkner (Walter Lechner Racing School) und Gaststarter Alessandro Balzan (Ebimotors), dem Gewinner des Carrera Cup Italia, der sich mit einer sehenswerten Aufholjagd vom 19. Startplatz nach vorne kämpfte. Sechster wurde der Münchener Thomas Jäger, der sich vor einer Woche den Porsche Carrera Cup Deutschland-Titel sicherte.
Der Endstand der Porsche Mobil1 Supercup Fahrerwertung nach 13 Läufen lautet zu Saisonende wie folgt:
1. Jeroen Bleekemolen (NED), 254 Punkte
2. René Rast (GER), 207
3. Stefan Rosina (SVK), 164
4. Patrick Huisman (NED), 148
5. Norbert Siedler (AUT), 132
6. Damien Faulkner (IRL), 126