Protest gegen FIA-GT-Champions anhängig

 Carsport hinter MaseratiDer Frust muss tief sitzen: Das Peka Carsport-Team hat nach dem FIA-GT Meisterschafts-Finale in Zolder eine Protestflut an die Rennkommissare aufgegeben, um den verpassten Titel am grünen Tisch eventuell doch noch zugesprochen zu bekommen. Mit einem zweiten Platz hinter dem siegreichen Maserati MC12 des Vitaphone Racing Team von Matteo Bobbi und Alessandro Piergiudi hatten die beiden Piloten den Titel knapp verpasst, da Titelkonkurrent Michael Bartels und Andrea Bertolini mit einem dritten Platz die nötigen Punkte für den dritten Fahrertitel in Folge sammelten. Der ersten Beschwerde wurde mittlerweile stattgegeben: Wegen einer Unregelmässigkeit beim Boxenstopp (ein Mann zuviel am Auto) wurde die Mannschaft der #1 mittlerweile eine Zeitstrafe von 30s (ergo nun Platz 4 statt 3) aufgebrummt, was dem Carsport-Team aber im Nachhinein nicht genügte. Nun hat die unterlegene belgisch-niederländische Mannschaft noch einen Protest gegen die Ballastgewichte der beiden Vitaphone-Autos #33 und #1 deponiert.

Anthony Kumpen liess in einem Interview mit Endurance-Info.com durchblicken, dass die Strafe aus der Qualifikation - Kumpens Pole wurde gestrichen, nachdem er seine Bestzeit unter Gelb erzielt hatte - das Team taktisch aus dem Tritt gebracht hätte. Angeblich wurde das Team zu spät über diese Entscheidung informiert und konnte seine Boxenstoppstrategie während des Rennens nicht richtig darauf abstimmen. Von der Zurückversetzung um fünf Startplätze war auch der Vitaphone-MC12 von Alex Müller betroffen, gegen den das Carsport-Team seltsamerweise keinen Protest eingelegt hat. Die Chance, dass das Berufungsgericht der FIA dem Einspruch der Corvette-Mannschaft noch stattgibt und der Titel damit zu den Belgiern übergeht, darf allerdings als denkbar gering eingestuft werden.

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