Australische GT – erstes Antreten in Sydney

09agtc107sDas Saisonfinale der Australischen GT-Meisterschaft wird im Rahmenprogramm einer Veranstaltung der V8 Supercar-Serie Anfang Dezember in Sydney ausgetragen. Gefahren wird dabei auf einem 3,4 Kilometer langen Stadtkurs mit sechs Links- und zwei Rechtskurven sowie zwei Schikanen. Die etwa 15 Kilometer westlich des Stadtzentrums im Bereich von Homebush Bay gelegene Strecke führt gegen den Uhrzeigersinn, als Start- und Ziel-Gerade dient die Australia Avenue.

Andere Stadtkurse findet sich bereits regelmäßig im Kalender der Australischen GT: Der Saisonauftakt in Adelaide (Bild) - ebenfalls im Rahmen eines Supercar-Events - und die Läufe am F1-GP-Wochenende in Melbourne bieten down under eine breite Medien-Coverage und sind daher sowohl für die meisten GT-Piloten als auch für deren Sponsoren attraktiv.

29 Teams für Le Mans 2010

Aston vor PeugeotDer ACO hat gestern die Liste der 29 bislang feststehenden Einladungen für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2010 am 12.-13.06. des kommenden Jahres zusammengestellt. Die Liste umfasst jene Teams, die sich über die 24h 2009, die Le Mans Serie, die ALMS, das Petit Le Mans, die Asiatischen Le Mans Serie und die FIA-GT Meisterschaft sowie die Michelin Green X Challenge für den Klassiker qualifiziert haben. Bislang vertreten sind:

LMP1:
Peugeot
Sport Total-908 Hdi-FAP (LM)
Team Peugeot Total-908 Hdi-FAP (LM)
Peugeot
Sport Total-908 Hdi-FAP (PLM)
Highcroft
Racing-Acura ARX-02a (ALMS)
Aston Martin
Racing-Lola-Aston B09/60 (LMS)
Pescarolo Sport
-Pescarolo-Judd (LMS)
Sora Racing-Pescarolo-Judd (AsLMS)

LMP2:
Team Essex-Porsche RS-Spyder (LM)
Speedy Racing Sebah-Lola-Judd (LM)
Speedy Racing Sebah-Lola-Judd (MGXC)
Speedy Racing Sebah-Lola-Judd (LMS)
Quifel ASM Team-Ginetta-Zytek (LMS)
Lowes Fernandez Racing
-Acura-ARX01b (ALMS)
Oak Racing
-Pescarolo-Mazda (Asiatische Le Mans Serie)

Proton-PorscheGT1:
Corvette
Racing-C6-R (LM)
Luc Alphand Aventures
-Corvette C6R (LM)
Luc Alphand Aventures-Corvette C6R (LMS)
Vitaphone Racing Team-Maserati MC12 (FIA-GT)
Peka Racing-Corvette Z06 (FIA-GT)
JLOC-Lamborghini Murcielago (AsLMS)

GT2:
Risi Competitione
-Ferrari F430 (LM)
Risi Competitione-Ferrari F430 (PLM)
BMS Scuderia Italia
-Ferrari F430 (LM)
Flying Lizzard Motorsport
-Porsche 997 RSR (ALMS)
Felbermayr-Proton
-Porsche 997 RSR (LMS)
JWM Motorsport-Ferrari F430 GT (LMS)
AF Corse-Ferrari F430 GT (FIA-GT)
Prospeed Competition
-Porsche 997 RSR (FIA-GT)
Hankook-Farnbacher-Ferrari F430 (AsLMS)

Diese Liste enthält einige bemerkenswerte Fakten. So sind die Dyson Racing-Lolas hier nicht enthalten, da diese den PLM-Sieg mit dem von der IMSA ausnahmsweise für die Saison erlaubten breiteren Heckflügel erzielten. Die ALMS-GT1-Corvettes wurden wegen einer zu geringen Anzahl an Teilnahmen in der Serie nicht berücksichtigt. Das gleiche Kriterium wurde auf den Larbre Competition-Saleen angewendet, der in der kommenden Saison wegen eines noch fehlenden Umrüstkits auf die 2010er GT1-Regularien wohl ohnehin eine zusätzliche Hürde vor sich gehabt hätte.

MaseratiAuf der Habenseite der Liste steht der Fakt das der ACO nach Jahren der Ablehnung nun das erste Mal das Auftauchen eines GT1-Maserati MC12 toleriert, nachdem dieser den Umweg über den 2010er Übergangsumbau über sich ergehen lässt. Die Siegerländer Vitaphone Racing-Mannschaft um Michael Bartels kommt damit dem jahrelangen Wunsch nach, einer Premiere mit dem Boliden an der Sarthe in dessen letzter offizieller Rennsaison ein gutes Stück näher. Noch völlig offen ist dagegen was Speedy-Sebah mit ihren drei LMP2-Nennungen machen. Eigentlich hatte die Mannschaft vor in die LMP1-Klasse zu wechseln. Genau solch ein Fragezeichen steht über Highcroft, deren Pläne für die kommende Saison technikseitig noch offen sind. Da dürfte schon die Wahrscheinlichkeit höher sein, dass das Team Essex erneut an die Sarthe zurück kehrt, zumal es noch weitere Interessenten für einen RS-Spyder Einsatz im kommenden Jahr gibt.

Mit 29 nun fixen Einladungen (welche die Teams allerdings nun bis zum 20.01.2010 bestätigen müssen) sind noch mindestens 26 Plätze für den Sportwagenklassiker frei. Deren Bewerbungsfrist startet am 21. Dezember diesen Jahres.

Porsches neue GT3-Waffe

porsche911gt3r

Das wird Weissachs neue Waffe in der GT3-Szene. Nach dem Porsche 911 GT3 Cup und dem seit zwei Jahren aktuellen 911 GT3 Cup S wird im kommenden Jahr der 911 GT3 R das Mittel der Wahl für die Einsatzteams der mitttlerweile weltweit agierenden GT3-Rennszene auf Seiten der Porsche-Kundenteams sein.

Die Entwicklungsbasis für den 1.200 kg wiegenden 911 GT3 R bildet der im September vorgestellte Markenpokal-Renner Porsche 911 GT3 Cup. Dank eines um 0,2 Liter auf 4l vergrößerten Hubraums des 6-Zylinder-Boxers leistet der GT3 R mit 480 PS (353 kW) nun 30 PS mehr als das Cup-Fahrzeug. Beide Rennautos bauen auf der verbreiterten Karosserie des Straßensportlers 911 GT3 RS auf. Die Kraft wird von einem sequentiellen Sechsganggetriebe an die Hinterachse übertragen. Der Entwicklungsschwerpunkt lag auf verbesserter Fahrbarkeit und einfacherem Fahrzeughandling. Das Antiblockiersystem (ABS), die Traktionskontrolle sowie eine elektronische Zwischengasfunktion sollen die Eingewöhnung auf das neue GT3-Rennfahrzeug gegenüber seinem Vorgänger erleichtern und das Auto auch für ambitionierte Amateur-Rennfahrer einfacher beherrschbar zu machen. Die aufgesetzten Kotflügelverbreiterungen vorne und hinten weisen auf die im Vergleich zum Vorgängermodell vergrößerte Spurweite hin. Wie alle 911er-Modelle der zweiten Generation verfügt auch der neue 911 GT3 R über die markanten LED-Rückleuchten im Heck.

Seine Weltpremiere soll der Porsche 911 GT3 R am 14. Januar 2010 auf der Birmingham Motorshow in England geben. Der 911 GT3 R wird in der Porsche-Motorsportabteilung im Entwicklungszentrum in Weissach gebaut und im Frühjahr 2010 an Kundenteams in aller Welt ausgeliefert. Der Grundpreis wird 279.000 Euro zuzüglich der länderspezifischen Umsatzsteuer betragen.

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