Swiss Endurance Serie wagt neuen Anlauf

serDie Organisation der Swiss Endurance Racing Serie um Horag-Racing Teamchef Markus Hotz wagt in diesem Jahr einen neuen Anlauf zur Etablierung einer eigenen eidgenössischen CN-Rennserie nach dem Vorbild der VdeV Endurance Serie. Wie bei einer gut besuchten Infoveranstaltung in der Autowelt in Romanshorn, dem Rennsport-Museum von ex-Horag-Pilot Freddy Lienhardt, bekannt wurde, plant die schweizer Truppe für 2010 an einer eigenen Rennserie mit fünf bis zu 2½h langen Rennen in Dijon, am Nürburgring, zweimal in Hockenheim und in Magny-Cours, bei denen sich bis zu drei Fahrer den Rennstart teilen können. Separate Kategorien für Protoypen mit ähnlichen Leistungskriterien wie den Radicals SR3/SR5 oder C3 sowie GT-Fahrzeuge sind geplant. Wichtig für Hotz: Auch die Boxenstopps sind Bestandteil des Rennens, die Pitcrew entscheidet über Hero-/Zero-Stituation nach Rennende mit. Damit will man sich vom ähnlichen Konzepten wie der AvD 100-Meilen Serie abheben und einen Brückenschlag zwischen der CN-Sportwagenszene und der professionellen LMS schaffen. 

Vor 70 geladenen Gästen, darunter etlichen Teamchefs, rückte der Horag-Racing-CN-Ligier-Honda mit Benjamin Hotz / Patrick Chicello am Volant zu einer flotten Demonstationsfahrt inklusive schnellem Boxenstopp auf der Autobau-Teststrecke aus. Ein zweiter CN-Prototyp war gleichfalls zu bestaunen: Mit dem britischen ADR-Honda offeriert der Mettlener Sportwagen-Importeur Renè Buchs einen weiteren „State-of-the-Art-Rennwagen“ für die potentielle Serie. Ein "Feintuning" des SER-Reglements erfolgt aktuell in Zusammenarbeit mit der Motorsportbehörde ASS. Wenn in zwei Wochen Nennungen für zumindest zwölf Autos vorliegen, will man den Startschuss zur Serie 2010 geben.

International GT-Open – künftig auch ein GT2-Aston Martin im Feld?

10igto061aDas Team Villois Racing, welches seit 2007 in der GT-Open-Serie engagiert ist, wird auch heuer wieder zwei Aston Martin DBRS9 (Bild) in der GTS-Kategorie einsetzen.

Darüber hinaus wäre die italienische Mannschaft auch daran interessiert, in der Super-GT-Klasse mit einem GT2-Vantage anzutreten. Ob dieses Vorhaben zu Stande kommt, hängt laut Team-Manager Chicco Villois vom erfolgreichen Abschluss der diesbezüglich laufenden Verhandlungen mit einem potentiellen Sponsor sowie mit interessierten Piloten ab.

Audi in Le Mans - das amtlichte Buch zum Thema

buchhorstHorst Bernhardt braucht auf diesen Seiten wohl nicht mehr vorgestellt zu werden. Seit Jahren ist der Fotograf fester Bestandteil der GT-Eins Foto-Crew bei den grossen Sportwagenklassikern und auch regelmässiger Organisator der Fantreffs bei den Rennen. Nun hat Horst gemeinsam mit Speedweek Online-Chefreakteur Guido Quirmbach sein erstes Buch verfasst – und dieses dürfte alleine wegen seiner Thematik das Zeug zum Standardwerk für jeden Le Mans-Interessierten haben.

„Audi R8, R10, R15 - Die Erfolgsgeschichte von Audi in Le Mans“ beinhaltet so ziemlich alle Daten und Fakten, die man sich von einem Werk dieses Themas erwartet. Auf 167 Seiten wird die 11-jährige Geschichte der Ära Audi – die ja noch lange nicht beendet ist – ausführlich beleuchtet. Neben Rennberichten aus Sicht der Audi-Teams, technischen Daten der Fahrzeuge, Fahrer- und Team-Portraits finden sich umfangreiche Statistik-Sektionen in diesem Werk, die keine Fragen zum Audi-Engagement offen lassen dürften. Die Ergebnisse sämtlicher Rennen seit 1999 – der grossen Schlacht der Werke, bei der Audi erstmals auf das Podium kletterte – bis hin zu den Chassisnummern der eingesetzten Fahrzeuge findet der interessierte Fan in dem hochqualitativen Band. Die Qualität des Bildmaterials ist sowieso unbestritten - das dürften langjährige Leser unserer Le Mans-Berichte bestätigen.

Audi hat mittlerweile nach Porsche und Ferrari die deutlichste Prägung des seit über 85 Jahren regelmässig ausgetragenen Motorsportklassikers hinterlassen. Während Ferrari in den 60´ern seine grosse Zeit hatte und die Weissacher Konkurrenz in den 70´ern und 80´ern die Basis zu ihrer Rekordgeschichte schrieb ist, Audi gerade noch damit beschäftigt seine Bilanz auszubauen. Dieses Buch - erschienen im Top-Speed-Verlag (ISBN 978-3-00-028613-1) - darf ab sofort als das Standardwerk zum Engagement der Le Mans-Rekordsieger angesehen werden.

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