24h Daytona - Vorschau der DP-Klasse

dps_201044 Autos – 14 Daytona-Prototypen und 30 GT-Teams – stehen auf einer ersten Nennliste der am kommenden Wochenende abzuhaltenden 24h von Daytona. Das traditionsreiche Langstreckenrennen sieht somit in diesem Jahr eines der kleinsten Felder der letzten Jahre am Start. Noch zu Beginn der Dekade waren Nennungen von bis zu 80 Autos durchaus die Regel. Schon im letzten Jahr deuteten die Zeichen mit 49 Startern (auf der Nennliste standen knapp über 50) eher abwärts. Wirtschaftskrise hin oder her – die reglementtechnischen Eigenarten, mit denen die Grand Am-Organisation ihre Auffassungen von Sportwagenästhetik in ihrer eigenen kleinen Welt durchzusetzen gedenkt, drohen derzeit den Klassiker in die Bedeutungslosigkeit zu manövrieren. Denn neben den nach wie vor weltweit exklusiv zugelassenen Daytona Prototypen werden auch an die GT besondere Reglementsanforderungen gestellt, die zum Beispiel dazu führen, daß Porsche exklusiv für die Grand Am GT-Klasse eine eigene Version des Porsche Cup-Fahrzeuges auflegen muss. Da dieses Modell nun auch in der GT-Challenge Klasse der ALMS zugelassen ist, hat der Kampf um die Teams im schrumpfenden amerikanischen Sportwagenmarkt an Heftigkeit zugenommen. Die Frage ist: Wann wird die erste der beiden grossen Serien dabei über die Klinge springen?

actionexpressdpZu den DP-Nennungen: Chassisseitig nehmen zehn Riley, zwei Dallara sowie je ein Coyote und Lola am Klassiker teil. Motorentechnisch vertrauen die Teams auf Blöcke von BMW und Ford (je 5x), drei Teams benutzen noch Porsche-Triebwerke und ein Team wird einen Chevy-Motor einsetzen. Chip Ganassi setzt in seinen beiden BMW-Riley auf die siegverdächtigen Quartetts Papis / Pruett / Roias / Wilson und Dixon / McMurray / Montoya / D.Franchitti. Auf dem Action Express Porsche-Riley Startet mit Mike Rockenfeller ein deutscher Fahrer. Der LMS-Fahrerchampion 2008 hat mit dem Trio Barbosa/Dalziel/Bocheller zudem einigermassen schnelle Teamkollegen an seiner Seite. Zweiter deutschsprachiger Vertreter ist Sascha Maassen an Bord des NPN Racing BMW-Rileys, auf dem ihn das franko-amerikanische Quartett Bouchut / Bourdais / Collard / Tucker unterstützt. Auf dem zweiten NPN-DP startet mit Lukas Luhr ebenfalls ein Landsmann, der dort von Bouchut / Hunter-Ray / Tucker und Westbrook unterstützt werden soll. Der Sun-Trust Ford-Dallara hat mit Angelelli / Lamy / Taylor / Taylor ebenfalls ein schnelles Quartett versammelt. Aber auch die Teams von Gainsco/Bob Stallings Racing, Spirit of Daytona (u.a. mit Antonio Garcia), und die Vorjahressieger von Brumos kommen für Podiumsplätze noch potentiell in Betracht.

Ein Fragezeichen steht lediglich noch über den Einsatz von Tracy Krohns Ford-Lola. Um das Auto war es zwischen Krohn und der britischen Sportwagenmanufaktur zu einem Rechtsstreit gekommen. Ob daher ein Start erfolgt, wird daher abzuwarten sein. Sicher ist jedenfalls, dass sich der Sieger der 24h von Daytona 2010 sich aus der Liste der eben genannten DP-Teams rekrutieren wird.

British GT – ABG Motorsport heuer in GT4- und GT Cup-Klasse?

10bgtc066xWie Dailysportscar auf der Autosport International in Birmingham erfuhr, stellt ABG Motorsport Überlegungen an, auch 2010 wieder zwei unterschiedliche Fahrzeugtypen in der Britischen GT-Meisterschaft einzusetzen: Waren es in Vorjahr die GT3-Viper von Scott / Wilkins sowie ein KTM X-Bow, könnten es heuer der KTM und ein Chevron GR8 sein. Der neue Chevron, über den wir vor kurzem berichteten, müsste dazu in der GT Cup-Klasse zugelassen werden.

Australische GT – weitere Neuigkeiten zum GT3-Feld

Folgende Informationen  zum Teilnehmerfeld der Australischen GT-Meisterschaft 2010 liegen vor, sind zur Zeit aber noch ohne offizielle Bestätigung: Zwei der ehemals von RPM in der British GT eingesetzten Dodge Viper Competition Coupes sollen von Rob Sherrard bzw. Ex-GT-Champion Greg Crick gefahren werden, der dritte Wagen sei noch verfügbar. Tony Quinn und sein VIP Petfoods-Team werden angeblich vom Aston Martin DBRS9 auf einen Mosler MT900 GT3 wechseln, Maranello Motorsport plant den Einsatz eines zweiten Ferrari F430 GT3.

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